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Forum: "Sind Lehrer Büttel des Obrigkeitsstaats?"

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Sind Lehrer Büttel des Obrigkeitsstaats?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bakunix Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.07.2008 17:49:19

"Rudolf Bosch ist mehr als urlaubsreif. Der Rektor der Grund-, Haupt- und Werkrealschule im oberschwäbischen Ravensburg wurde hart angegangen in den vergangenen Wochen. "Wenn der Mann noch lange im Amt ist, weiß ich nicht, warum man das Beamtentum braucht", kommentierte der baden-württembergische CDU-Fraktionschef Stefan Mappus kritische Äußerungen von Bosch. Prompt ging eine Protestwelle durchs Land: Mundtot solle Bosch gemacht werden, beschwerten sich entnervte Pädagogen und Eltern. Die CDU glaube, mit Methoden des Obrigkeitsstaates Bildung organisieren zu können." Soweit ein Zitat aus einer Tageszeitung vom 26.7.08

Dieser Schulleiter argumentiert seit geraumer Zeit gegen die Bildungspolitik der Landesregierung in BaWü. Er und viele seiner Kolleginnen und Kollegen sehen keinen Sinn mehr im dreigliedrigen Schulsystem mit einer Restschule, der Hauptschule, am unteren Ende. Ist es mittlerweile soweit, dass man sich als Lehrer politisch nicht äußern darf? Verstößt man damit gegen das Beamtenrecht? Oder ist ein Beamter nicht auch Bürger dieses Staates, der auf Probleme aufmerksam machen kann?

Immer wieder hört man von Bildungspolitikern und Pädagogikprofessoren, wie Schule zu organisieren sei. Jedoch sind sie in den seltensten Fällen über einen längeren Zeitraum vor Schülern gestanden und haben unterrichtet. Üblicherweise verfügen wir Lehrerinnen und Lehrer nicht über die medialen Möglichkeiten wie die Vorgenannten. Da, meine ich, können wir froh sein, dass es ein Lehrer mal geschafft hat, in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden.


Über den von dir zitierten Fall ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: oblong Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.07.2008 20:59:23

... kann ich nicht urteilen, bakunix, weil ich nicht in BW lebe; aber deine provokative Einstiegsfrage finde ich interessant und gerechtfertigt.
Freilich würde ich persönlich weniger vom bösen Obrigkeitsstaat reden als vom dumpfen Parteienverständnis, um den es sich doch offensichtlich hier handelt und das auch im letzten Absatz deines Beitrags als Kritik deutlich erkennbar wird.
(Dein Name ist Programm: Wir brauchen keine neue Herrschjaft, sondern keine.)
Die Selbstüberschätzung einiger Politiker der zweiten oder dritten Garnitur ist hinreichend bekannt; andere, inzwischen aufgerückte Politiker haben dies noch schärfer formuliert: Die Lehrer seien ein "faules Pack"; er habe bereits am Dienstag das erarbeitet, was die Lehrer bis Freitag geschafft hätten - so der Ministerpräsident von RLP vor einigen Jahren zur Landesschülerkonferenz.
Nach vier Jahren hat sich der inzwischen Ministerpräsident gewordene Politiker in einem Schreiben dezent entschuldigt - aber das, was er öffentlich gesagt hatte, wirkt medial stärker.
Klar ist also: Politiker haben die Medien hinter sich - schlechte Karten für uns.
Ich halte dies eher für ein Medien - und Parteienproblem als für ein Problem mit dem Obrigkeitsstaat.
Liebe Grüße,
oblong


Sehe ich etwas andersneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ishaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.07.2008 01:36:24

Es ist doch bei uns Lehrern noch etwas anders, so wir Beamte sind, erst recht. Unsere jeweiligen SchulministerInnen sind unsere Vorgesetzten und die dürfen wir öffentlich nicht kritisieren. Ich hatte mal einen bösen Leserbrief zu Äußerungen der Vorgängerin von Frau Sommer (NRW) verfasst und jemand von der GEW hat mir hinterher gesagt, ich solle froh sein, dass er nicht veröffentlicht wurde. Es hätte schon eine Reihe von Disziplinarverfahren wegen solcher Sachen gegeben.
Ich sehe das schon als Dilemma und es hat was von Befehl und Gehorsam. Und das Problem wird immer offensichtlicher, weil die Ministerien das Innovationskarussellfahren als neues Hobby entdeckt zu haben scheinen und unsere Meinung aus der Praxis weniger denn je gefragt zu sein scheint.

