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Forum: "Adventskalender 2008"

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Klick - das zehnte Türchen lässt sich öffnen.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: oblong Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.12.2008 07:42:03

Wann ist Weihnachten?

„Wann ist endlich Weihnachten?“, stöhnt die Schülerin K. und klappt genervt das Bio-Buch zu, in dem sie seit zwei Stunden für die Kursarbeit gelernt hat. „Jede Woche zwei Arbeiten, dazu noch die Orchesterproben, und ich habe erst drei Weihnachtsgeschenke – von wegen besinnliche Zeit! Denkt denn keiner von den quasselnden Lehrern daran, was ausgerechnet jetzt auf uns herunterprasselt?“

„Wann ist endlich Weihnachten?“, seufzt Lehrer M. und legt das zehnte Heft auf den Stapel der korrigierten Hefte – leider war der andere noch größer! „Noch vier Klassensätze zur Korrektur, drei Vertretungsstunden zusätzlich für erkrankte Kollegen, eine Dienstbesprechung am Nachmittag – und natürlich die Vorbereitung des Jahreskonzerts, da bin ich dann richtig fit für Weihnachten!“

Am Abend schreibt die Schülerin K. in ihr Tagebuch:
Weihnachten ist, wenn endlich das Gehetze aufhört, der Stress und das Getue: „Ich hab ja überhaupt keine Zeit!“ Wenn die anderen Menschen als Mitmenschen erkannt werden; aber wahrscheinlich ist das eine Utopie wie bei Novalis:
Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
Sind Schlüssel aller Kreaturen
Wenn die so singen, oder küssen,
Mehr als die Tiefgelehrten wissen,
Wenn sich die Welt ins freie Leben
Und in die Welt wird zurück begeben,
Wenn dann sich wieder Licht und Schatten
Zu echter Klarheit wieder gatten,
Und man in Märchen und Gedichten
Erkennt die wahren Weltgeschichten,
Dann fliegt vor Einem geheimen Wort
Das ganze verkehrte Wesen fort.

Am nächsten Abend erzählt Lehrer M. seiner Frau: „Ich hab dir, glaub ich, nicht erzählt, dass ich den Kollegen S. vor zwei Wochen angesprochen habe, weil er so schlecht aussah im Gesicht und weil er so gedrückt wirkte. Er antwortete ausweichend und war danach auch eine ganze Woche nicht da. Klar, dachte ich: Magen-Darm-Virus, das Übliche. Gestern aber war er wieder da, kam vor Freude strahlend an meinen Tisch und erzählte, dass er die Woche im Krankenhaus war: Krebsverdacht. Als ich ihn zuvor angesprochen hatte, hatte er den vorläufigen Befund erhalten. Dann, vor drei Tagen: kein Krebs, nur eine notwendige Operation irgendwann im Frühjahr. Und gestrahlt hat er, übers ganze Gesicht. Ich konnte einfach nur zurückstrahlen, hab nur ihm zugenickt.
Na, für den ist in diesem Jahr Weihnachten etwas früher.“




Türchen Nummer 11 öffnet sichneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.12.2008 00:15:10 geändert: 11.12.2008 00:21:21

Lehrer im Weihnachtsfieber

Wie in jedem Jahr steht Weihnachten plötzlich und unerwartet vor der Tür.
Die guten Vorsätze, dass im nächsten Jahr alles stressfreier und in Ruhe rechtzeitig geplant wird, haben sich am Neujahrstag fast schon wie der Frühnebel aufgelöst.
Ist der Korrekturmarathon der unterrichtsfreien Zeit der Herbstferien gerade mal geschafft, geht es mit diversen voradventlichen Aktivitäten los.
Gärten und Gräber müssen winterfest gemacht werden, die Sommersachen werden umgeschichtet, damit die Winterkleidung griffbereit ist, sollte trotz Klimawandel doch noch mal ein richtiger Winter kommen. Fenster mit spätsommerlichem Fliegendreck, kann/muss/sollte man je nach Zeitplan ignorieren oder sich den Luxus eines Fensterputzers leisten, wenn die eigene Zeit nicht reicht. Wem fällt schon in der dunklen Jahreszeit auf, dass die Fenster nicht geputzt sind? Schließlich geht man im Dunkeln aus dem Haus und kommt oft erst im Dunkeln zurück.

