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Forum: ""Ein Lehrstück aus Stuttgart" ?"
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 | Was soll das? |  | von: kajakwolfi

erstellt: 22.04.2006 18:47:46 geändert: 23.04.2006 23:49:02 |
Ich zitiere sinngemäß:
"Baseballmützen sind im Unterricht tabu.
Wer Mitschüler beleidigt, muss die Schimpfworte vor der Rektorin laut wiederholen und auf einen Zettel schreiben. Dieses Papier müssen die Eltern unterschreiben, der Schüler bekommt eine Strafarbeit.
Kaugummi kauen ist verboten.
Spucken auf den Boden ebenso.
Natürlich auch Graffiti.
Jeder Verstoß wird geahndet - zum Beispiel mit Treppenhaus schrubben oder Kaugummireste vom Schulhof kratzen."
Wie weit ist es denn gekommen, wenn solche völlig normalen pädagogischen Regeln und Maßnahmen, die in der Hausordnung einer jeder guten Schule stehen, schon einen "Stern"- Artikel wert sind?
So revolutionär (oder, je nach Sichtweise, reaktionär?) ist das alles doch gar nicht.
Wieso findet es die aktuelle Presse erwähnenswert, dass in (hier: baden-württembergischen) Schulen Regeln und Grenzen herrschen, deren Überschreitung mit angemessenen Gegenmaßnahmen sanktioniert werden.
Wieso muss man es ausdrücklich erwähnen, dass es Schulen gibt, an denen das "Hinschauen" zum Geschäfts- und Überlebensprinzip gehört?
Gibt es denn auch auch andere Schulen?
Sind diese dann verantwortlich für die Hauptschulmisere und das schlechte Image, das uns und unseren SchülerInnen bis hin zur Berufswahl nachschleicht?
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 | drei Grundregeln |  | von: poni

erstellt: 22.04.2006 22:52:36 |
gibt es in der Montessori-Gesamtschule in Potsdam
1. Es wird niemand unnötig gestört
2. Es wird alles wieder genau an den Platz gebracht, an den es gehört
3. hab ich leider vergessen, trage ich noch nach, wenn ichs wieder rausgekriegt habe
Un alle Regeln gelten nicht nur für die Schüler, sondern selbstverständlich auch für alle Erwachsenen
In dieser Schule gibt es keine Mäntel, Jacken und Ranzen im Klassenraum, selbst die Mappen sind im Flur untergebracht, und nach Aussage der Schulleiterin passiert nichts, kommt nichts weg.
Ich finde es bewundernswert, wenn in Schulen eine Atmosphäre des Vertrauens geschaffen wird, wo jede/r gerne hingeht und arbeitet. |
 | stimmt dafyline |  | von: poni

erstellt: 23.04.2006 08:17:42 |
die Kinder, die von der ersten bis zur zehnten Klasse in einer Schule bleiben dürfen, die solche Grundsätze verinnerlicht hat, sind zu beneiden.
Deshalb ist es wichtig auch immer wieder auf die guten Beispiele zu verweisen, damit man nicht so hoffnungslos wird oder bleibt.
Es gibt auch gute Beispiele für Schulen, die die spät gekommenen, zu kurz gekommenen Kinder und Jugendlichen auffangen und stärken können. Gerade in dem Arikel wird ja im Verlauf darüber berichtet, was in dieser Schule an positiven Veränderungen unternommen wurde. Und das finde ich gut, nachahmenswert. Dann sind die Sanktionen, die zu Beginn als Aufmacher herhalten müssen, im Kontext viel besser zu verstehen. Die Sanktionen sind nämlich längst nicht alles.
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