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Forum: "Erschreckend kleiner Wortschatz - Nachhilfe"

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Erschreckend kleiner Wortschatz - Nachhilfeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marie-ch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.03.2020 13:55:17

Hallo zusammen, ich poste den Thread einfach mal unter der Kategorie Lernstörung, da er mir hier passend erscheint.

Ich erteile einer Grundschülerin, 3. Klasse, Nachhilfe in Deutsch und Mathematik. Die Familie ist eingewandert und die offizielle Muttersprache des Kindes ist arabisch; darin wird es allerdings auch zusätzlich noch am Wochenende unterrichtet. Ihre älteren Geschwister sprechen alle fehlerfrei Deutsch - sie hat allerdings starke Defizite was den Wortschatz angeht und ich sehe zwar eine Verbesserung,  allerdings nur sehr schleppend. Ihre Eltern scheinen mit ihr und ihrem kleinem Geschwisterkind auch "noch" Englisch zu sprechen, also wie in einem billingualen Konzept es wirkt aber so, als wären alle Sprachen gleichzeitig ein bisschen viel. Und irgendwie scheint zwischen Arabisch und Englischen das Deutsch untergegangen zu sein.

Das Kind liest selbst leider sehr wenig, da sie eben wenig versteht und es natürlich auch frustrierend ist, wenn man nicht voran kommt.Ich gebe dem Kind trotzdem regelmäßig die Aufgabe, in Büchern, das es sich selbst in der Bibliothek ausgesucht hat, zu lesen.

Hat hier vielleicht jemand Tippsoder Anregungen?

Bisher habe ich mit dem Kind:

-Wir haben beide abwechselnd gelesen und dann über das Gelesene gesprochen

-Leseverständnisaufgaben von kurzen Geschichten

-eine Art "Tabu",wobei  selbst Karten angefertigt wurden

-Stadt/Land/Fluss gespielt mit Tieren/Nahrungsmitteln/ Namen usw.

-Wortketten/Mindmaps/Assoziationsketten zu Themen und dazu passende Worte gesammelt

 

Ich selbst studiere Biologie 1-Fach(nicht Lehramt) und bin daher nicht pädagogisch-methodisch aufgestellt.

 

Liebe Grüße, bleibt gesund!

 



Anspruch und Wirklichkeitneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.03.2020 18:33:47 geändert: 16.03.2020 18:34:21

Es ist die Frage, was ein "erschreckend kleiner Wortschatz" genau ist, wenn das Kind erst in der 3. Klasse ist. Wie lange ist es denn schon in Deutschland?

Sinnvoll wäre, den Eltern eine Information zu zweisprachiger Erziehung zukommen zu lassen, die enthält, dass man klar aufteilen soll, wer mit dem Kind in welcher Sprache spricht, statt ständig zu wechseln.

Einen Ratgeber dazu gibt es auf dieser Seite in vielerlei Sprachen:

http://www.mehrsprachigvorlesen.verband-binationaler.de/

Daneben würde ich mir bestimmte Themenfelder vornehmen, so wie es in den DaZ-Curricula häufig angegeben ist: Nahrungsmittel, Kleidung, Wohnen etc., dazu gebräuchliche Verben.

Sinnvoll kann es zudem sein, gerade NICHT in selbst, zumeist nach Bild, ausgewählten Kinderbüchern zu lesen, da diese oft noch viel zu schwierig sind. Da ist auch bei deutschen Erstlesern das Auge größer als das Lesevermögen, sodass man es steuern muss oder sollte.

Materialien findest du hier im Bereich DaF/DaZ,

für diejenigen, die noch nicht viel können, guckst du am besten in der Rubrik "Alphabetisierung" oder auch bei den Sachen in Deutsch für Erstklässler,

dazu gibt es viele Links, auch und gerade für arabisch sprechende Deutschlernende.

Außerdem finde ich es sinnvoll, sehr viel mit Bildmaterial zu arbeiten.

Viel Erfolg!

Palim

 



Um den Wortschatz zu üben bzw. zu erweitern ... ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.03.2020 18:46:18 geändert: 17.03.2020 00:47:11

finde ich die Android-App Drops recht gut.

Zu Themen wie Essen werden die passenden Worte geübt. Das Mädchen kann alleine üben, es wird gut geführt. Auch ist die Aufmachung recht ansprechend für Kinder. Die App hat einem Mädchen mit türkischem Hintergrund, dem ich nachmittags geholfen habe, gut gefallen.

Die Eltern sind auch nach meiner Einschätzung ein wichtiger Faktor. Die Eltern 'meines' türkischstämmigen Mädchens waren zwar grundsätzlich bemüht, aber leider nicht wirklich effektiv. Hauptsächlich war das Kind mit der Mutter zusammen, die selbst äußerst eingeschränkt Deutsch sprach, weswegen die Umgangssprache Türkisch war. Entsprechend hatte das Kind Probleme mit der Laut-Buchstaben-Zuordnung. Das Mädchen heißt 'Sevde', gesprochen so ähnlich wie 'Zäwwe' (ich kann das nicht wirklich gut aussprechen, bin halt kein Türke).

Wenn die Mutter schlecht Deutsch spricht, ist ein deutscher Umgangston natürlich auch problematisch.