Der 11.11. ist ein fester Termin für die traditionelle Martinsgans, mit Knödeln, Grün- und Rotkohl, oder um den Beginn der Faschingszeit gebührend einzuläuten.
Spätestens, wenn die ersten Buden für die Weihnachtsmärkte aufgestellt werden und die ersten Lichterketten in den Fenstern leuchten, denkt auch der vollbeschäftigte Lehrer daran, was ihn in den kommenden Wochen erwartet. Natürlich sind auch Nicht-Lehrer in dieser Zeit arg im Stress und so mancher lästert schon jetzt, dass für die Lehrer nach den Weihnachtsferien ja bald die Faschings- oder Winterferien kommen und bis zu den Osterferien die Zeit absehbar ist. Durch die vielen Ferien müßten Lehrer in der Vorweihnachtszeit den geringsten Stress haben.
Konferenzen, Projekttage und Elternsprechtage richten sich aber nicht nach Feiertagen oder den Belangen, die ein Lehrer auch als Privatmensch hat.

Erfahrungsgemäß rollt in der Zeit zwischen den Herbst- und Weihnachtsferien die Grippewelle durch das Land, und wen es bis dahin noch nicht erwischt hat, der schleppt sich wacker zum Dienst. Der Blick auf den morgendlichen Vertretungsplan rafft auch den Rest guter Laune und Motivation schlagartig dahin und nur mit einem ‚Morgen ist ein neuer Tag’ schafft man es geradeso, auch durch diesen Tag zu kommen.

Das Jahresende nähert sich mit Riesenschritten und somit auch die Halbjahreszeugnisse. Bis zu den Weihnachtsferien müssen alle Klassenarbeiten, Tests und sonstige notenversprechende Aktivitäten geschafft sein, damit der Lehrer in der unterrichtsfreien Zeit rund um die Feiertage korrigieren kann. Der Jahresbeginn mit Zeugniskonferenzen und dem Schreiben der Zeugnisse kann noch gut ausgeblendet werden, denn das ist ja erst im nächsten Jahr.

Die Qual der Lehrer in unserem Land (die Nachbarländer sollen nicht unerwähnt bleiben) richtet sich je nach familiärer Situation. So klagt eine alleinerziehende Mutter und überaus engagierte Kollegin, stellvertretend für viele:

„Die Nicht-Lehrer-Umwelt versteht oft nicht, dass ich fast durchs Telefon springe, wenn man mich ganz nett fragt, ob ich nicht Lust hätte, mal gemütlich über einen Weihnachtsmarkt zu bummeln. So geschehen, wenn ich nach einer Woche mit 30 Unterrichtsstunden (Vertretung...) mit Pubertierenden, einem Freitag mit 13 Stunden in der Schule (Elternsprechtag) und einem Samstagvormittag mit Fahrdiensten (Tag der offenen Tür andere Schule) meinen leeren Kühlschrank, den klebrigen Küchenboden, die Wäscheberge und die Stapel von Klassenarbeiten betrachte.
Als nächstes ruft bestimmt eine Oma an, fragt, ob wir denn schon Plätzchen gebacken hätten,
was das Kind sich denn zu Weihnachten wünscht und ob ich das dann bitte auch besorgen könnte (die nächste Großstadt ist 70 km entfernt und da möchte ich um diese Zeit nicht hin...), was wir denn Weihnachten machen und überhaupt hätten wir doch bald wieder Ferien und da könnten wir doch gut mal ein paar Tage kommen. Hilfe!“ (Zitat: ishaa)

Nur, wer das aus eigener Erfahrung kennt, weiß wovon die Kollegin spricht: „Oh, wie mich das erinnert an die Zeit, als meine Kinder noch klein und in sämtlichen Vereinen aktiv waren. Obwohl zu Zweit haben wir das Vorweihnachtspensum eigentlich nur mit Mühe geschafft - aber von Herzen gehasst!
Es wird besser, wenn das erste Kind den Führerschein hat, wenn man einen AB ans Telefon hängt und in wichtigen Fällen ja zurückrufen könnte, wenn man Weihnachtsgeschenke plant, aufschreibt und alle auf einen Satz kauft (wenn überhaupt)... oder wenn man einfach mal NEIN sagt!“ (Zitat: veneziaa)