Gerade hier in den Foren bei 4teas wird das sehr deutlich. Da fragen KollegInnen aus einem Bundesland nach Konzepten für die neuesten Ideen, die sie jetzt umsetzen sollen und andere aus einem anderen Bundesland verkünden, dass eben dieses Idee bei ihnen gerade wieder als untauglich begraben wird. Da wird von Schulinspektionen berichtet, bei denen das Fehlen bestimmter Unterrichtsformen kritisiert wird, wo es aber keine zwei Minuten gibt, in denen die KollegInnen erklären könnten, warum sie tun was sie tun. Da geben wir uns gegenseitig Tipps, wie wir Dinge, die eigentlich nicht machbar sind (individuelle Förderpläne für über 30 Kinder in einer Hauptschulklasse etwa) auf dem Papier doch noch so hinkriegen , dass sie den "Vorschriften" genügen. Und wenn auf einer Veranstaltung mit der Schulministerin (jedenfalls in NRW), KollegInnen mal Kritik an Plänen äußern, wird ihnen Unfähigkeit vorgeworfen.
Wie viele von uns gehen denn wirklich hin und sagen laut und deutlich und mit ihrem Namen öffentlich, dass etwas Kokolores ist? Oder erklären Eltern, dass das, was da in Hochglanzbroschüren verkündet wird, eigentlich nach menschlichem und vor allem Erfahungs-Wissen nicht möglich ist? Jedenfalls nicht so.
ishaa sich an die eigene Nase fassend...


Remonstrationneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.07.2008 08:22:44

heißt das Zauberwort. Interessant ist dabei, dass ich auch als Beamter auf Zeit bei meinem ersten Referendariat bei einer Landesoberbehörde in NRW auf diese Recht aufmerksam gemacht worden bin, während meiner Anwärterzeit am Studienseminar aber nicht.

Also ein öffentlicher Leserbrief ist kein Zeichen von Loyalität gegenüber dem Dienstherren, nur das Remonstrationen etwas bewirken, glaube ich auch nicht. Das Problem ist das Landesminister eher als Feudalherren auftreten und Sachkritik an ihren Gesetzesentwürfen, Verordnungen und Erlassen als persönlichen Affront verstehen bzw. ihnen von ihren "Hofschranzen" eingeredet wird, dass ein Umsturzversuch oder aber Aufstand in Vorbereitung ist. Wer jede Kritil an seiner politik als Generalangriff auf seine Position versteht hat im Gesellschaftskundeunterricht während seiner eigenen Schulzeit evtl. etwas nicht richtig mitgekriegt.

Davon, dass die Vertreter der "vierten Macht" im Staate auchnicht immer ganz redlich agieren, möchte ich garnicht erst reden. Journalisten sind an Umsatzzahlen stärker interessiert an einer Sachsiskussion.


@ishaaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bakunix Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.07.2008 19:01:56

Das, was Du da schreibst, halte ich für äußerst problematisch. Warum sollen wir diese „Vorgesetzten“ nicht öffentlich kritisieren dürfen? Wenn Du einen kritischen Leserbrief zur Bildungspolitik Deines Ministeriums schreibst, ohne dass Du Deine Funktion angibst, kann Dir doch niemand irgendeine Verletzung der Beamtenpflichten vorwerfen. Wenn die GEW sich schon so hasenfüßig zeigt, kann man als Einzelner natürlich Angst bekommen. Aber: Sind das die Lehrer, die gewünscht werden? Muss ein Pädagoge nicht auch Selbstbewusstsein ausstrahlen und auch solches besitzen?

Wenn ich mir vorstelle, welche Nichtfachleute schon am Tisch der Kultusministerkonferenz Platz genommen habe, bin ich der Meinung, dass Respekt fehl am Platze ist. Denk mal an den Fußballfunktionär Mayer-Vorfelder, der jahrelang in BaWü die Lehrer geärgert hat. Oder an den Admiral aus Bremen, wenn ich mich jetzt nicht täusche, dem man als FDP-Mann einen Posten verschaffen musste, jedoch jenseits der Schifffahrt von der Bildungspolitik noch nie geküsst worden ist. Soll man vor solchen Leuten einfach abnicken, was die zum Schlechten geben?


Ähnlich wie ishaaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: utchen Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.07.2008 20:55:37 geändert: 28.07.2008 22:50:05

