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Forum: "Integration eines Schülers ohne deutsche Sprachkenntnisse?!"

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Integration eines Schülers ohne deutsche Sprachkenntnisse?!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: nsch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.02.2009 21:08:42

Hallo!
In meiner wirklich netten 5. HS-Klasse gibt es seit kurzem einen neuen Schüler, der allerdings keine/kaum deutsche Sprachkenntnisse besitzt. Im Unterricht gibt es keine nennenswerten Probleme.
In den Pausen fällt er aber leider durch inakzeptables Verhalten auf: er schlägt die Mitschüler und belästigt die Mädchen (sucht Körperkontakt, sagt anzügliche Wörter etc.). Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen, was da teilweise los ist. Einem Pausenverbot kommt er auch nicht regelmäßig nach. Zur Zeit muss der sich immer in der Nähe des Hausmeisters aufhalten, was aber auch kein Dauerzustand ist. Eine Klassenkonferenz steht an.
Durch sein kontraproduktives Verhalten gelingt einfach keine Integration in die Klasse, was seine Aggressionen natürlich nur noch fördert.... Eine Zusammenarbeit mit der Mutter ist schwierig, weil auch sie kein Deutsch spricht. (Sieht das nieders. Schulgesetz eigentlich Dolmetscher vor?) Mein Schulleiter steht zwar hinter mir, ist aber auch ratlos. Vielleicht fällt Euch ja ein, was man außer allgemeinen Gesprächen mit der Klasse/dem Schüler und der bereits angelaufenen Unterstützung durch den Soz-Päd. sowie dem Kinderschutzbund noch unternehmen kann...
Ich bin für jede Idee dankbar!!! nsch


Wie ist es überhaupt möglich,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lupenrein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.02.2009 21:40:05 geändert: 21.02.2009 21:40:33

dass ein Schüler ohne Deutschkenntnisse in die 5. Klasse, also in eine weiterführende Schule, kommt?

Nach meiner Auffassung muss er zunächst in eine Einrichtung, die ihm die Deutschkenntnisse vermittelt, die er benötigt, um dem normalen Unterricht in deutscher Sprache überhaupt folgen zu können.
Alles andere ist kontraproduktiv:
- für den Schüler selbst
- für "den Rest" der Klasse"
- für alle Lehrer, die das "Vergnügen" haben, an ihm vorbei zu unterrichten.
Diesen Zustand halte ich für unerträglich und der Schulleiter muss ihn im Dialog mit seiner vorgesetzten Behörde beenden.


EU-Recht machts möglich!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: nsch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.02.2009 10:14:41

Hallo lupenrein,
diesen Fragen bin ich natürlich auch sofort nachgegangen und bekam vom Integrationsamt des hiesigen Landkreises die Auskunft, dass die Bewohner von EU-Mitgliedsstaaten überall in der EU wohnen können. Lediglich hier gemeldet müssen die Personen sein und einen Arbeitsvertrag vorlegen können. "Wer meint, in Deutschland bessere Lebensbedingungen vorzufinden, soll gerne kommen und seine Erfahrungen machen." (O-Ton der Sachbearbeiterin). Eingliederung und Unterstützung in Form von (Zwangs-)sprachkursen gibt es nicht. Der nieders. Erlass sieht vor, solchen Schülern max. 5 Std. pro Woche individuellen Sprachunterricht zu erteilen. Wenn es mehrere Fälle gibt, kann man auch Sprachklassen einrichten. Aber wer ist so blöd und wandert in ein Land aus, dessen Sprache man überhaupt nicht beherrscht??? Man könnte jetzt die Vorurteilsschublade aufmachen und sich nach den Gründen der Mutter für die Auswanderung fragen... Fakt ist, ich werde den 12jährigen Jungen, der von der Grundschule aufgrund des Alters verständlicherweise abgewiesen worden ist, weiterhin in meiner Klasse behalten. So sieht es auch die Landesschulbehörde. Die Integrationsbeauftragte des Landes Nds. ist mir seit 4 Wochen auch noch eine Antwort schuldig.
Welches Register kann ich noch ziehen???? Ich bin ratlos, vor allem weil man bei jeder Überlegung immer wieder auf die Sprachbarriere stößt.... Hoffe, dass es irgendwo einen ähnlichen Fall gibt, an dem ich mich orientieren kann.... nsch.