Sind es nicht die Kinder, für die man viele Mühen und Strapazen im vorweihnachtlichen Wahnsinn auf sich nimmt, können es auch die kranken und betagten Eltern und Großeltern sein:“ Meine Kinder sind jetzt groß... aber jetzt gilt es, die demenzkranke Oma im Heim zu erfreuen. Da mein Mann Drehorgel spielt, ist es naheliegend, ins Heim zu fahren und einen Kaffeenachmittag zu gestalten....Kinder weg,... jetzt habe ich ein neues Kind mit der Mutter, die mich auch als Mutter, bzw mich und meinen Mann als Eltern anerkennt und entsetzt ist, dass sie als mein Kind nicht bei mir wohnen kann.“ (Zitat:rodlerhof)

Also, braucht der vielbeschäftigte Lehrer ein Patentrezept, damit die besinnliche Vorweihnachtszeit nicht in einem Nervenzusammenbruch endet.

Einige bereits gemachte Vorschläge sind durchaus überdenkenswert:

Was könnte ich ändern, fragt ishaa
schon verzweifelt?

„- Weihnachtsgeschenke schon im August kaufen (machbar)
- Ab Mitte November keine Klassenarbeiten mehr schreiben( eher nicht machbar)
- nicht mehr ans Telefon gehen (schaffe ich nicht)
- nachts korrigieren statt ellenlange Beiträge auf 4teas zu verfassen (schaffe ich auch nicht)
- Für Dezember eine Haushaltshilfe und einen Chauffeur einstellen (dann fiele das mit den Weihnachtsgeschenken gleich ganz weg).“

rodlerhof rät:

„AB ans Telefon, wer wirklich wichtiges will, ruft eh wieder an...
Vielleicht mal etwas kürzere Klassenarbeiten schreiben?
Mit zunehmendem Alter der Kinder die Weihnachtsgeschenkemenge reduzieren?
Den Omas schon in den Sommerferien empfehlen, die Geschenke zu kaufen und ihnen klipp und klar sagen, dass im Dezember keine Geschenke mehr gekauft werden!!! Also: Klare Absprache!!!

Bezüglich Besuchsferien einfach die Ohren zu und darauf hinweisen, dass alle mal Ruhe brauchen und die Kinder ausgiebig mit den Weihnachtgeschenken spielen möchten.“

rhauda
sieht es ganz praktisch:

„Das mit er Haushaltshilfe ist natürlich nicht so schnell machbar aber:

Die Bügelwäsche kann man zu der Zeit schon mal abgeben. Einfach fragen, es gibt in jedem Dorf Frauen, die sich ein paar Euro dazu verdienen.

Fenster putzen (wenn man denn darauf wert legt und nicht nach dem Motto lebt: "Mach mal ein Fenster auf, is so dunkel hier!") kann man auch einmal im Jahr einfach an einen Fensterputzer abgeben.

Wenn es geht, kann man für ausgewählte Schulveranstaltungen der Kinder auch mal Opa oder Oma als Begleitung einspannen.“


Weihnachten wird im nächsten Jahr wiederkommen, plötzlich und unerwartet?
Vielleicht gelingt es uns bis dahin, ein Patentrezept zu erstellen, damit wir uns auf eine besinnliche Vorweihnachtszeit einstellen können.

In diesem Sinn
grüßt aloevera


Rorate caeli desuper = „Tauet ihr Himmel von oben"neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2008 05:56:36

