Ich hatte gerade eine Diskussion mit einem Kollegen. Wir arbeiten außerhalb des normalen Schulbetriebs zusammen und sehen uns mitunter mehrere Wochen nicht.
Wir waren unterschiedlicher Ansicht, was das Beantworten von E-Mails betrifft.
Wie seht ihr das:
Kollegin A schreibt eine E-Mail an den Kollegen B, weil sie ein Anliegen hat. Kollege B antwortet nicht, weil man sich ja sowieso in zwei Wochen sieht.
A ist der Meinung, dass A und B gleichberechtigte Mitglieder einer beruflichen Partnerschaft sind. Deshalb ist B nicht in der Position zu entscheiden, ob das Anliegen von A eine Antwort wert ist oder nicht.
Eine kurze Mail ist deshalb nach A's Meinung auf jeden Fall angebracht und sei es nur ein Hinweis, dass man das ja beim nächsten Treffen besprechen kann. B sieht das so, dass man ohnehin zu viele E-Mails bekommt, die man nicht alle beantworten kann und deshalb sei ein Nicht-Reagieren erlaubt.
ist es meiner Meinung nach ein leichtes, auf den Knopf: "Antworten" zu drücken und eben einen kurzen Zweizeiler zu antworten.
Das dauert keine 2 Minuten und ist unter Freunden oder Kollegen nun wirklich Ehrensache...
gibt es sicher nicht nur mit Mails.
Ich bitte oft direkt im Schriftverkehr um eine kurze Antwort oder bespreche das bevor ich überhaupt Mails austausche.
Ich würde mir auch eine Antwort wünschen, wenig Mühe, aber man weiß, dass seine Mail angekommen ist.
Aus aktuellem Anlass: Ich bekomme gerade einen ganzen Haufen vorgefertigte Weihnachts-E-Mails, die offensichtlich an alle, die im Adressbuch stehen, gesendet werden und unten gibt es den Buttton "Für die Karte bedanken". Das finde ich so blöd, dass ich jegliche Antwort verweigere.
finde ich so unhöflich, als ob jemand auf eine mündliche Frage nicht antworten, sondern weggehen würde.
Außerdem wäre ich nie so technikgläubig, anzunehmen, dass alles, was ich wegschicke, auch ankommt. Allein deshalb würde ich in wichtigen Belangen wenigstens um eine Erhaltsbestätigung bitten (und unwichtige Mails gar nicht erst verschicken)
hab zwar das Hin und Her von Tante Ernas A+B-mails nicht so ganz durchschaut. Aber egal wie, ist stimme janne zu. Eine KURZE Antwortmail sollte immer drin sein. Alles andere ist sehr unhöflich.
Auch ich hab schon festgestellt, dass manche mails nicht ankommen. Dann bin ich schon etwas sauer, wenn der Empfänger nicht antwortet - er kanns ja nicht wissen, und ich dann auch nicht.
Frohe Weihnachten, und möglichst viele nette handgeschriebene Weihnachtskarten
Ich habe mein Mailprogramm so eingerichtet, dass der Empfänger eine Empfangsbestätigung anklicken kann, was die meisten auch tun. (Man muss es aber nicht)
Außerdem gibt es die Vereinbarung, dass nur der direkte Adressat antwortet, nicht aber alle die in CC stehen.
passiert bei Mails genau das selbe, wie bei verbaler Kommunikation.
Dein Adressat hat deine Mail anders eingeschätzt als du. Das muss überhaupt nichts mit fehlender Wertschätzung zu tun haben. Das hat eher etwas damit zu tun, das bei Mails die Vielfalt nonverbaler Kommunikation fehlt (wenn man denn in der Lage ist sie zu empfangen).
Also muss man bei Mails seine Erwartungen mit formulieren.