Habt ihr Zeugnisseneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: silberfleck Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.02.2009 14:05:23 geändert: 23.02.2009 14:08:35

aus vorherigen Schulen vorliegen?
Dann ließe sich nämlich eventuell klären, ob das aggressive Verhalten des Schülers tatsächlich auf die neue Situation zurückzuführen ist oder nicht.
Wir hatten nämlich mal einen Fall, bei dem wir glaubten, dass die schlechten Leistungen auf die sprachlichen Schwierigkeiten zurückzuführen seien, der Schüler aber tatsächlich eher Förderschüler L war.
Ich weiß nicht, ob das Schulgesetz einen Dolmetscher vorschreibt, aber die Eltern sind doch zur Zusammenarbeit mit der Schule verpflichtet und wenn sie sich nicht in der geltenden Landessprache verständlich machen können, müssen sie eben einen Dolmetscher mitbringen!


@nschneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.02.2009 15:53:39 geändert: 23.02.2009 15:55:48

agressive kontaktnahme zu anderen schüler habe ich auch erlebt. damals war es ein mädchen, das den ersten tag seines lebens in der schule war (4. schuljahr!).
nach drei wochen war der spuk vorbei, da das mädchen zu sprechen begann (wir haben es vorher bewusst nicht dazu gedrängt). später hat es gemeint, angreifen (von den anderen als zwicken eingestuft) und schubsen wäre (vorerst) die einzig mögliche form der (sprachlosen) kontaktaufnahme gewesen. jetzt macht die junge dame in einem elitegymansium als klassenbeste matura...
kann schon sein, dass es sich hier um eine ausnahme handelt.

zurückstufen ist in ö (!) nur max 1 jahr möglich, da der wortschatz ja ein anderer ist und "nichts verstehen" (so fängt es ja immer an ) besser altersadäquat stattfinden soll.

es stimmt, die EU hat das problem verschärft, da EU-Bürger (egal welchen alters) zu keinen sprachkursen verpflichtet sind.
also betrifft es wirklich arme genauso wie kinder von diplomaten.

grade solche vorerst unbändigen mädchen und buben habe ich gefragt, was sie gerne lernen möchten (mit hilfe von bildwörterbüchern, kinderlexika, pc,..).
kaum war das interesse bekannt, stellte sich auch ein lernerfolg in der sprache ein, da ja sprache jetzt ein vehikel zum wissenserwerb für ein gewünschtes wissensgebiet darstellte.

absondern in jeglicher form in den pausen mag ja zweckmäßig sein - sicher nicht für den schüler, da er ja so keine möglichkeit zum ungesteuerten spracherwerb hat.

eine bemerkung kann ich mir nicht verkneifen: meine erwachsenen haben mir glaubhaft versichert: die deutschsprachigen bringen den nichtdeutschsprachigen ausdrücke (der eher uncharmanten art) bei - woher hätten sie es sonst?


auf jeden fall: kopf hoch und viel geduld!

dafyline


Problematik verschärft sich... großer Seufzer!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: nsch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.02.2009 20:31:49

Vielen lieben Dank für Euer Interesse und die Antworten. Zur Klärung:
@silberfleck: ja, ein Zeugnis liegt vor, in dt. Sprache übersetzt und macht einen recht guten/normalen Eindruck. Keine Auffälligkeiten. (ich weiß aber von einer "Nenn"-Tante, dass es sehr wohl Probleme gab...) Es verschärft sich auch mehr und mehr der Eindruck, dass nicht die mangelnden Sprachkenntnisse das Problem sind, sondern wirklich das Verhalten!! Er grabscht die Mädchen an - verschiedene. Und der Hausmeister hat sogar eine Situation beobachtet!
@dafyline: leider geht es hier nicht nur um aggressive Kontaktaufnahme sondern darum, dass er immer wieder die Mädels angrabscht. (Natürlich auch eine Form der Kontaktaufnahme...) Spaß beiseite, denn es ist echt nicht witzig!! Das Absondern in den Pausen dient also vornehmlich dem Schutz der anderen.
Schon mehrmals hat er mir versprochen, es bleiben zu lassen. (So viel Deutsch beherrscht er inzwischen.) Aber kaum ist das ausgesprochen, dauert es keine Viertelstunde bis er das wieder macht.
Lassen wir mal die Sprachprobleme außen vor, dann ist dieses Verhalten aus meiner Sicht nicht zu dulden. Aber wie dem effektiv begegnen?

