Hallo Ihr,

leider bin nach dem 6. Unterrichtsbesuch in Mathe völlig Ideenlos... Ich würde in meinen nächsten UB gerne etwas zum Einmaleins machen bzw die 4er Reihe einführen wollen. 

Bis da hin werden wir die 2er, 10er und 5er Reihe bearbeitet haben. Davor haben wir die Tauschaufgaben etc. bereits kennengelernt. 

Mir fehlen einfach aktuell tolle und inspirierende Ideen für eine handlungsorientierte erschließung der 4er- Reihe (Für eine klassische "Vorführstunde"). 

Mögliche Ideen für eine andere UB Stunde wären noch eine Stunde zu den Kernaufgaben oder eine zu den Nachbaraufgaben. 

Ich bin verzweifelt auf der Suche nach einer Idee für eine sinnige und gute Stunde. Deshalb würde ich mich über Tipps und Anregungen freuen. 

Vielen lieben Dank an euch liebe Community. 

- sitzen deine Kinder nicht zufälligerweise an 4er-Gruppentischen?

- Autos werden mit 4 Personen besetzt

- Es gibt Löffel-Eier. Ich meine auch die sind im 4erPack im Verkauf

- Blumen in Blumenkästen planzen

- Ostereier malen: jedes Kind hat 4 geschafft. Wie viele sind das?

- Unter jedem Schultisch stehen 4 Kinderfüße - auf dem Tisch liegen 4 Hände

- An eine Pinwand passen 4 Bilder

Vielleicht helfen dir die Ideen, daraus etwas Passendes für deinen Unterricht zu finden und ein solches Beispiel in deinem Unterricht mit einzubauen.

Viel Spaß bei der Planung!

Tierwelt (zumindest die 4-beinige) lässt sich hier ausschlachten (im Zoogehege stehen 3 Elefanten, wie viel Beine sind das usw). Hier bietet sich auch das Kreisspiel an:

"1 Kuh - mit 4 Beinen - steht auf der Wiese - Muh! - 2 Kühe - mit 8 Beinen - stehen auf der Weide - Muh, Muh! .......usw.

Als TÜ könnte man verschiedene Zahlen -4 rechnen bzw. Verdoppeln lassen. Ob du das Format Blümchenaufgabe (in der Mitte steht -4 und in den Blütenblättern Zahlen) oder einfache Päckchen rechnen lässt, kannst Du dir ja selbst überlegen. Man könnte als Einstieg mit der Zahl des Tages beginnen. Was fällt den Kindern zur Zahl 4 ein. (Das kann man in den Vorstunden schon mit den anderen Zahlen üben). Janne hat ja schon ein paar Beispiele genannt, aber auch der Tisch hat 4 Beine und beim Joghurt sind oft 4 Becher zusammen. Da fällt den Kindern eine Menge ein.

Die moderne Didaktik empfiehlt die Malfolgen ganzheitlich zu behandeln, d.h. man rechnet nicht mehr jeder Reihe einzeln, sondern man leitet die Aufgaben von den kernaufgaben ab.

https://www.friedrich-verlag.de/shop/einmaleins-verstehen-vernetzen-merken?wkz=209023&gclid=Cj0KCQiAkePyBRCEARIsAMy5SctAI5yjOTucxzqoWG9z0N9T9ebY3VtiBFcQm865eJfCPlOJJPvQ_pMaAr_cEALw_wcB

Ob Du es übers Verdoppeln machst oder über die Fünferreihe oder Beides musst Du entscheiden. Hier bietet sich als Methode das entdeckende Lernen an. Das solltest Du aber unbedingt vorher üben. Ich hätte für die Kinder etwas praktisches zum Legen. Plättchen, Muggelsteine, Steckwürfel ...

Hier hast Du vielleicht auch noch einmal Hilfe

https://pikas.dzlm.de/material-pik/ausgleichende-f%C3%B6rderung/haus-3-unterrichts-material/1%E2%80%A21-richtig-%C3%BCben

Ich denke, es ist wichtig zu unterscheiden, ob es um die Einührung der Multiplikation geht oder um das strukturierte Auswendiglernen des Einmaleins.

Die Veranschaulichung mit den Beinen von Tieren oder Vierer-Tischen passt zur Einführung der Multiplikation.

Wenn es aber um das Automatisieren des Einmaleins geht, sind andere Techniken gefragt wie beispielsweise das Ableiten von Kernaufgaben.

Ich stehe der Kernaufgaben-Technik allerdings recht skeptisch gegenüber. Die Aufgaben mit Faktor 7 oder 8 beispielsweise sind rechentechnisch anspruchsvoll, wenn man sie von den Kernaufgaben ableiten will. Viele Kinder sind in der zweiten Hälfte des 2. Schuljahrs noch nicht so weit, dass sie das hinreichend gut beherrschen. Bereits beim Ableiten der Aufgaben mit Faktor 4 von denen mit Faktor 5 habe ich teilweise schlechte Erfahrungen gemacht.

Ich glaube, das Problem liegt darin, dass uns als Wissenden die allgemeine Struktur des Ableitens von den Kernaufgaben klar ist (und wir rechentechnisch gut aufgestellt sind). Deshalb scheint uns dieser Weg so selbstverständlich. Für viele Kinder sieht das ganz anders aus. Für sie sind die Ableitungs-Techniken für die verschiedenen Faktoren verschiedene Rechen-'Tricks' , und die schiere Menge macht es für viele Kinder schwer.

