transparent Startseite Startseite Spendenaktion
Anzeige:
Hallo Gast | 127 Mitglieder online 29.04.2024 21:24:05
Login Bereich transparentSUCHE: 
Hilfe zur Suche
    UNTERRICHT
 • Stundenentwürfe
 • Arbeitsmaterialien
 • Alltagspädagogik
 • Methodik / Didaktik
 • Bildersammlung
 • Interaktiv
 • Sounds
 • Videos
    INFOTHEK
 • Forenbereich
 • Schulbibliothek
 • Linkportal
 • Just4tea
 • Wiki
    SERVICE
 • Shop4teachers
 • Kürzere URLs
 • 4teachers Blogs
 • News4teachers
 • Stellenangebote
    ÜBER UNS
 • Kontakt
 • Was bringt's?
 • Mediadaten
 • Statistik



 ForenoptionenNachricht an die Mitgliederbetreuung Mitgliederbetreuung
dieses Forum Bookmarken
Bookmark
zum neuesten Beitrag auf dieser Seite
Neu auf Seite
zum neuesten Beitrag in diesem Forum
Neu im Forum
über neue Beiträge in diesem Forum per E-Mail informieren
E-Mail-Info ist AUS


Forum: "Lern- und Verhaltensauffälligkeiten ein Individueller Defekt, oder soziale Bedingtheit/Konstruktion?"

Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.

Lern- und Verhaltensauffälligkeiten ein Individueller Defekt, oder soziale Bedingtheit/Konstruktion?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: idssilversurfer Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.05.2004 10:58:37 geändert: 16.05.2004 15:26:50

These: Lern- und Verhaltensauffälligkeiten sind kein individueller Defekt, sondern ein gesellschaftlichesProdukt/Konstrukt.


Was ist eine Lernbehinderung, oder eine Verhaltensauffälligkeit?
Es gibt keine eindeutige Definition von Lernbehinderung, genauso wenig wie von Verhaltenstörungen. Es handelt sich hierbei meiner Meinung vielmehr um soziale Konstruktionen. Damit will ich nicht sagen, das es keine Kinder gibt, denen das lernen schwer fällt, oder dessen soziales Verhalten untragbar für eine Klasse oder Lehrerin sein kann.
Sicher ist nur, es gibt kein eindeutiges Ursache-Wirkungsprinzip, wie z.b. bei einem Beinbruch.
Das unterscheidet sonderpädagogische Diagnosen prinzipiell von medizinischen.

Was wird dann diagnostiziert?
Die Erwartungshaltung einer Gesellschaft, oder die Laune des Testers/Diagnostiker?
Die entwicklungspsychologisch angemessene kognitive Reifung, oder der erhöhte Puls des Kindes, in der ihm so bedrohlichen Überprüfungssituation?
Die altergemäße motorische Entwicklung, oder das anregungsarme Lebensumfeld?
Auf jedem Fall sind es soll Werte, die unabhängig vom Individuum existieren. Somit Zuschreibungen, also Konstrukte sind!
Da ich ja nicht abstreiten will, das es tatsächlich Kinder gibt, die untragbar für das konservative deutsche Regelschulsystem sind, oder sogar unbeschulbar, bleibt die Frage nach den Ursachen zu stellen.
Meiner Meinung nach gilt das Prinzip der Multifinalität (Janzen Uni _Hamburg).
Das heißt, verschieden Ursachen, beziehungsweise Bedingungskonstellationen (Systembedingungen) führen zu dem gleichen Ergebnis oder auch Symptomen.
Ich differenziere dabei nicht zwischen Verhalten- oder Lernproblemen, denn die bedingen sich meiner Meinung nach gegenseitig. Ich will sogar von zirkulärer Bedingtheit sprechen. Es gibt kein keinen Lernschüler der kein auffälliges Verhalten Produziert, und kein Erziehungs-/ V-Schüler, der Lernschwächen aufweißt.
Im weiteren verlauf meines Gedankenganges will ich mich aber auf den klassischen Lern- oder Hilfsschüler fokussieren. Da es ja offensichtlich immer noch viele Menschen und noch mehr Politiker gibt, die davon überzeugt sind das Lernbehinderung mindestens in Form eines Intelligenztestes messbar sei.
Ob IQ-Tests geeignet sind überhaupt einen tatsächlichen Wert der eigentlichen kognitiven oder motorischen Leistungsfähigkeit des Probanden zu liefern bleibt dahingestellt.(SIEHE z.B.SELMANN aussagen zum "tought action gap", er unterscheidet in tatsächlicher koknitiver Leistungsfähigkeit und Performance in der tatsächlichen Interaction)
Fakt ist nur, dass hierzulande die Selektion also die Feststellung der Sonderschulbedürftigkeit immer noch am vermeintlich objektiven Intelligenzquotienten festgemacht wird.

