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Forum: "Umgang mit Traumata bei Flüchtlingen"

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Umgang mit Traumata bei Flüchtlingenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.03.2022 21:12:00

Warum es das 2015 und danach nicht gab, weiß ich nicht, vielleicht habe ich es selbst nicht wahrgenommen. Derzeit gibt es viele Hinweise zum Umgang mit der akutellen Fluchtsituation und mit Traumata bei Kindern.

In einer FoBi heute wurde auf die Schulpsycholog:innen verwiesen - die in Nds allerdings rar sind.

Materialien vom Schweizer Roten Kreuz auf unterschiedlichen Sprachen

https://www.migesplus.ch/publikationen/wenn-das-vergessen-nicht-gelingt

Die Adressen am Ende müsste man entsprechend ersetzen.

Die Hinweise finde ich gut und auch für Lehrkräfte sinnvoll, die mit Kindern oder Familien mit entsprechenden Erfahrungen umgehen.

- - -

Broschüre der Unfallkasse Berlin: "Trauma - was tun?"

Unfallkasse Berlin, Broschüre in mehreren Sprachen

- - -

Für Niedersachsen gab es noch folgende Hinweise:

https://www.ntfn.de/flyer-ntfn-ukrainisch-russisch/

 

 



Es gab...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mordent Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.03.2022 09:19:33

... grundsätzlich schon auch 2015 Angebote bzw. bei uns haben das die Schulsozialarbeiter vermittelt.

Im Wesentlichen wurde Deutschland aber von der Flüchtlingswelle damals überrannt, und außerdem - so blöd das sich jetzt liest - gehen andere Kulturen anders mit dem Thema "Trauma" um. Im Fall der Ukraine sehe ich das Verständnis für Traumata eher wie bei uns, also sollten wir es jetzt definitiv in unser Repertoire mit aufnehmen.



Da muss ichneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.03.2022 13:44:13

mordent Recht geben. Die syrischen Familien hätten oftmals psychologische Hilfe gebraucht (v.a. einige der Kinder, die schreckliche Dinge auf der Flucht erlebten). Wir haben da aber größtenteils auf Granit gebissen, weil es dann hieß, die Kinder seien nicht krank und sie müssten nicht zum Arzt.



Auch bei der Flüchtlingswelle aus Afghanistanneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.03.2022 20:27:01

und schon vorher bei der aus Bosnien wurde das Problem Trauma weitgehend "übersehen". Ein Grund mit war wohl die personelle Überforderung der entsprechenden Stellen. Es standen schlichtweg zu wenige Personen zur Verfügung.

Als Privatperson - in permanentem Kontakt mit sehr hilfreichen Fachleuten - durfte ich zumindest einige Schulkinder (sowohl aus Bosnien und dann auch aus anderen Ländern) in diesem Bereich betreuen, unterstützen und ihnen so beistehen.



dafylineneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.04.2022 12:20:50

es ist nicht unbedingt das Übersehen der Notlage. Wir haben die Not sehr wohl gesehen. Es ist jedoch Sache der Eltern, sich um Termine bei Psychologen zu kümmern (oder zumindest zuzustimmen, dass andere Menschen dies für sie tun). Wenn die Eltern diese Initiative nicht ergreifen, dann kann keine Stelle der Welt daran etwas ändern - und die Schule schon gar nicht.

Wenn man bedenkt,  welchen Ruch sogar bei uns bis heute psychische Krankheiten haben (so gaaanz langsam beginnt das Thema Depression aus der stillen Ecke zu krabbeln), dann verwundert es nicht, dass andere Länder NOCH ganz anders damit umgehen. Mir hat einmal ein syrischer Vater erklärt, sein Sohn sei nicht "verrückt", und also brauche er auch keinen "Irrenarzt" (damals wollte ich ihn zum Schulpsychologen vermitteln, weil der Junge auf der Flucht Mord und Totschlag mit angesehen hatte).



@janne60neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.04.2022 14:44:37

Für Österreich gilt: „Der schulpsychologische Dienst kann von Schulen, aber auch Schüler/innen und Eltern direkt kontaktiert werden.“

Bedeutet, die Eltern können den schulpsychologischen Dienst selbst kontaktieren oder auch die Schule kann hier aktiv werden! Und: Es kommt sicher auch darauf an, ob und wie man jemandem einen „Psychiater“ oder einen für Schule- und sonstige Probleme extra geschulten Psychologen ans Herz legt und empfiehlt.

„Schulpsychologie - die psychologische Beratung für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Erziehungsberechtigte. Die Schulpsychologie steht als psychologische Beratungseinrichtung der Bildungsdirektion Schülerinnen und Schülern, Lehrenden sowie Erziehungsberechtigten und Leitungspersonen im österreichischen Schulwesen bundesweit zur Verfügung. Beratungsstellen gibt es in allen Bildungsregionen. Die Inanspruchnahme von schulpsychologischen Leistungen ist freiwillig, kostenlos und vertraulich.“

Was durchaus stimmt: Es stehen – wie immer und überall – viel zu wenige entsprechende Personen zur Verfügung, was von damit befassten Personen bestätigt wird (Eigentlich kann es so gut wie nie genügend Hilfestellung gebende Personen geben, finde ich.)Und: Sollte es sich um Kinder mit einer anderen Erstsprache als Deutsch handeln, ist ein Dolmetsch (mit dem entsprechenden Wissen um den kulturellen Hintergrund) sinnvoll, um unrichtigen Vorstellungen über die Aufgaben der Schulpsychologie entgegen zu können.



