Man stelle sich vor, ein Schriftsteller würde sich diese Gender-Form zu eigen machen. Von sprachlicher Finesse wäre sein Werk nicht gekrönt. Viele Gedichte müssten in den Ofen gesteckt werden. Das Versmaß würde genderisiert zusammenbrechen.

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es sind Vater und Mutter mit Sohn- und Tochterkind
Sie haben Sohn und Tochter wohl in dem Arm,
Sie fassen sie sicher, sie halten sie warm.

2. Sohn,Tochter, was bergt ihr so bang das Gesicht?
Seht Vater und Mutter, Erlkönig und Erlkönigin nicht!
Erlenkönig und Erlkönigin mit Kron' und Schweif?
Sohn und Tochter, es ist ein Nebelstreif. Usw.

Johann/a Wolfgang/a von Goethe

die "genderfrage" stellt sich dem schreibenden nicht, da schöngeistige literatur mit neutral gehalten, sachinformativen texten kaum vergleichbar ist und auf der inhaltlichen ebene einen ganz anderen anspruch verfolgt.

Hier ein Ausschnitt aus meinem neuen Roman. Und du siehst, die Genderfrage stellt sich doch:

Kaum hatte er seine Tasche in der Hand, rannte er zum Lehrerinnen- und Lehrerzimmer, um seine gestern dort abgelegten Unterlagen zu holen. Roland Birkel ist einer von jenen Pädagoginnen und Pädagogen, die morgens mit dem Klingelzeichen das Schulhaus betreten. Nicht weil sie das gut fänden oder pädagogisch vorbildlich. Es ist einfach mal wieder spät geworden, letzten Abend. Der Streit mit seiner Hanna hängt ihm immer noch nach. Auch wenn die Versöhnung göttlich war. Göttlich ist eine seiner Lieblingsvokabeln. Im Klassenzimmer, wenn Birkel vor den Schülerinnen und Schülern steht, kommt dieser Superlativ auch schon mal über seine Lippen. Insbesondere dann, wenn Sahra, die doch schon junge Frau, sich meldet. Er genießt es, wenn sie das Wort nimmt...

sieh mal an, du schreibst also romane und bist zudem mutig genug, hier sogar einen ausschnitt zu präsentieren: hut ab!

belassen wir es doch einfach dabei, dass es dem schreibenden individuum in literarischen texten anheim gestellt ist, entscheiden zu dürfen, an wen oder was adressiert werden bzw. wer sich angeschrieben fühlen soll.

http://www.4teachers.de/url/5834



Bei uns in der Schule gabs schon öfter mal eine Fensterinnenreinigung...

wobei die Fensterinnenreinigung ja eher ins Lesekompetenzforum gehört

Du hast richtig gehört und gelesen:
Aldi ist für die Männer da:

Sagt die eine Freundin zur Anderen: "Wenn ich mal tot bin, möchte ich verbrannt und auf dem Aldiparkplatz verstreut werden."
"Warum das denn?" Fragt die Freundin.
"Dann kommt mein Mann mich wenigstens 2x die Woche besuchen!"

Gröhl