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Forum: "Berufsschule - Konflikt mit einer Schülerin - Hilfe beim Perspektivwechsel"

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Berufsschule - Konflikt mit einer Schülerin - Hilfe beim Perspektivwechselneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: levantine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.01.2021 19:39:19 geändert: 14.01.2021 19:41:34

Liebe Kolleg*innen,

 

ich arbeite an einer sehr kleinen Berufsschule im Gesundheitswesen mit Schüler*innen (überwiegend weiblich) die an sich sehr diszipliniert und leistungsstark sind. 

Aktuell komme ich in Konflikt mit einer Schülerin, die mir unter anderem mitgeteilt hat, dass sie die ganze Organisation der Schule schlecht findet, der Unterricht ihrer Meinung völlig uneffektiv ist, die Aufgaben insgesamt eher Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen gleichen würden. Dies würde sich in ihren schlechteren Noten zeigen. Sie würde ja Verbesserungsvorschläge machen, aber ind er Vergangenheit sei sie damit schon nicht erfolgreich gewesen und deshalb traue sie sich gar nichts mehr zu sagen, mit uns könnte man ja nicht reden. 

Wenn andere Schüler*innen sich annähernd vergleichbar äußern würden, könnte ich das anders und besser nachvollziehen. Diese vehemente Ablehnung erlebe ich in fast 10 Jahren Schule das erste Mal. Ich habe mir schon diverse Gedanken gemacht: Corona, schlechte Noten und nun braucht sie für sich eine Erklärung und einen Sündenbock, die Entwicklung ihrer Persönlichkeit, bei der sie jetzt Reibungspunkte und Konflikte sucht (sie ist 21 Jahre alt, wechselt jedoch noch sehr oft und schnell zwischen "Über- Eltern-Ich" und "Kinder-Ich"; Ansprache auf erwachsenem-ich ist nur schwer möglich, da die Bereitschaft andere Meinungen zu berücksichtigen niedrig ist) oder sie hat recht und es ist alles so wie sie es schildert. Ich kann mir vorstellen, dass viele kein Problem sehen, weil Eure Schüler*innen viel schwieriger sind und ich hier eine Goldgrube gefunden habe. Mir fehlt dennoch aktuell ein wenig der Ansatz. Habt ihr eine Idee, was ich übersehen könnte, welche Bedürfnis sie hat oder welchen päd. Ansatz ich verfolgen könnte? 

 

Vielen Dank und Liebe Grüße

Levantine



@levantineneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.01.2021 11:45:14

In deiner Schilderung fehlt mir zum Verständnis, warum du gerade bei dieser Schülerin ratlos bist, bei anderen würdest du es nicht sein. Was ist denn genau der Unterschied, was triggert dich so an?

Sachlich betrachtet würde ich auf die Vorwürfe der Schülerin so eingehen:

Ich würde ihr die Frage stellen, was sie braucht, um besser lernen zu können, was ihr fehlt, wobei man sie unterstützen könnte. Dazu sollte sie eigene Ideen äußern, ansonsten bliebe nämlich wirklich die Vermutung stehen, dass es ihr an Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft fehlt und deshalb alles auf die "unfähige Schule" schiebt.

 



@Janne60neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: levantine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.01.2021 13:11:44

Hallo Janne, 

 

danke für deine schnelle Antwort. 

Bei Ihr fällt es mir schwerer als bei anderen, weil Ihre Selbstwahrnehmung und die Fremdwahrnehmung (Kollegium) soweit auseinander gehen. Dabei ist sie jedoch auch sehr auf ihre Perspektive fixiert und lässt andere nur soweit zu, wie sie nicht in Konflikt oder Kritik gerät. Sie ist sehr schnell und hart mit Urteilen und Bewertungen, Feedback (wie es an unserer Schule zum Grundgedanken gehört und gelebt wird) lehnt sie ab, das sei nur Schwafelei. Wenn Ihr was auffiele dann müsse der Gegenüber akzeptieren, dass sie ihm ihm das direkt ins Gesicht sagen würde. Und eben das tut sie auch und ich merke dann bei mir, dass sie es schafft mich wütend zu machen, aber auch betroffen, weil sie die Situation als so desolat empfindet. 

 Deine ersten Ideen bekräftigen mich schon einmal in meinem Plan für die nächste Woche, vielleicht hilft dir meine Schilderung noch weiter. In jedem Fall schon einmal: Vielen Dank!

 

Herzliche Grüße
Levantine

 



Bevor du dich von der kleinen "Spätestpubertierenden"neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lupenrein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.01.2021 13:35:55

gedanklich zu sehr gefangen nehmen läßt, teile ihr doch einfach ganz neutral mit, was an dieser Schule von allen Schülern, also auch von ihr, erwartet wird.

Wenn du 20 Schülerinnen in deinem Kurs hast, kann sie theoretisch 1/20 deiner Aufmerksamkeit erwarten. alles andere ist unfait gegenüber den anderen Schülern.

Scheinbar berechtigt sie weder ihre besondere Leistung, noch ihr besonderes schulisches Engagement dazu, von dir mehr erwarten zu können als du anderen Schülerinnen zugestehst.

