Hallo Forenmembers, was denkt ihr: Passt eine Lernstrasse mit  mehreren Stationen über eine Zeitraum von zwei/drei Wochen (pro Woche 4 Stunden Unterricht) auch noch in einen EWS-Oberstufenkurs?

Habt ihr Ideen, was man bei solch einer Lernstrasse in der Sicherung einer Stunde, wo ein Besuch ansteht, zeigen kann? Oder ist so eine offene Lernform wie diese für einen Unterrichtsbesuch nicht gerade sinnvoll?

Bedanke mich fuer eure medialen Inputs  

... vom Thema und von der Lerngruppe ab...

Ich wüsste nicht, was daran falsch ist, wenn es funktioniert, aber meine Erfahrung ist, dass man mit nichts so herrlich auf der Nase landen kann wie mit offenen Lernformen.

dir fuer die ersten Input  

Klar, es haengt von der Lerngruppe und vom Thema ab - ABER, warum ist deine Einschaetzung, dass man mit solch einer Form des "offenen Lernens" sehr schnell auf die Nase fallen kann?

Freue mich ueber weitere Anregungen/Meinungen!

Gruss vom Fruehling im Herbst  

das nicht so, dass man mit offenen Lernformen nur auf die Nase fallen kann. Ganz im Gegenteil. Wichtig ist aber auch bei offenen Lernformen eine klare Struktur, transparente Leistungserwartung und die Absicherung der Nachhaltigkeit.

Ich weiß  nicht, was EWS Unterricht ist und deshalb kann ich dazu nichts sagen.

...das hoert sich doch schonmal zuversichtlicher an!

Kurz zur Info "sorry" - EWS = Erziehungswissenschaften. Ein Grundkurs in der 12, welche offene Lernformen kennen, aber die Lernstrasse noch nicht.

Wollte diese zwei Wochen lang durchfuehren und dann beim Besuch entweder eine Erarbeitungsstunde daran zeigen oder vielleicht eine Anwendungsaufgabe, welche dann die SuS mitsamt den Ergebnissen der Lernstrasse "erfolgreich" meistern koennen. Was meinst du/ihr?

Abendliche Gruesse 

Ich glaube auch nicht, dass offene Formen ein großes Risiko sind, vor allem nicht, wenn die SuS solche kennen. Wenn du die Lernstrasse bereits 2 Wochen angewandt hast, ist eine Vorführstunde  doch eine wunderbare Gelegenheit zu zeigen, dass du methodensicher bist. Und dann muss der Entwurf natürlich einen theoretischen Teil haben. Und da gibt die Diskussion dieser Methode viel her. Dann glaube ich, dass eine Anwendungsaufgabe attraktiver ist. Da kannst du zeigen, welchen Wert die Methode hat. Ich drücke die Daumen. Vielleicht berichtest du.

...an dich, christeli,

fuer deine Info!

Denke auch, dass nach 2 Wochen bzw. 4 Unterrichtsstunden OberstufenSuS diese offenen Lernform verinnerlicht haben sollten. Ist auch ein recht leistungsstarker Kurs  

Was meinst du genau mit in der Vorfuehrstunde eine wunderbare Gelegenheit, die Methodensicherheit zu praesentieren? Du meinst meine, dass ich mich in der Lehrerrolle dazu einfinde, wie ich die Lernstrasse gestaltet habe und wie ich die SuS in der Methode unterstuetze?

Von der Methode aus kann man das im Entwurf mit Sicherheit theoretisch gut durchdacht fundiert wiedergeben!

Hinsichtlich der Anwendungsaufgabe - denkst du/Ihr das ich diese dann den SuS sozusagen in der Besuchsstunde anbieten soll, damit sie die Aufgabenstellung innerhalb der 45 Minuten mit den Infos der Lernstrasse bearbeiten und wir dann das Erebnis sichern koennen. Hier koennen die SuS dann ja auch in den 45 Minuten frei waehlen, mit welchem Aufgabenbereich zur Loesungsfindung sie sich beschaeftigen moechten - da sie ja Erfahrungen durch die Inhalte der Lernstrasse gemacht haben. So meine erste Idee dazu...was haltet ihr davon?

Danke vorab fuers Daumendruecken - ich werde berichten, wie es laueft und freue mich ueber weitere Inputs 

Ich meine primär deine Methodensicherheit. Die SuS können dann natürlich auch beweisen, dass die Arbeit mit den Themen der Lernstrasse erfolgreich war. Wenn sie dann in der Vorführstunde auch noch Themenbereiche wählen können, ist das sicherlich sehr motivierend.

...ganz lieben Dank@christeli!

Das bestaerkt mich auf jeden Fall und ich denke, ich werde das Grundgeruest der Methode darauf aufbauen und berichten 

Allesamt einen sonnigen Herbsttag wuenscht die Fruehling 

... im Ref und im Schuldienst seither...

Mein erster UB im Ref... Stationenarbeit zum Hund, Klasse 5... Alle Stationen durchbekommen, keine Ergebnissicherung... Nur Kritik vom Fachleiter...

Weitere UBs sehr lehrerzentriert... Gut, zu wenig Schüleraktivität wurde bemängelt, aber alles geschafft, alles gesichert... Großes Lob...

Lehrprobe... Binnendifferenzierte Gruppenarbeit... Die Schüler wurden und wurden nicht fertig... Keine Ergebnissicherung... Nur Kritik... 4,0

Lehrprobe... lehrerzentriert... Die übliche Kritik, aber dafür wieder schöner TA, gute Sicherung, und fertig geworden...

Seit ich aus dem Ref bin, habe ich die Möglichkeit, offene Formen ohne Druck zu machen und fürs nächste Mal Veränderungen zu treffen (z. B. weniger Stationen, mehr Parallelstationen, anderes Material...), damit es dann besser klappt, aber das ist ein Prozess, der nicht schnell endet. Ich bin auch nach zehn Jahren noch am Modifizieren.