Bin nach wie vor ratlos... nsch


.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.02.2009 21:11:45

Wenn es in der Schule so massive Probleme gibt, ist es vielleicht gut, sich Hilfe zu suchen.
Tja,
Niedersachsen sieht Dolmetscher vor ... aber es ist nicht immer leicht, welche zu finden.
Niedersachsen sieht auch Schulpsychologen vor ... aber es ist nicht immer leicht, diese zu finden...

Wenn der Schüler so auffällig ist, stellt sich die Frage, was er vorab erlebt hat.
Kann in dem Land, aus dem er kommt, etwas vorgefallen sein?
Gab es eine Flucht/ Verfolgung vorher?

Überlege dir, wo der nächste SchulPsy sitzt, ob du ihn/sie kontaktieren kannst/willst.

Da Gespräche notwendig sind, wäre es sicher doch gut, die sprachliche Barriere zu überwinden:

Gibt es eine Möglichkeit mit der Mutter/ der Tante oder jemand anderem zu sprechen?
Gibt es andere Eltern gleicher Nationalität an der Schule oder einer Nachbarschule, die vermitteln könnten?
Gibt es einen kulturellen Verein zu dieser Nationalität in der Nähe?
Wenn es jemand amtliches sein soll, könntest du beim Gericht nachfragen oder auf der Seite www.bduebn.de.

Außerdem würde ich mich erkundigen, ob es eine Möglichkeit gibt, zusätzliche Stunden zu bekommen (Schulleiter/ Schulrat!), entweder über die Stunden zum Ausländerförderunterricht oder über die betreffende Förderschule.

Palim


@nschneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.02.2009 21:48:53

Schlimm, wenn sich die Situation verschärft!

Nochmals der Vorschlag, dass sich der junge Mann mit etwas, das seinen Interessen entspricht (nein, ich meine jetzt NICHT die Mädchen!) eben in der Pause beschäftigen darf. Natürlich ist auch das wieder ein Sonderstatus, allerdings keiner, der "strafmäßig" aussieht.

Die Frage nach der Herkunft ist ja schon angeklungen - dabei ließe sich aus dem kulturellen Background wohl auch einiges holen an Infos.
Sicher ist auch das "vorher" (Was hat er vor deiner Schule schon alles erlebt? Ist er traumatisiert? Wenn ja, aus welchem Grund?) mit einzubeziehen.

Optimal wäre sicher ein (männlicher) Psychologe, der seine Sprache spricht, da beim Übersetzen oft vieles nicht so ankommt (von der Sprache her nicht 1:1 übersetzbar oder aus dem kulturellen Kontext nicht mit der Türe ins Haus gepurzelt werden kann/soll/darf/..)

Kann es sein, dass der junge Mann mit seiner Art einfach Aufmerksamkeit/Zuwendung bekommen möchte (die er möglicherweise sonst nicht hätte)?
Aufmerksamkeit ist ja nicht unbedingt gleichbedeutend mit Anerkennung!

Tipps hast du ja schon viele bekommen - ich wünsch dir einfach, dass sich dein "Sorgenkind" positiv entwickelt.



dafyline


@ nschneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janneke Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.02.2009 22:13:57

Der nieders. Erlass sieht vor, solchen Schülern max. 5 Std. pro Woche individuellen Sprachunterricht zu erteilen.

Ich kann dir ausßer meinem Mitgefühl nichts Hilfreiches anbieten - aber du hast was für mich.
Kannst du mir sagen, wo ich diesen Erlass finde? Und wer das leisten muss? Und wer die Kosten trägt?
Ich bekomme in vier Wochen ein Mädchen aus Ghana in die Klasse. Es spricht fließend Kwi und Kleinstbröckchen Englisch. Ich würd ihr gern zu einem guten Start verhelfen.
So haben deine negativen Erfahrungen dann vielleicht bei mir positive Auswirkungen. Schwacher Trost - aber immerhin.


@ jannekeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.02.2009 23:15:29

Guck mal, ob du hier was findest:

http://www.schure.de/22410/26,81625.htm


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