Hört sich so an, als könnten 'Deine' Eltern da besser behilflich sein. Kinder lernen gerade im sprachlichen Bereich vor allem durch Anregungen, und die sind im Hause 'Deines' Kindes offensichtlich unzureichend, sonst wäre der Wortschatz besser. Vielleicht wird das Mädchen auch ein wenig stiefmütterlich behandelt, wenn die Geschwister gut Deutsch sprechen. Aber die können die Anregungen auch woanders geholt haben. Ohne der betreffenden Lehrerin zu nahe treten zu wollen, hat deren Verhalten auch großen Einfluss auf die Kinder. Ich sehe da einen Jungen vor mir, der die erste Klasse wiederholt und im vorigen Schuljahr verhaltensmäßig jenseits von gut und böse war und deswegen nicht lernte. Jetzt ist er im positiven Sinne wie ausgewechselt. Richtig unglaublich. Es gibt jetzt wohl auch außerschulische Maßnahmen, aber jetzt ist er auch in einer Klasse mit einer Spitzen-Lehrerin, und ich denke, das ist ein wichtiger Punkt.

Da die Eltern sprachbegabt zu sein scheinen, halte ich intensive häusliche Anregungen für grundsätzlich machbar. Unterstützung brauchen die Eltern vielleicht beim kleinschrittigen Step-By-Step. Erfahrungsgemäß sind Eltern mit ihren Kindern oft ungeduldig.

Dass schlechte Leser ungern lesen, ist klar. Wenn ich etwas gelernt habe bei meiner Fördertätigkeit in der Grundschule, ist dass Freude am Lernen Voraussetzung ist für gutes Lernen. Und das Allheilmittel ist die Kinder unbedingt da abzuholen, wo sie stehen, und ihnen massiv Erfolgserlebnisse zu verschaffen. Bei extremen Problemen kann leider nur intensivste Unterstützung helfen, die man als Fördernder manchmal nicht leisten kann (gilt vielleicht nicht für Dich, falls Du bereit bist, täglich zu fördern. Häufiges Lernen ist übrigens besser als eine Lernphase lange zu gestalten. Die Aufmerksamkeitsspanne bei Grundschulkindern beträgt etwa 15 Minuten, wobei natürlich jeder Jeck anders ist und man das nicht genau nehmen muss). Ich habe aufgehört, einem Jungen im 2. Schuljahr, der extrem schlecht liest, beim Lesen zu helfen, weil meine Zeit da einfach nicht ausreicht. Da sind die Eltern gefragt, die in diesem Fall auch ausreichend Zeit haben, weil die Mutter zu Hause ist. Nach einer Intervention der Klassenlehrerin scheint dies auch zu klappen. Ich gebe den Jungen aber nicht auf und schreibe mit ihm. Erstaunlicherweise klappt das sehr gut und er macht gute Fortschritte. Erfolgserlebnisse, Hurra! und Lesen und Schreiben gehen ja auch zusammen (siehe LdS, nur wurde da nicht selten die Laut-Buchstaben-Zuordnung überhöht, so dass die deutsche Rechtschreibung, die wenig lautgerecht ist ('lebn' ist lautgerecht geschrieben!), vernachlässigt wurde. Hingegen sind die meisten Fremdwörter lautgerecht, weswegen sie in den LdS-orientierten Materialien überhöht häufig vorkommen [Iglu etc.]).

Für schlechte Leser gibt es Bücher, die dem gerecht zu werden versuchen. Es gibt Bücher mit ausgesucht einfachen Wörtern in kurzen Texten. Es gbt auch Bücher, bei denen die einzelnen Silben kenntlich gemacht sind, so dass die Kinder problemarm silbenweise lesen können, was die Komplexität eines Wortes aufbricht und den Kindern Silbenerfahrung vorlebt.
Es gibt leider auch ungeeignete Bücher, beispielsweise solche mit zahlreichen Wortzusammensetzungen, insbesondere Vorsilben. Wortzusammensetzungen sind oft nicht silbengerecht (herumfahren), was für Erstleser kontraproduktiv ist.

Viel Erfolg, wen auch evtl. im nicht voll zufriedenstellendem Maße

halb27



Da du erwähnst,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.03.2020 19:16:29

dass die Geschwister sehr gut Deutsch sprechen, könnte eventuell auch eine Sprechstörung bei deiner Schülerin vorliegen? Es ist ja bei unseren ausländischen SchülerInnen manchmal schwierig, so etwas herauszufiltern bzw. die Defizite klar einer Ursache zuzuordnen. Ich würde zumindest, um dies auszuschließen, mal einen Arabisch-Dolmetscher bitten, sich das Kind anzuhören, um festzustellen, ob es einwandfrei Muttersprache spricht. Wir hatten vor Jahren mal ein italienisches Kind, das extrem schlecht Deutsch sprach und auch keine Fortschritte machte. Erst als unsere italienische Mutttersprachlerin sich das Kind anhörte und uns bescheinigte, dass es auch sehr schlecht Italienisch sprach, konnten andere Lösungswege beschritten werden - daher mein Gedanke.



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von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.03.2020 20:50:30

Ebenso kann eine Hörstörung vorliegen, auch das hatten wir schon bei einem DaZ-Kind, das nur sehr langsam voran kam.

Da kann die Schule testen oder das Kind im Gesundheitsamt vorgestellt werdne, die jedoch derzeit andere Aufgaben wahrnehmen müssen.

 



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