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Forum: "Lernmethode 'Lesen durch Schreiben':"Das ist völliger Unsinn!""

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old schoolneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.04.2018 17:59:10

"Ist das, was janne60 beschreibt und was auch von uns und unserer Tochter/unserem Schwiegersohn praktiziert wurde bzw. noch wird, mittlerweile die Ausnahme?"

Es hängt sicherlich stark vom Einzugsgebiet der Schule ab ... oder von freier Schulwahl... und man kann es nicht in schwarz und weiß trennen.

Natürlich gibt es durchaus Eltern, die sich sehr wohl kümmern, aber es ist dennoch erschreckend, wie viele SuS nach 6 Jahren viele grundlegende Fähigkeiten nicht ausgebildet haben oder Regeln und Strutkuren nicht kennen.



Ich sehe das auch soneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.04.2018 20:06:03

dass es sehr vom Einzugsgebiet und Klientel abhängt. Aus meiner Schulzeit kenne ich noch eine gute Leistungsdurchmischung. Dieses Ghettoleben in den sozialen Brennpunkten wirkt sich nicht gerade gut auf die Lernmotivation und Lernleistung aus. Die positive Anregung fehlt.

Ein weiterer Stolperstein ist aus meiner Sicht auch die z.T. völlige Verwöhnung der Kinder. Es gibt in den gutbetuchten Familien auch Kinder, denen alles in den Popo gesteckt wird, die nie verzichten mussten, die sich für nichts  anstrengen müssen, wo jeder Wunsch vom Himmel fällt. Diese Kinder haben es bei uns sehr schwer, sich in Gemeinschaften einzufügen, sich an das Format Unterricht anzupassen und auch mit Misserfolgen produktiv umzugehen. Das ist natürlich für den Lernprozess nicht förderlich.

Übrigens habe ich 2 Neffen, die nach LdS Lesen und Schreiben gelernt haben und das ziemlich gut für ihr Alter können.



freie Schulwahl und Schulautonomieneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.04.2018 13:46:52

"Aus meiner Schulzeit kenne ich noch eine gute Leistungsdurchmischung. Dieses Ghettoleben in den sozialen Brennpunkten wirkt sich nicht gerade gut auf die Lernmotivation und Lernleistung aus."

Ich meinte gar nicht "dieses Ghettoleben in sozialen Brennpunkten".

Das Einzugsgebiet einer Schule richtet sich auch nach Grundstücks- und Wohnungs/Hauspreisen, nach Arbeitsmöglichkeiten, ...

Hinzu kommt, dass -nach meiner Wahrnehmung - in den letzten Jahren sehr viele Eltern mehr Möglichkeiten haben, eine Grundschule zu wählen: Aufhebung der Einzugsgebiete generell, Aufhebung durch differenziertes Schulangebote wie Schulen in kirchlicher Trägerschaft, Privatschulen, Ganztagesschulen (mit erweitertem Einzugsgebiet) oder andere Möglichkeiten, die dem festgelegten Einzugsgebiet entgegenstehen.

Zudem nutzen Eltern verstärkt ihre Möglichkeiten. War das Kind früher in der Grundschule, die fußläufig zu erreichen war, und kaum jemand hat überhaupt darüber nachgedacht, eine andere Schule zu wählen, nehmen Eltern heute in Kauf, ihr Kind quer durch die Stadt oder über das Land zu einer anderen Schule zu bringen/ fahren zu lassen (per Schülerbeförderungs-Taxi ggf. Bus)

Die Schulautonomie, die vor 20 Jahren gefordert wurde, sollte zu Wettbewerb und Schulprofilen führen. Sie führt unter derzeitigen Bedingungen dazu, dass einzelne Schulen überwiegend benachteiligte Schüler beschulen ... ohne dafür einen Ausgleich zu erhalten.

Das gilt AUCH für Ghettoisierung, aber eben nicht nur.



Julia hat auf der vorigen Seiteneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.04.2018 18:08:21

so schön breitgefächert die Problematik von allen möglichen Seiten betrachtet. Aber über einen Satz bin ich dann gestolpert:

Was meiner Meinung nach jedenfalls überhaupt nicht angeht, ist die Aussage von LoL, die Eltern müssten sich eben nachmittags mit den Kindern um das Üben kümmern.