Nach diesem Vers aus dem Propheten Jesaia sind die Adventsmessen am Morgen benannt.
Ich erinnere mich:
Für uns Ministranten war es eine Auszeichnung, wenn wir bei diesen Messen eine Woche lang jeden Tag den Dienst am Altar verrichten durften.
Um halb sechs stand meine Mutter in meinem Zimmer und weckte mich. Schnell aus dem Bett, im Holzofen die Glut vom Vorabend angeschürt, ein paar Späne und Papier hinein, Kaminklappe auf und wieder ins warme Bett. Nach ein paar Minuten dann wieder aus den Federn, etwas Holz nachgelegt und schnell in die Küche. Dort war es schon warm, der Kaffee stand auf dem Tisch ( es war zwar nur Caro-Kaffee, aber er war warm und süß). Daneben ein Stück Bauernbrot und die Butter ( Mutter kam aus Schlesien und sagte immer das Butter). Nach einer Katzenwäsche zurück ins Zimmer; die Temperatur war inzwischen so weit gestiegen, dass die Eisblumen an den Kastenfenstern schmolzen; rein in die Klamotten, Schultasche eingeräumt und ab gings. Draußen im Flur das Fahrrad geschultert und zwei Stockwerke nach unten getragen. Auf der Straße lag meist Schnee ( ja früher schneite es noch im Dezember); Schultasche auf den Gepäckträger und ab. Nach 200 m klemmte schon der Dynamo vor lauter Schnee, ein beherzter Tritt im Fahren gegen den Vorderreifen lieferte wieder Licht. Jetzt gings in die Altstadt. Auf dem Kopfsteinpflaster rutschte der Reifen immer wieder durch; manchmal blockierte auch das Hinterrad, weil sich der Schnee unter dem Schutzblech angesammelt hatte. Da half nur Absteigen und Dagegentreten. Runter vom Rad, rein in die Sakristei, schnell das Ministrantengewand übergestreift und dann vor den Ofen, um die Hände zu wärmen. Halt, das Weihrauchfass! Spiritus auf die Kohlen, anzünden und dann schwenken, damit Luft dazukommt. Ein paar von uns beherrschten es sogar, den Einsatz mit den Kohlen am Schürhaken kreisen zu lassen; aber das war gefährlich, da im kleinen Weihrauchkammerl die Decke so niedrig war. Etliche Brandspuren an der Decke zeugten von missglückten Versuchen. Und schon rief der Messner, also Rauchfass fertig machen, viel Weihrauch hinein, damit es kräftig dampfte und los gings. Im weiten Kirchensachiff verloren sich etwa 50 Leute. Der Priester betete schnell, auch ihn fror, denn der Heizstrahler am Altar brachte nicht viel Leistung und sonst gab es nur unter den Kirchenbänken eine schwache Elektroheizung. Manchmal war sogar das Wasser im Kännchen gefroren, wir mussten es erst schütteln und die Händewaschung wurde dann mehr symbolisch durchgeführt.
Etwa um viertel nach Sieben war dann das Rorateamt zu Ende. Nach Hause zu fahren rentierte sich nicht mehr; ab aufs Rad und zur Schule. Dort versuchten wir am Hausmeister vorbei ins warme Schulhaus zu schlüpfen, aber er kannte alle Schliche der Schüler; wir hatten selten Erfolg.
Und trotzdem:
Jedes Jahr wieder meldeten wir uns freiwillig.

rfalio


13. Türchenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cath1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.12.2008 10:02:20 geändert: 13.12.2008 20:50:55

Wer übersetzt?
Im „Duden“ findet man immer eine tolle Erklärung von `unbekannten `, selten benutzten Wörtern Für welches Wort passt diese Be~ bzw. Umschreibung? Als Hilfe gebe ich euch den Anfangsbuchstaben vor:

1.Lehre von Entwicklung u. Aufbau der gesamten Erdkruste
Geotektonik

2.Braunkohlenkoks
Kaumazit

3.Reitsport=> Hindernisbahn für Springturniere
Parcours

4.lichtempfindliches Sinnesorgan niederer Wirbeltiere
Parietalauge

5.Musikstück für sieben Stimmen oder Instrumente
Septett

6.Straßengabelung
Wegscheide

7.Hauptstraße in New York
Broadway

8.in zischendem Fett braten
bruzeln

9.(griech.) Wermutbranntwein
Absinth

10.in etwa 50 bis 80km Höhe liegende Schicht der Erdatmosphäre
Mesosphäre

11.dünne Fischschuppe mit hinten abgerundetem Rand
Zykloidschuppe

12.Hauptstadt und Regierungssitz der Republik Südafrika, früher: Pretoria
Tshwane

13.Gerät zum Aufspüren von Stoffen oder Vorgängen
Detektor

14.ein Ölbaumgewächs
Liguster


Die Lösung gebt bitte im Forum "Kommentar zum Adventkalender" ein.