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von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.04.2022 16:22:18

Wenn eine Schulpsycholog:in mit einem Lernenden arbeiten soll, benötigt man die Zustimmung der Eltern.

Ansonsten kann ich mich als Lehrkraft beraten lassen, dann gilt die Beratung aber mir oder dem Umgang in der Klassensituation.

Die Versorgung mit Schulpsycholog:innen ist sehr unterschiedlich, der Schlüssel in BY ist dreimal besser als in NDS, das in Deutschland Schlusslicht in der Versorgung ist.

Woher hier Zeit für Flüchtlinge kommen soll, wenn häufig wenig oder keine Zeit für anderes ist, ist mir nicht klar - das gilt in diesem Bereich ebenso wie bei der Unterrichtsversorgung, die landesweit bei 97% liegt, damit kann man nicht einmal den regulären Unterricht besetzen.



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von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.04.2022 19:02:13

Bedeutet, die Eltern können den schulpsychologischen Dienst selbst kontaktieren oder auch die Schule kann hier aktiv werden! Und: Es kommt sicher auch darauf an, ob und wie man jemandem einen „Psychiater“ oder einen für Schule- und sonstige Probleme extra geschulten Psychologen ans Herz legt und empfiehlt.

Du willst damit ja sicherlich nicht andeuten, wir würden unsensibel mit diesem Thema umgehen. Was ich oben zitierte, war die Wortwahl des Vaters, nicht meine. Und: Ja, der Schulpsychologische Dienst ist eine Anlaufstelle für alle, aber da kommt palims Erläuterung ins Spiel: Ich als Schule kann mich dort anonymisiert beraten lassen. Und die Eltern müssen sich dorthin wenden WOLLEN. Getrennt voneinander kann gedeihliches Miteinander nicht gelingen.

Der Personalschlüssel ist bei uns eine Katastrophe, man wartet gut und gern 8 Monate auf einen Termin. Damit ist erstmal weder dem Kind geschweige denn der schulischen Situation geholfen. Aber das Thema oben war nicht, dass man eh keine Chance auf Behandlung oder Therapie hat, sondern dass versäumt wurde, das Thema Traumatisierung in den Blick zu nehmen.



@janne60neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.04.2022 20:13:51

Ich habe Österreich zitiert, wie ja angegeben und es scheint da Unterschiede zu geben, denn es ist in Österreich möglich, dass die Schule initiativ wird, grade, wenn Kinder offensichtlich traumatisiert sind. Gleich ist wohl beiden Ländern der akute Mangel an entsprechend ausgebildeten Psychologen, wie ich ja auch schon angegeben habe.

Wieso sollte ich jemandem etwas unterstellen? Nein, ich unterstelle niemandem hier unsensiblen Umgang bei diesem Thema, warum sollte ich auch? Schließlich ist es (leider) sowohl bei euch in D als auch bei uns in Ö Thema…..Wenngleich ich leider Personen in Österreich kenne, für die Sensibilität nicht nur in diesem Bereich wohl eher ein nicht zu interpretierendes Fremdwort zu sein scheint…DAS tut absolut weh.

 



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von: ishaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.04.2022 22:39:35

ist das Hauptproblem!

Selbst wenn die Eltern ganz mit im Boot sind, ist es eine Odyssee. Habe sehr lange gebraucht, um für einen syrischen Flüchtling adäquate Unterstützung zu finden. Schulpsychologischen Dienst kontaktiert, Eltern haben dort vorgesprochen. Eltern zum Hausarzt gescheucht, um es dringend zu machen. Anruf vom Hausarzt, die säßen hier , weil ich gesagt hätte, sie sollten vorsprechen. Situation erklärt. Ja, ob ich denn jemanden wüsste, der noch freie Kapazitäten hätte. Neiiin, ich dachte, Sie vielleicht... Wochen später Anruf vom DRK, ja, er wäre da jetzt als Betreuer für Xy eingesetzt, worum es denn da ginge. Erklärt. Ja, da bin ich doch gar nicht für zuständig, der braucht eine Therapie. Jaaa, bitte. Erst als es Richtung suidizal ging, passierte etwas, auch stationäre Unterbringung.

Hier in der Region war lange die Rede von einem Traumazentrum für Betroffene der Flut vom letzten Sommer. Da redet jetzt keiner mehr von... Wir haben Unmengen von Schultaschen- und Heftspenden bekommen. Leider haben wir die Schultaschen an ein Sozialkaufhaus weitergegeben, könnten wir jetzt gebrauchen... Als ich die Heftspenden  für die ukrainischen Schüler*innen geplündert habe, bin ich mir ganz seltsam vorgekommen... Für die Flüchtlinge von 2015 habe ich das bezahlt, weil es dauerte, bis Geld vom Amt kam.

 

 

 



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