Angesprochen war das Lesedefizit und wie man es aufarbeiten könnte. Hier ist doch aber einfach nur die Reihenfolge umgedreht, das Elternhaus kam früher in Bezug auf Spracharbeit zuerst (wie weiter oben beschrieben), dann hat die Schule auf angelegte Grundstrukturen aufgebaut. Heute kommen die Kinder als tabula rasa in die Schule, und weil die Schule dies Manko nicht abarbeiten kann, sind dann doch wieder die Eltern gefragt, nur eben zu spät.

Klar ist es blöd, die Eltern einzuspannen, wenn die Zeit in der Schule für das Kind nicht ausreicht. Ich bin stets dafür, dass Kinder, wenn sie heimkommen, echte Freizeit haben und nicht noch stundenlang Aufgaben machen oder üben oder gar Nachhilfe haben müssen (ich rede von Grundschule).

Ich finde aber auch, dass die Eltern an irgendeiner Stelle ihre Arbeit (hier im Bereich Sprache) zu machen haben, und wenn sie es vor der Grundschulzeit nicht tun, dann wenigstens währenddessen (was eh fast zu spät ist ).



Auf den Punkt gebracht:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lupenrein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.04.2018 10:41:57

Glucken und Puderzucker in den Allerwertesten ihres Nachwuchses blasen, können viele Eltern. Ihren eigenen Job (besonders in den ersten drei Lebensjahren ihrer Kinder) erledigen sie aber leider oft nicht konsequent - und das zum Teil schon in der 2. Generation -

Mir scheint, wir müssen damit anfangen, systematisch Eltern zu schulen - vor der Geburt! - 



@lupineuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.04.2018 13:29:31

DAs nennt man "Elternschule".

Soll in SH vor einigen Jahren durchgreifend geklappt haben.

An unserer Schule gab es schon vor Jahren mehrfach Versuche ... und keine Anmeldungen.

Auch andere Kurse wie MALIBU oder PEKIP werden womöglich am ehesten von den Eltern besucht, die sich ohnehin kümmern und alles möglichst optimal bewältigen wollen.



Ich hätte nichts dagegen, neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lupenrein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.04.2018 14:05:12

da es ja um nichts weniger als die Zukunft unserer Gesellschaft geht, das zur Pflicht zu machen.

Möglicherweise kommen wir ja schon weiter, wenn so etwas wie "Elternsein" in den oberen Klassen der SEK I, und in der SEK II (incl. Berufskolleg9  verpflichtender und ausführlicher Bestand der Gesellschaftslehre wird.

Ich weiß es nicht...



@ palim und unverzagteneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.04.2018 15:14:33 geändert: 15.04.2018 15:17:35

@ palim

Wenn diese "Bldungsexperten" wirklich erfahrene Grundschullehrer sind - umso schlimmer.   Übrigens habe ich in meinem Beitrag zum Ausdruck gebracht, daß dies MEINE ANSICHT ist, die ich zugegebenermaßen sehr zugespitzt formuliert habe; sie ist nur ein Beitrag - seine Meinung muß und soll sich jeder selbst bilden...

@ unverzagte:

Ich stehe überhaupt nicht auf unfreundliche Menschen, ganz im Gegenteil! Vielmehr ist Herzenswärme das A und O in der Familie und genauso wichtig in der Schule!! Unter "Kuschelpädagogik" verstehe ich in diesem Zusammenhang aber eine falsch verstandene Fürsorge, die Kinder in einer Art Schutzatmosphäre aufwachsen läßt, die mit unserer Welt nicht viel zu tun hat. Familie und Schule sollen doch Kinder auf das Leben vorbereiten. Das heißt für mich zu akzeptieren, wir leben in einer Leistungsgesellschaft - mit allen negativen, aber auch positiven Aspekten. Kinder erleben nun mal, daß sie sich für manche Fächer,  Themen etc. nicht begeistern können und daß sie in manchen Dingen gut sind, andere Dinge aber eben nicht gut oder gar nicht beherrschen. Vor dieser Erfahrung soll man sie m.E. nicht schützen (zumal das ja auch gar nicht funktioniert!), sondern ihnen ermöglichen damit umzugehen! Denn daß man etwas gut oder nicht gut kann, macht einen doch noch nicht zu einem besseren oder schlechteren Menschen.