Ich wünsche euch einen schönen 3.Advent, vielleicht gibt es ja zwischen all den letzten Arbeiten und Korrekturen auch ein paar freie Minuten.

Cath1


14. Dezemberneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.12.2008 23:28:55

Eigentlich
wäre heute bger dran, aber er hat mir dankenswerterweise den Termin abgetreten.

Beim Einkaufsbummel mit Christkindlmarktbesuch fiel mir ein, eine Geschichte zu schreiben über den Wandel in unserer Stadt, den Ersatz der alten Mitte mit dem Dom durch eine neue Mitte, einen riesigen Einkaufstempel. Schon so als Vorbereitung für mein Türchen am 22. Dezember.

Doch am Abend hat sich das alles geändert.

In unserem begehbaren Adventskalender hat heute (13. Dezember) unsere Nachbarin ihr Fenster geöffnet, und sie hat wieder einmal sehr tief nachgedacht. Ihr Fenster ist zweigeteilt. Links steht "Öffnet die Tore" und auch rechts steht dieser Spruch. Links geht es dann weiter: "für den Herren"; rechts: "nicht für Krieg und Gewalt".
Wir standen davor, lasen die Worte, unterhielten uns. Jetzt kam auch die Familie, die das Ganze organisiert. Irgendwie waren sie anders als sonst. Irgendwann sprachen sie uns an: "Wissen Sie, was passiert ist? Unser Nachbar, ein höherer Polizeibeamter, ist in seinem Haus überfallen und niedergestochen worden, als er die Tür aufmachte." Im Moment wird er operiert; ich weiß nicht, wie es ihm geht.
Was ist das für eine Welt, in der man nicht einmal mehr die Tür aufmachen kann?
Niedergeschrieben am Abend des 13. Dezembers.
rfalio


Das 15. Türchen wird aufgestupstneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: christeli Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.12.2008 21:10:21

Unser erstes Weihnachtsfest
Zwei kleine Hunde waren nun schon über ein halbes Jahr bei ihren Menschen und meinten, dass sie sie schon ganz gut kannten. Sie kannten ihre Vorlieben, wussten aber auch, was die Menschen nicht so gerne mochten. Nach dem Sommer mit langen Strandspaziergängen war es nun kälter geworden, die Strandspaziergänge waren anders, die Menschen standen nun häufiger an einem Stand mit anderen Menschen und tranken etwas, was sie Punsch nannten. Dann wurden sie meistens ganz lustig, liefen aber nicht mehr so lange mit ihnen. Und dann begannen die Menschen, ganz viele Pakete ins Haus zu schleppen, die nach gar nichts rochen. Und sie tuschelten miteinander, wenn andere den Raum betraten. Alles war sehr geheimnisvoll. Was war los? Eines Tages schleppten sie gar etwas großes Grünes heran und stellten es auf die Terrasse. Was sollte das werden? Und dann kauften sie Unmengen Fresschen ein, so viel konnte doch niemand essen! Und dann kam dieser Abend, an dem sie nun offensichtlich völlig durchdrehten. Das große grüne Ungetüm stand nun plötzlich im Wohnzimmer, glitzerte und leuchtete. Sie nannten es "Baum". Unter dem "Baum" lagen ganz viele Päckchen, die aber auch nach nichts rochen. Dann kamen ganz viele Leute, die brachten noch mehr Päckchen – dabei hatten wir schon genug. Und dann setzten sie sich alle an den großen Tisch, redeten ganz viel und kümmerten sich überhaupt nicht um uns. Das dauerte ganz lange. Und plötzlich gingen sie alle zu den Päckchen und verteilten sie an alle, wir bekamen auch jede ein kleines – und das roch auch gut. Alle Päckchen wurden ausgepackt, Unmengen von Papier türmten sich am "Baum" und die Menschen freuten sich sehr – sie schrien und wir wackelten mit dem Schwanz. So zeigt eben jeder seine Freude auf seine Weise. Die Menschen saßen dann noch lange zusammen, unterhielten sich und wir schliefen unter dem Tisch ein – das Schweineohr war aber auch zu lecker gewesen. Was würden die Menschen morgen tun?