habe ich einen Leserbrief geschrieben, wirklich nur lapidares Aufzählen von Fakten, wie sie jeder von uns aus seinem Leheralltag kennt.
Ich hatte mein 1. Staatsexamen und wartete auf einen Ref - Platz, arbeitete noch keine zwei Wochen als Vertretungslehrerin und war also ein unbeschriebenes Blatt.
Dümmlich nur, dass mein Leserbrief veröffentlicht wurde. Keine zwei Tage später bat die hiesige Schulaufsicht um ein Gespräch, bzw. eine Stellungnahme. Ein Schulrat las meinen Brief, fühlte sich auf den Schlips getreten und begann zu recherchieren wo ich Übeltäter denn säße. Gefunden, einbestellt.
Mir wurde mangelnde Loyalität gegenüber dem Dienstherrn vorgeworfen. Ob ich denn nie verbeamtet werden wolle oder warum ich so mit meiner Zukunft spiele. Ich sei naiv, blauäugig und solle mir, wenn ich denn im Staatsdienst Fuß fassen und überleben wolle, mein selbständiges Denken und meine unangebrachte Offenheit abgewöhnen.
Nicht umsonst hat man Beamten das Streikrecht abgesprochen. Wer nichts kritisieren darf, muss auch nicht streiken.
Idealismus wird überbewertet und m.E. ist der Karren schon so weit in den Dreck gefahren, dass da kein Patentrezept mehr helfen kann.
Die Finanzen reichen allenfalls dafür, marode Schulgebäude zu sanieren,...
Die meisten Verantwortlichen wissen selbst nicht wies weiter gehen soll und wenn der böse Galgen über einem (Ober)haupt hängt, wir eben schnell mal wieder was Neues ausprobiert. Sei das AQS, Lehrpläne in Rahmenpläne umbenennen (und jedes Kollegium selbst entwickeln lassen, damit ja keiner mehr mit wem zusammenarbeiten kann).Im Notfall gibts neue Verordnungen oder Qualitätskriterien, die nach ein paar Jahren sang und klanglos untergehen.
Unser höchstes Gut, die Bildung, wird zum Wahlkampfthema gemacht, aber mehr auch nicht.
Das Abgucken bei Nachbarländern geschieht oberflächlich, ohne genauere Beleuchtung der dortigen Ausgangssituationen und dann steht man nach einer Amtsperiode noch tiefer im Dreck und wundert sich achselzuckend wieso.

Und dann kommen da so ein paar idealistische Hanseln daher und beklagen sich, sie seien unzufrieden???
He, ihr Lehrer: Überbezahlter Halbtagsjob, 12 Wochen Ferien, private Krankenversicherung und lebenslange Absicherung sind wohl nicht genug. Wieso wollt ihr auch noch Ideale verkörpern und Missstände aufzeigen?
Ruhe jetzt und zurück mit euch auf den Tennisplatz, oder falls Ferien sind, in den Robinson Club...


Da wird mir ganz seltsam...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ishaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.07.2008 01:10:48

...wenn ich das lese. Woran erinnert denn das, mit der eigenen Zukunft spielen, nie verbeamtet werden wollen...
utchen, ich denke, du hast die Situation ziemlich zutreffend beschrieben.
Und nach der Warnung der GEW an mich vor vielen Jahren scheint das Vorgehen in deinem Fall kein Einzelfall zu sein.

Wenn ich im Nichtlehrer-Bekanntenkreis Ungeheuerlichkeiten aus dem Schulleben von mir gebe, bekomme ich immer öfter zu hören: "Dann macht das doch einfach nicht." Oder: "Dann sagt das doch mal, dass das nicht geht." "Was soll denn schon passieren, wenn alle das sagen?" Und genau das ist der springende Punkt. In den Kollegien wird gemosert, dass man es kaum aushält. Und öffentlich?
Bei uns haben neulich Eltern einen Brief ans Schulamt formuliert, um zu erreichen, dass ihre Kinder nächstes Jahr nicht mit über 30 in einer 10 (HS, 10A und 10B zusammen) sitzen. Und das ganze Kollegium hat mit unterschrieben... (Ich war übrigens die einzige, die gesagt hat, da kriegen wir bestimmt Haue für.) Das ging dann vom Schulamt an die Bezirksregierung und von da gab es große Rüge, der Schulleiter (der zum Zeitpunkt des Briefes krank geschrieben war) sprang im Dreieck. Aber sonst ist nix weiter passiert. (Vielleicht haben wir jetzt alle einen Eintrag in der Personalakte....) Wenn nur einer oder zwei unterschrieben hätten, hätte das vielleicht anders ausgesehen.
Und natürlich gibt es nächstes Jahr nur eine 10.


Dienstverhältnisneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.07.2008 07:52:41

Natürlich werden Lehrern die "Privilegien" ihres Berufs vorgehalten, vor allem denen, die im Beamtenverhältnis zu ihrem Dienstherren stehen. Nur die aller wenigsten sehen womit das Privileg "lebenslanger Allimentierung" erkauft wird, nämlich einem Denk- und Kritikverbot.

In NRW ist offensichtlich, dass Sachverstand nur aus Gütersloh kommt und kritische Ansätze aus den eigenen Reihen der Unlust an Veränderungen entstammen. Damit auch dem letzten klar wird wer Herr und wer Diener ist, wird halt denjenigen, die sich trauen, eins "auf die Rübe gegeben".