Kinder brauchen deshalb v.a. Zuwendung und Wertschätzung; in der Familie wie auch der Schule. DAS ist der entscheidende Punkt. Sie lernen je eher umso besser, daß sie wertvolle Menschen sind - mit ihren Stärken, aber eben auch ihren Schwächen. Denn die gehören zu jedem! Und daß Scheitern zum Leben dazu gehört und  nicht per se schlimm, sondern entscheidend ist, was man daraus für sich für Konsequenzen zieht. Gerade in einer Gesellschaft, in der scheinbar jeder denkt, nur das Abitur sei der allein glückseligmachende Weg, ist es nach meinem Dafürhalten unverzichtbar, Kinder mit Ich-Stärke auszustatten - und damit kann man nicht früh genug anfangen. Dies erreicht man meiner Auffassung nach aber nicht, indem man versucht, alle Negativerlebnisse von ihnen fernzuhalten. Sie darauf vorzubereiten und ihnen die Fähigkeit zu vermitteln, mit ihnen umzugehen ist für mich die Voraussetzung, um aus ihnen Menschen mit Eigenverantwortung und Empathie zu machen.                 

Gelänge uns das, wir hätten eine sehr viel humanere Gesellschaft.  

 

LG  

Hesse



Was ist, wenn die Eltern kaum Deutsch können?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marie-sophie2 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.04.2018 14:05:01

Zitat von Janne60: "Ich finde aber auch, dass die Eltern an irgendeiner Stelle ihre Arbeit (hier im Bereich Sprache) zu machen haben, und wenn sie es vor der Grundschulzeit nicht tun, dann wenigstens währenddessen (was eh fast zu spät ist )."

 

Dies wird aber oft da zum Problem, wo die Eltern selbst der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Nicht selten ist es sogar der Fall, dass die Kinder für ihre Eltern dolmetschen. Schreiben Kinder die noch nicht lange in Deutschland leben so, wie sie es hören, wird dies zu einem echten Problem. 

 

Immerhin wird "Lesen durch Schreiben" bzw. "Schreiben nach Gehör" oft auch an Schulen praktiziert, an denen der Migrantenanteil die 50% deutlich übersteigt.



Alternativenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.04.2018 14:47:53

Die Frage ist auch, welche Alternativen es gibt, die man dann abwägen muss:

Der Einsatz von LdS hat den Vorteil der flexibleren Gestaltung und den Nachteil, dass Kinder mit Migrationshintergrund, die wirklich kaum Deutsch sprechen, womöglich zu wenig Anreize erhalten, richtiges Deutsch zu lernen.

Ein (Fibel)lehrgang hat den Vorteil, strukturiert vorzugehen, wird aber bei gleicher Schülerklientel angesichts der Wortwahl sowie der Anforderungen schnell an die Grenzen des Machbaren führen: Diese Kinder können mit diesen Materialien nicht im üblichen Tempo arbeiten, weil sie gleichzeitig auch die Sprache erlernen müssen und weil ihnen das Wortmaterial zu großen Teilen unbekannt ist... das ist häufig schon bei deutschen Kindern zu beobachten, sodass man viele Wörter erläutern muss und dabei den Wortschatz (hoffentlich) erweitert.

Inklusives Material geht langsamer vor, dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Arbeitsheften, auf denen "Inklusion" aufgedruckt ist, hinsichltich der Vorgehensweise und des Niveaus. Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf Lernen erhalten doppelt so viel Zeit, die Buchstaben zu erlernen. Aber nicht alle Kinder mit Migrationshintergrund (oder spracharmem Elternhaus) sind i-Kinder.

Letzlich bräuchten die Kinder eine Mischung aus dem Erlernen der Sprache (DaZ) bei gleichzeitiger Alphabetisierung, wobei man beachten muss, dass diese Kinder, so wie andere Kinder zur Einschulung, noch keine Vorstellung vom Prinzip der Schrift haben und man dies erarbeiten muss. Alphabetisierungsmaterial im DaZ-Bereich für Kinder gibt es aber nur sehr wenig. 

Die Entscheidung, die die Lehrkraft trifft, wird sich an der Zusammensetzung der Schülerschaft orientieren. Es gibt Lehrkräfte, die LdS oder eine ähnliche Methode mit anderen Aufgaben kombinieren, um weitere Fährigkeiten zu schulen. Ebenso gibt es Lehrkräfte, die einen Lehrgang einsetzen, diesen aber ebenfalls erweitern oder strecken.



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