Euch allen eine schöne Adventszeit und nicht so viel Päckchenschleppen, Christeli


der 16.12. - kulinarische Weihnachten in Skandinavienneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aurinkoinen Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.12.2008 20:41:29

Julschinken/ Joulukinkku/ Weihnachtsschinken

Zutaten:
6 kg Schweinefleisch
Salzlake:
4l Wasser
200g Zucker
200g Salz
2 EL Pfefferkörner
2 TL Pimentkörner

Zum Braten:
3-4 EL Senf
2 EL Zucker
4 EL Semmelbrösel/ Paniermehl
3 Eier

Zubereitung:
- Salzlake kochen und abkühlen
- Schinken abschaben, kreuzweise einritzen, Salzlake darüber gießen und zwei Tage an einem kühlen Ort ziehen lassen
- Nun den Schinken aus der Lake nehmen, abtrocknen
- bei 125°C im Ofen braten bis eine Bratentemperatur von 77°C erreicht wird (dauert ca. 6 Stunden)
- Schinken aus dem Ofen nehmen, Schwarte entfernen
- Senf, Semmelbrösel/ Paniermehl, Zucker, Eier verrühren und damit den Schinken einreiben
- nun den Schinken für eine kurze Zeit in den Ofen bei 250°C schieben, damit er eine schöne Kruste bekommt

Variante mit gepökeltem Fleisch
- Ersatzweise 6 kg gepökelten Schweineschinkenbraten nehmen (muss beim Fleischer bestellt werden), dann den Schinken in einen großen Topf legen und so viel Wasser dazu geben, bis er vollständig bedeckt ist, mit Pfeffer und Piment bei mittlerer Hitze drei Stunden kochen
- anschließend wie oben

Na dann, guten Appetit


Türchen 17 ist sehr gehaltvollneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: christeli Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.12.2008 00:16:31 geändert: 17.12.2008 00:17:02

Diese Leckerlis mit Marzipan passen gut in die Advents- und Weihnachtszeit und lassen sich bestimmt gut mit einem Schlückchen Eierlikör von Klexel vernaschen:

Zutaten für etwa 50 Stück:
Teig:
250 g Butter oder Margarine, 100 g Puderzucker, 1 EL Vanillinzucker, 250 g Speisestärke, 75 g Mehl, 30 g Kakao, ½ TL Lebkuchen-Gewürz.
Füllung:
100 g Marzipanrohmasse, 50 g Puderzucker, 1 Eigelb
Guss:
200 g Puderzucker, 6 – 7 EL Rum
Verzierung:
Walnusskerne

Zubereitung:
- Die Zutaten für den Teig verkneten, zu Rollen von ca. 2 cm Durchmesser formen und für 30 Minuten kalt stellen.
- Backofen auf 200°C / Umluft 180°C vorheizen.
- Rollen in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.
- Marzipanrohmasse mit Puderzucker und Eigelb verkneten, zu kleinen Kugeln formen, auf die Teigscheiben legen, diese darüber zusammenschlagen und zu Kugeln formen.
- Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und 15 – 20 Minuten backen.
- Puderzucker sieben, mit Rum verrühren, die Leckerlis damit bestreichen und mit den Walnüssen belegen.

Nun ists nicht mehr ganz so weit bis Weihnachten. Verkürzt Euch die Zeit mit Marzipan,
Christeli


Türchen Nr. 18neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.12.2008 23:38:43

Weihnachten 2008

Gedanken eines Großstadtmenschen im Vorweihnachtsstress beim Lesen des Eichendorff-Gedichtes…

Markt und Straßen steh'n verlassen,
- verlassen? – Vielleicht wenn der Weihnachtsmarkt zu ist!
still erleuchtet jedes Haus;
- still erleuchtet? – Da flackert es schreiend bunt! Was für Stromkosten!
sinnend geh ich durch die Gassen,
- gehen? – Die Menschenmassen schieben dich!
alles sieht so festlich aus.
- festlich? – Vieles eher kitschig!

An den Fenstern haben Frauen
- an den Fenstern? – Fassaden, Dächer, Vorgärten sind aufgerüstet!
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
- fromm? - Die geben ein Heidengeld dafür aus!
tausend Kindlein steh'n und schauen,
- steh’n? - Die laufen vorbei und machen’s kaputt!
sind so wunderstill beglückt.
- beglückt? – Höchstens noch im Kleinkindalter!

