– Politiker dürfen/tun das, warum nicht auch „Nichtpolitiker“ wie ich?
Warum...
... fallen manchmal – wohl unreflektiert? – Bemerkungen, die verletzen (sollen)?
... nehmen manche das Wort Toleranz in den Mund – ohne Toleranz zu leben?
... werden manche Menschen(gruppen) pauschal verurteilt?
... wird von einem Menschen, einer Äußerung auf alle geschlossen?
... schaffen es manche nicht, in einer Diskussion andere leben zu lassen und sie nicht abzuqualifizieren und mundtot machen zu wollen?
... kann man die Meinung anderer nicht einfach zur Kenntnis nehmen?
... gibt es immer kleine (?) Seitenhiebe auf Randgruppen, die sich nicht wehren können, aus welchen Gründen auch immer?
... genügt manchen das Wort „Ausländer“, um einfach loszudonnern?
... werden Menschen, die sich für Menschen, die in einer anderen Sprache als Deutsch groß geworden sind, einsetzen, sofort als „Gutmenschen“ abqualifiziert?
... fällt die Äußerung „Jetzt weiß ich, warum ein Mädchen in meiner Klasse immer ein Kopftuch trägt“ im Zusammenhang mit dem lausigen Thema Kopfläuse?
... lassen manche Menschen/Lehrer ihre Aversion gegen alle/s was nicht Deutsch spricht so deutlich heraushängen?
... fahren manche ins nichtdeutschsprachige Ausland und sehen jemand aus grade diesem Ausland in ihrem deutschsprachigen Heimatland als suspekt an?
... glauben manche ganz einfach nicht an das Gute im Menschen?
Würde ich nicht noch immer an das Gute im Menschen glauben,
... könnte ich denen, die ich unterrichte nicht offen und ohne Ressortiments gegenüberstehen.
... müsste ich verzweifeln ob mancher Aussagen.
... wäre ich nachtragend.
... könnte ich nicht jedem eine Chance geben, mich in meiner Meinung an das Gute zu bestärken.
... würde ich keinem Menschen eine Chance geben.
Und diese Chance hat jede/r, weil ich es mir nicht anmaße(n kann), über Menschen zu urteilen.
"An das Gute im Menschen zu glauben ist, ihn zu respektieren."
"Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen", meint Alfred Polgar, der österreichische Schriftsteller und Kritiker.
Dazu gehört meiner Meinung nach: Nicht nur den zweiten Teil lesen, sondern auch den ersten.