Einzelne sind dabei leicht angreifbar, kritisieren sie als Gruppe bzw. als Kollegium wird der Schulleiter einbestellt und gefragr, ob er "seinen Laden nicht im Griff hat". die Repressionsmittel sind sehr subtil. Spätestens wenn solche Vorfälle einer breiteren Öffentlichkeit bekannt werden, sind es A) bedauerliche Einzelfälle oder B) Missverständnisse ("So haben wir das nie gesagt."). Notfalls werden ein paar "kleine Lichter" in der zuszändigen Aufsichtsbehörde geopfert, hauptsache die politisch Verantwortlichen bleiben unbeschadet.

Wer jetzt glaubt, dass diese Art der Mitarbeiterführung im ÖD einmalig ist, der sollte kurz einmal in die "freie Wirtschaft" reinschauen. Auch dort gilt, wir unterstützen kritische, selbstbewusste Mitarbeiter in jeder Hinsicht (bei ihren Bemühungen das Unternehmen zu verlassen).

Es muss eigentlich allen klar gewesen sein bei der Verbeamtung, dass der oberste Grundsatz der Bürokratie gilt:

Vorgesetzte Dienststellen haben immer Recht. Sollte dies ausnahmsweise einmal nicht zu treffen, gilt automatisch Satz 1


@ bakunixneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.07.2008 08:48:58

wer entscheidet bitte, ob Respekt fehl am Platze ist? Du etwa? Oder ich? Woher nimmst Du Dir dieses Recht? Und wie fällt dann deine Äußerung aus? Entsprechend Deiner Ansicht? Du seihst, ganz so einfach, wie Du es schreibst, ist es nicht!

Als Beamte vollziehen wir eine Gratwanderung zwischen Treuepflicht und dem geforderten mündigen Staatsbürger. Diese Gratwanderung wird sehr wohl auch von der GEW gesehen. Gerade bei uns kommt es also auf Art und Ton der Äußerung an!
Und der Weg über die Öffentlichkeit sollte grundsätzlich die ultima ratio sein. Lehrer nehmen hier eine besondere Position ein.

Extrembeispiel. Wie verfährst Du mit einem Lehrer, der (in seiner Freizeit) Verständnis für die Leugner des Holocaust äußert?

Grundsätzlich stimme ich Dir und oblong aber zu: Ich denke hier an die Rechtschreibreform, die in meinen Augen ein Musterbeispiel für Inkompetenz und Regulierungswahn ist. Und das sage ich auch. Daß gerade die B- und C-Promis unter den Politikern meinen sich dann profilieren zu müssen, indem sie gegen uns schießen, wundert nicht wirklich.

Aber auch sie müssen verkraften, daß wir uns äußern.
Es ist m.E. auch das Recht als Lehrer, sich in dem von bakunix angeführten Sinne zu äußern ohne Angst vor Strafversetzung oder sonstigem haben zu müssen. V.a., wenn Schüler von uns erwarten, daß wir Stellung beziehen, müssen wir das tun (allein schon, um glaubwürdig zu bleiben) - aber wie gesagt: ich halte Anlaß, Art und Ton für ganz, ganz wichtig!

LG

Hesse


@hesseneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bakunix Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.07.2008 17:06:19

Ja, hesse, jedes Wort ist zu interpretieren, wenn es einen gewissen Gehalt hat. Respekt kann durchaus positive Wirkungen im alltäglichen Umgang miteinander haben. In meinem Fall habe ich den Begriff eher im Sinne Heinrich Manns „Der Untertan“ verstanden wissen wollen, bei dem der Mächtige sich an seiner Macht ergötzt und der Untertan aus der Unterwerfung sein Wohlbefinden bezieht. Diese Art des Verhältnisses hatte ich konnotiert, als ich den Satz niederschrieb, in dem ich das Wort „Respekt“ – eher in der Bedeutung von Ehrfurcht - verwendete, weil ich das Beziehungsgefüge Minister vs. Lehrer darstellen wollte. Diesen Respekt gilt es zu durchbrechen, da, wie Du richtig schreibst, sich Politiker der B- und C-Ebene gerne auf Kosten der Lehrerschaft profilieren, auch weil sie Vorurteile bedienen bzw. schüren.

Es ist doch schrecklich, wie utchen schreibt, dass sie nach der Veröffentlichung eines Leserbriefes in die Schulbehörde einbestellt worden ist und ihr „mangelnde Loyalität gegenüber dem Dienstherrn“ vorgeworfen wurde. Sowie ihr zu verstehen gegeben worden ist, sie spiele mit ihrer Zukunft. Das ist doch nichts anderes als Einschüchterung, gerade so, wie sie in China von den Parteikadern praktiziert wird.


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