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Forum: "brainstorming: materialerstellung"
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| ... | | von: teacher-redo
erstellt: 18.03.2008 07:05:02 geändert: 18.03.2008 07:06:08 |
Ideen suchen, geeignetes Material kombinieren, praktikable Lösungen finden, basteln, schnipseln, kleben, schneiden ... macht mir nicht nur nichts aus, sondern meist auch Spaß. Die besten Nerven dafür habe ich eindeutig in den Ferien. Da gelingen mir auch schon mal Arbeitsblätter, die ich auch noch in mehreren Jahren einsetzen werde, weil ihr Niveau hoch (aber nicht überfordernd) ist und der Inhalt vor allem auch mengenmäßig zum Kopieren berechtigt. Downloadzahlen und Kommentare freuen mich und liefern (neben der Arbeit der Schüler) auch ein bisschen Bestätigung.
Allerdings gibt es für mich auch nach 15 Jahren auf der anderen Seite des Lehrerpultes noch immer Probleme:
1. Rechtfertigt mein Material die Kosten (Kopien, Papier, Laminierfolien, Schachteln und nicht zu vergessen die Arbeitszeit)?
Wird meist mit "JA!" beantwortet, da gekauftes Material noch teurer ist.
2. Wo lagere ich die 102. Schachtel mit Puzzleteilen, dass ich sie in zwei Jahren, wenn das Thema wieder dran ist, auch garantiert finde?
Wenn ich zu meinem Mann sage: "Ich geh noch mal in den Keller!", weiß der, dass er mich die nächste halbe Stunde nicht suchen muss, denn da bin ich beim Suchen!
3. Wie bringe ich meine Schüler dazu, nicht so schlampig mit meinen kreativen Ergüssen umzugehen (auch selbst basteln lassen hat nicht wesentlich geholfen!)?
Keine Ahnung!
mobber winkt |
| @heide | | von: janne60
erstellt: 18.03.2008 14:07:52 |
Manche meiner Kollegen sind geradezu im Laminierwahn, da wird alles haltbar gemacht, oft wissen sie selbst nicht warum. Was in Kinderhände gerät und lange halten soll, verstehe ich ja, aber Sachen, die nur betrachtet werden......
Außerdem, so praktisch da Laminierte ist, ich find es nicht wirklich schön, für meinen Geschmack verleiht es den Kärtchen, Bildern usw. einen Anstrich von "billig".
Meine Chefin wollte sogar die Urkunden von Wettkämpfen u.ä. laminieren. Ich konnte sie mit Mühe davon abbringen, weil das ausgesehen hätte wie Tischsets zum Abwischen. Wenn etwas schon auf hochwertigem Papier gedruckt wird, sollte das doch nicht mit Plastik verdeckt werden, finde ich.
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| Wenn ich an Materialerstellung denke, denke ich meist | | von: lupenrein
erstellt: 21.04.2008 16:12:07 |
gleichzeitig an den in der ganzen Bundesrepublik immer noch vorherrschenden Lehrerwahn, als "Einzelkämpfer in Sachen Bildung" immer alles besser selbst machen zu müssen.
Stellt euch nur mal vor, wir hätten in jedem Land einen Pool von Beispielmaterialien, zugeschnitten auf die neuen Kernlehrpläne (hier meine ich NRW Mathematik, Englisch, Deutsch und bald auch Physik).
Dann würden die Lehrer sich zusammensetzen, zu jedem Fach, zu jeder Schul - Leistungsstufe ein Set von Beispielaufgaben erstellen, mit dem A L L E arbeiten müssen.
Jeder würde noch ein, zwei oder mehr eigene Aufgaben einbringen.
Das Ganze stünde nicht nur im Schrank, wohin die Kollegen es nach Kopieren auch brav wieder hinbrächten, nein, es wäre auch rund um die Uhr im Netz verfügbar. Elektronisch sortiert nach dem Schullehrplan bzw. auch nach Stoffgebiet und nach dem Alphabet
Was hätten wir dann plötzlich mehr Zeit! - oder? |
| Ich habe verschiedene Phasen, | | von: clausine
erstellt: 21.04.2008 17:04:01 |
was die Materialerstellung angeht: vor ein paar Monaten hat es mich echt erwischt und ich habe jede freie Minute damit verbracht, Material zu finden, zu basteln, zu laminieren....dann kam die Entspannungsphase, in der ich mich zurücklehnen konnte, weil meine Schüler nicht müde wurden, die Materialien auch zu nutzen. So langsam packt´s mich wieder (s.o.).Das "Fieber" hängt davon ab, was sonst noch so anliegt, wie das Wetter ist, ob die Schüler nach Neuem "schreien" usw.
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