Gute Erfahrungen habe ich gemacht, wenn ich mich zum Teil auf das effiziente reine Auswendiglernen konzentriere. Bezüglich der Aufgaben mit Faktor 4 teile ich die Aufgaben in 3er-Päckchen ein: 2*/3*/4*4, 4*/5*/6*4, 6*/7*/8*4. Die Aufgaben mit Faktor 9 habe ich ganz zu Anfang des Einmaleins-Lernens als Nachbaraufgabe zum Faktor 10 eingeschlifffen, in lernoptimierter Form ohne die Nachbaraufgaben-Tatsache explizit zu erwähnen.

Dreiergruppen eignen sich besonders gut zum Auswendiglernen. Die Gruppe 4*/5*/6*4 übe ich folgendermaßen ein: ich sage 'viermal vier ist SECHZEHN' und zeige das Fingerbild zur 4, um den 1. Faktor ins Bewusstsein zu bringen. Die 'SECHZEHN' betone ich, weswegen ich das hier großschreibe. Analog 'fünfmal vier ist ZWANZIG' mit Fingerbild für die 5, und 'sechsmal vier ist VIERUNDZWANZIG' mit Fingerbild für die 6. Diesen Dreizeiler-Spruch samt Fingerbildern für die drei Aufgaben lasse ich die Kinder dann mantrahaft einüben. Sinnvoll ist auch der Dreizeiler-Spruch 'SECHZEHN, ZWANZIG, VIERUNDZWANZIG' zusammen mit dem jeweiligen Fingerbild 4, 5 6 zur Darstellung des jeweiligen Faktors. Anschließend gibt es Übungsaufgaben nur zu diesen Aufgaben (zusätzlich weitere, die die Kinder zu diesem Zeitpunkt bereits beherrschen, etwa solche mit Faktor 9).

Beim Einmaleins-Lernen im aktuellen Schuljahr werde ich die Anzahl dieser Lernschritte massiv reduzieren, indem ich an vielen Stellen ein einheitliches Rechenschema verwenden lasse, mit dem das Ergebnis errechnet wird. Das ist dann nur ein einziger 'Trick' und keine Vielzahl, wie sie den Kindern bei den Ableitungs-'Tricks' erscheint.

Es geht nicht um allgemeine Vorgehensweisen,

sondern um eine Vorführstunde im Ref, beim 7. UB hat man auch häufig den Eindruck, man müsse schon etwas bringen,

es werden Analysen gefordert und der Unterricht soll insgesamt stimmig sein.

Mir stellt sich sofort die Frage, welche weiteren Vorgaben du seitens des Seminares erhältst: muss es besonders offen, selbstentdeckend, selbstregulierend sein, musst du bestimmte Methoden oder Sozialformen unterbringen, ...?

Entsprechend unterschiedlich wären die Vorschläge zur Stunde.

Sollen die SuS selbst das 1x4 erarbeiten, indem sie mit strukturiertem Material/ Zeichnungen ihr Vorgehen erläutern? Dann bieten sich die bereits geannten Anknüpfungspunkte an, 4-er Tische, Räder am Auto, 4-blättriger Kleeblätter... sowas eben.

Brauchst du eine Behauptung, die die Kinder ergründen und abschließend erläutern?

a) Dann könnte man z.B. eine fingierte Schüleräußerung nutzen, die besagt, die Aufaben des 1x4 wären schon alle bekannt durch die bisher erlernten 1x1-Reihen/ Kernaufgaben/ durch das 1x2.

Oder die Behauptung, man könne von allen bereits bekannten Aufgaben die neuen als Tausch- oder Nachbaraufgaben ableiten,

was dann am Beispiel 1x4 erarbeitet oder erforscht wird.

b) Oder zwei Kinder diskutieren darüber, ob 57 Gummibärchen für die Mitgebsel-Tüten beim Kindergeburtstag für 4 Gäste aufgeteilt werden können (wahlweise wird etwas anderes aufgeteilt ... es wäre auch schon ein Anknüpfungspunkt zu "geteilt"... das muss man gut überlegen!)

c) Bekannte Aufgaben werden mit Materialien grafisch dargestellt und sollen zur Aufgaben aus dem 1x4 umgebaut werden,

z.B. hast du Busse oder ggf. Züge mit 5 oder 10 Sitzplätzen, die Materialien stellen also Personen dar, die dann auf Autos - mit je 4 Sitzplätzen - umsteigen. Das finde ich realistisch UND grafisch darstellbar, allerdingst ist eigentlich nur für die Kernaufgaben denkbar.

um sich klar zu sein, was man machen will, sollte man sich mit den Vorüberlegungen auseinander setzen.

Da die Foreninitiatorindie Königsaufgaben schon gemacht hat, würde ich persönlich diese auch nutzen. Deshalb würde ich die Viererfolge auch ableiten. Wahrscheinlich über das verdoppeln. Da sind die meisten Kinder fit.

Und ich würde es Tatsache auch über das entdeckende Lernen machen. Dazu würde ich die Pättchen legen lassen. Auf der einen Seite z.B. 2*3 und auf der anderen Seite 4*3 usw. Und würde die SuS schreiben lassen was sie entdecken.