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Forum: "wieviel demokratie erlaubt unser staat?"
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 | Skandalös |  | von: rhauda

erstellt: 01.06.2007 20:54:04 geändert: 01.06.2007 20:55:03 |
"The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either."
Benjamin Franklin hat Recht.
Es ist die Art, wie uns Angst gemacht wird, wie wir immer restriktiver leben, die mich so entsetzt. Wir müssen nicht immer und überall die USA als Vorbild nehmen. Bei dem obengenannte Zitat schon, bei der Art und Weise, wie Freiheiten auf dem Altar einer trügerischenSicherheit geopfert werden, kriege ich nässenden Ausschlag.
Die Tatsache, dass das alles eine Gemeinschaftsaktion der Koalition ist (zumindest in der politischen Verantwortlichkeit), läßt mich darüber nachdenken, nach 23 Jahren der SPD-Mitgliedschaft und jahrelangem politischen Engagement auf allen möglichen Ebenen mein Parteibuch zurückzugeben.
Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass es einmal FDP-Positionen gibt, mit denen ich konform gehe (Selbst das Tippen dieses Satzes ließ mich erschauern). Aber war Freiheitlichkeit betrifft, liegen die bei diesem Thema viel mehr auf meiner Linie. |
 | @ major-kuchi: Sollte das ironisch gemeint sein? |  | von: hesse

erstellt: 02.06.2007 10:45:37 |
Ich hoffe doch (nur dann kennzeichne das bitte).
Damit wir uns nicht mißverstehen: Ich teile die Kritik an dem auch aus meiner Sicht völlig überzogenen Sicherheitsmaßnahmen; wie ja schon rhauda bemerkt hat, darf der Staat evtl. mögliche Gewalt nicht als Alibi für alle möglichen staatlichen Maßnahmen mißbrauchen.
Ich hoffe und denke, das BVG wird dem Spuk hier ein Stück weit ein Ende machen.
Was mich allerdings auch auf die Palme treibt, ist, wenn Polizisten unter Generalverdacht als Schläger u. ä. gestellt werden.
Ich bin der Ansicht, besonders wir sollten das doch ein wenig differenzierter betrachten können; imerhin verlangen wir das ja (hoffentlich!) auch von unseren Schülern.
Gerade wir Lehrer wissen doch, wie "toll" es ist, wenn andere so ihre Klischees über uns verbreiten und leben...
Und was ich immer wieder vermisse, ist eine klare Absage an Gewalt auch von Seiten einiger Globalisierungsgegner: Der Herr Bechtold vom Hamburger Schanzenviertel lehnt es ab, sich ausdrücklich von Gewalt zu distanzieren! Toll!!
Eine pensionierte Studienrätin äußert sich dahingehend, daß ein paar demolierte Autos und Läden ja vergleichsweise harmlos seien. Finden die unbeteiligten Auto- und Ladenbesitzer bestimmt ganz toll, ihren Beitrag für das Große und Ganze auf diese Art und Weise zu leisten...
So können Kritiker nicht den Anspruch erheben, ernstgenommen zu werden (abgesehen davon, daß ich als durchaus globalisierungskritischer Mensch nicht mit solchen Chaoten in einen Topf geworfen werden möchte!)!
Auf diese Art und Weise erweisen sie der Sache einen Bärendienst!
LG
Hesse |
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