Diese Form der Fairnis gegenüber "Erwachsenen", die wissen sollten, warum sie diese Schule besuchen und warum sie ihre individuell besten Leistungen abrufen sollten, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen,  kannst du ruhig vor der Klasse kommunizieren. Die anderen Schüler werden dir nicht böse sein .

 

 



lupenrein hat Rechtneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.01.2021 16:54:36

Die Schülerin ist erwachsen, kreist aber wie eine Dreijährige nur um sich selbst. Es wird höchste Zeit, dass sie anfängt, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Das kannst du ihr auch direkt so sagen, sie wird es vermutlich nicht annehmen, aber das ist nicht dein Problem, levantine. Die junge Frau hat in ihrer Vita irgendwas quer stecken, das du nur respektieren kannst, und zwar als ihr ureigenstes Schicksal. Eingreifen kannst du da nicht. Nochmal: Biete ihr an, dort zu helfen, wo sie schulische Unterstützung benötigt. Weiterhin kann man erklären, dass die Regeln dieser Schule nunmal die Regeln dieser Schule sind, und wenn sie sich darauf nicht einlassen kann, steht es ihr frei, die Schule zu verlassen. Auch das würde ich ihr freundlich und sachlich, aber bestimmt mitteilen. Das Pippi-Langstrumpf-Prinzip, nachdem die Welt sich gefälligst so drehen soll, wie ich das gerne hätte, ist Kindergehabe.



Konflikt mit Schülerinneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: stwagner Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.01.2021 17:07:57

Liebe Levantine,

Ich kann es absolut nachvollziehen wieso es dich beschäftigt, allerdings darf man nicht vergessen wie viel schwieriger die Pandemie für Schüler*innen ist, als für andere. Sie müssen sich im Allgemeinen um alles kümmern was Stoff, Noten und Tests/Klausuren betrifft. 

Was bei dir der Fall sein könnte ist, dass die Schülerin einfach überfordert ist und höchstwhrscheinlich zuhause keine Möglichkeit hat ihre Wut/Frustration zu äußern, weshalb sich das auf den Unterricht, ihr Verhalten und Wahrnehmung auswirkt. Ich würde dir raten es möglichst privat mit ihr zu klären statt vor der ganzen Klasse. Ihr zeigen das ihre Unzufriedenheit sich nicht auf ihre Leistung auswirken wird und du trotzallem subjektiv bleiben wirst. Zudem sie fragen womit sie genau nicht einverstanden ist, Verbesserungsvorschläge oder ihr anbieten eine Stunde selber zu führen und ihr deine Sicht zeigen.

Was außerdem helfen würde ist das du deine Klasse bittest dir einen Feedback Zettel zu schreiben, ohne Name einfach nur positives und/oder negatives. Viele trauen sich einfach nicht Probleme offen anzusprechen, da sie Angst haben einen negativen Rückschlag zu erleben, vorallem vor Lehrer welche ihre ganze Zukunft in den Händen halten. Durch die Anonymität werden viele Ehrlich sein und du wirst herausfinden ob deine Schülerin die einzige ist, welche das so sieht oder ob es nicht doch mehrere sind. Davon abhängig kannst du entscheiden wie du vorfährst. 



Ich schließe michneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.01.2021 17:30:43

Lupenrein und Janne an: Andere sind auch überfordert und verhalten sich nicht so. Vergiß nicht: Du hast auch andere Schülerinnen. Laß Dich nicht von einer dermaßen egozentrischen und scheinbarl empathiefreien Schülerin in Beschlag nehmen. Denn daß Du sie  wohl nicht ändern wirst - vielleicht verstärkt Deine Aufmerksamkeit sogar eher ihr Verhalten - muß ich Dir nicht erklären; das weißt Du sicher selbst. Halte Distanz - und vermeide die fruchtlosen, weil doch jedesmal auf dasselbe hinauslaufenden Diskussionen, die Dich nur selbst belasten. Das Recht dazu hat keine Schülerin!

Ich wünsche Dir, Du bringst die dazu nötige Gelassenheit auf und widmest Dich denen, die Dich brauchen und Deine Zuwendung wertschätzen.

LG  

Hesse



Vielen Dank an alleneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: levantine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.01.2021 16:05:47

Liebe Kolleg*innen,

Dieser Austausch fehlt mir bei uns. Vielen Dank für die bisherigen Beiträge und die unterschiedlichen Perspektiven. Gott sei Dank bringe ich die Ruhe und Selbstsicherheit mit, besonnen reagieren zu können, auch wenn in mir es manchmal schäumen mag. 
Ich versuche die Schüler*innen darin zu unterstützen empathische Fähigkeiten entwickeln zu können, aber so wie ihr es auch geschrieben habt, ist es bei ihr aktuell nicht an der Reihe, sondern Grenzen kennenzulernen. Dabei werde ich die aktuelle Situation besonders Berücksichtigen uns mit ihr vielleicht auch noch Strategien zum Umgang mit Frust besprechen, aber ich denke auch, dass es wichtig ist, sie aus dieser gehobenen, kontrollierenden und bewertenden Position nachdrücklich zu entbinden. 
Das Thema Feedback an uns könnte ich stärker aufgreifen, das ist aktuell etwas kürzer gekommen. 
vielen Dank für Eure bisherigen Ideen!



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