Und ich wandre aus den Mauern
- wandern? - Dazu hab’ ich keine Zeit! Doch nicht jetzt!
bis hinaus ins freie Feld.
- freies Feld? - Da müsste ich weit fahren!
Hehres Glänzen, heilges Schauern,
- heilig? - Eher handfester Konsum!
wie so weit und still die Welt!
- still? In der Weihnachtszeit? Wo denn das?

Sterne hoch die Kreise schlingen;
- Sterne? - Seh ich in der Stadt vor lauter Lichtern nicht!
aus des Schnees Einsamkeit
- Schnee? - Wann hatten wir das letzte Mal weiße Weihnacht?
steigt's wie wunderbares Singen.
- Singen? Singt noch jemand Weihnachtslieder?
O du gnadenreiche Zeit!
- Zeit? – Gnadenreiche Zeit? Vielleicht nach Weihnachten!


und nun das türchen nr.19neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: feul Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.12.2008 06:20:31 geändert: 19.12.2008 06:21:08

Keine Geschichte, kein Rätsel, sondern ein wenig aus dem Leben geplaudert………

Ihr kennt das doch alle: Weihnachten kommt und somit auch hin und wieder ein kleines Geschenk , eine kleine Aufmerksamkeit von Schülern oder Eltern. Nachdem ich schon so lange unterrichte, hab ich da einiges erlebt:
Von der tiefgefrorenen (nicht sehr sorgfältig gerupften) Ente über halbgefüllte Schnapsflaschen (selbstgebrannt, von den Schülern vor dem Herschenken noch auf Genussfähigkeit überprüft, das hat man am feuchten Geschenkpapier am oberen Rand erkannt) , nützliche und weniger nützliche Geschenke, hübsche und scheußliche…………
Und dann soll man sich auch begeistert zeigen, das ist schwierig! Ich bin ein ehrlicher mensch, ich heuchle ungern. Da ist es mir am liebsten, wenn die Geschenke eingepackt sind und ich sagen kann: ich mach sie erst am 24. auf………….)

Als meine eigenen Kinder dann selbst zur Schule gingen, hab ich erlebt, wie schwierig es für meinen Sohn war, für seine Klassenlehrerin auch nur einen einzigen Euro von den Mitschülern für einen gemeinsamen Blumentopf einzusammeln…….(ich hab sogar erfahren, dass Schüler 5 Euro zuhause verlangt haben und nur einen Euro hergaben — und die Eltern sich dann natürlich über diese hohe Ausgabe beklagten……..)

Das alles wollt ich endlich vermeiden, als ich vor 4 Jahren wieder mal einen Klassenvorstand (bei euch heißt’s Klassenlehrer) übernommen hab.
Am ersten Elternabend im Herbst hab ich das Thema „Geschenke“ angesprochen (na ja, das ist nicht einfach, aber laut Gesetz musste ich sie ja sowieso drauf hinweisen, dass nur „orts- und landesübliche Geschenke von geringem Wert“ erlaubt waren).
Ich hab meinen anwesenden Eltern (nur Mütter, ist wohl ähnlich bei euch) erklärt, dass ich vor weihnachten durch Einstufung, Umstufung, Verwaltungskram etc immer soooooooooooo viel Arbeit hab, dass ich nicht mal zum Kekserl backen komme. Und wenn sie mir wirklich eine Freude machen wollen, so sollen sie mir ein paar selbstgebackene Kekse schenken.

Am letzten Schultag vor Weihnachten standen zwei Mütter bei mir vor der Klasse: sie hatten alle andren Mütter meiner Klasse informiert und gesammelt und alles hübsch sortiert und verpackt:
Ich bekam DREI Riesenkeksdosen, gefüllt mit den herrlichsten Keksvarianten! Vier Jahre schon dauert diese Weihnachts“bescherung“. Nächste Woche am Dienstag werden sie leider zum letzten Mal dastehen und mir ihre Schätze überreichen, denn im Juli verlassen mich meine Schüler……………….


Ich wünsch euch allen nach den (vergangenen und noch kommenden) hektischen Tagen frohe Weihnachten und erholsame Ferien!


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