Lernbehinderung bezeichnen meiner Meinung nach keine klar abgrenzbare Gruppe von Menschen, sondern nur die Form der Selektion.
Werning (Uni_Hannover) sieht als Lernbehinderung als ein "versagen' in der Schule, wobei er sich nicht sicher ist wer versagt, die Schule oder der Schüler
Reiser & Werning (Uni_Hannover) sehen in einer Lernbehinderung weniger einen spezifischen Sachverhalt, eine Eigenschaft oder Krankheit
Sondern-. wird ihrer Meinung nach vielmehr die Beziehungen zwischen Individuen in einem spezifischen gesellschaftliche Kontext beschrieben.
Die KMK-Empfehlungen von 1999 zum Förderschwerpunkt Lernen: Bei
Schülern mit Beeinträchtigungen des Lernen ist die Beziehung des
Individuums und Umwelt dauerhaft bzw. zeitweilig so erschwert, dass sie die
Ziele und Inhalte der Regelschule nicht oder nur ansatzweise erreichen
können.
D.H: weg von der Individualisierung - hin zur systembedingten Entstehung (Konstruktion) von Lernschwierigkeiten.
Das bedeutet (u.a.), wir Pädagogen schaffen den Sonderschüler, indem wir den Wertekarton einer Gesellschaft unreflektiert auf jedes Kind anwenden.

Bei Klassengrößen von bis zu 30 Schülern kann ich verstehen, das einige Kollegen auch keine anderen Möglichkeiten mehr sehen, ihren Unterricht aufrechtzuerhalten. Das selektive Schulsystem macht es ja aber einem auch leicht ungeliebte (unangepasste) Schüler loszuwerden. Eine Gefahr sehe ich auch in Modekrankheiten wie Diskalkulie, Legastini oder AD(H)S. Bei letzteren wird die Problematik noch zusätzlich durch die teilweise vorschnelle Verschreibung von Ritalin verschärft. (Dieses ist aber ein anderes Thema und wird zu einem späteren Zeitpunkt noch ausführlicher behandelt. -Teil2 kommt noch)



Bildungspolitische Reformen als logische Konsequenz?

Die KMK Empfehlungen von 1994 fordern eindeutig die Integration von Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarf in das Regelschulsystem. Dieses soll vor allen durch Binnendifferenzierung erfolgen.
Aber ist das machbar?
Ohne grundlegende Pädagogische und vor allen Politische Reformen ist das leider nicht möglich. Wenn ich aber die allgemeinen Bildungspolitischen Ströme nach Pisa verfolge, befürchte ich, das die Sonderschulen eher noch massiv ausgebaut werden müssen. Denn wenn sich der Leistungsgedanke über jegliche Pädagogik hinwegsetzt, und die Lehrer nur nach fachlichen Wissen der Schüler beurteilt werden, dann wird das Schulsystem Lern- und Verhaltensauffälligkeiten in nie geahnten Ausmaßen produzieren.
Eine weiterer Punkt de KMK-Empfehlungen von 1999 zum Förderschwerpunkt Lernen: Die schulische Förderung bei LB bezieht alle Schularten und Schulstufen mit ein. Dabei wird angestrebt, das ein gemeinsames Lernen aller Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf verwirklicht werden kann
Dieses wird wohl Illusion bleiben....oder?
Nein, denn wenn man sein Augenmerk ins europäische Ausland oder in die USA wirft, muss man feststellen, das dass eigentlich ein alter Hut ist. (leider nicht mein Spezialgebiet!)


Mir ist nicht ganz klarneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: galerina Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.05.2004 16:09:02

über was du jetzt genau diskutieren möchtest.
Klar ist doch, dass unsere Klassen (ob Regelschule oder Sonderschule) oft viel zu groß sind. Individuelle Förderung kann hier nur sehr schlecht gelingen. Ich hatte Klassen an der Sonderschule L mit 17 Kindern, davon 6 Ritaliner. Individuelle Lernförderung war hier nur noch Etikettenschwindel. Das ist aber ein politisches Problem (Geld), an dem wir hier wenig ändern können.
DAss der IQ alleine nicht das MAß aller Dinge ist, wurde auch schon erkannt, so misst der K-ABC ja etwas anders, auch wenn man den einen Wert mit dem IQ vergleichen kann. Wenn ich ein Kind auf Sonderschulbedürftigkeit überprüfe, verwende ich K-ABC, Schulleistungstests und weitere Verfahren, die auf die individuelle LAge des Kindes zugeschnitten sind. Da es hier in Bayern keine Zwangszuweisung zur Förderschule mehr gibt, findet im günstigsten Falle eine gemeinsame Lösungsfindung von LehrerInnen der beiden Schularten und den Eltern des Kindes statt. Übrigens gibt es oft auch Eltern, die für ihr Kind den Schonraum der Förderschule haben möchten.
Ich selber habe das große Glück als Sonderpädagogin in sog. Kooperationsklassen zu arbeiten. Das bedeutet, dass ich jeweils 2 Tage in der Woche mit in einer Regelschulklasse bin (in der auch Lernbehinderte sind) und dort fördere, berate und unterstütze mit allem was ich bin und kann. Ich habe durch diese Form der Arbeit endlich wieder zu einer Berufszufriedenheit gefunden.
Aber das Modell kostet viel Geld und ich bin gespannt, wie lange die Politik noch das Geld dafür hat/ haben mag.
Ich gebe dir recht, dass ein ungünstiges Milieu beim sich entwickelnden Kind Störungen bis zur Lernbehinderung erzeugt. Das wissen eigentlich alle Sonderpädagogen, die länger arbeiten, denn meistens sind an den Schulen im Laufe der Jahre ganze Dynastien als Schüler.

Ich erlebe dich in deinem obigen Beitrag als sehr zornig. Ich würde dich gerne fragen, was dich so zorig macht und wo du für dich Möglichkeiten der Handlung und des Eingreifens siehst.


so what?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sopaed Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.05.2004 17:06:44

vieles von dem, was du schreibst, könnte ich unterstreichen. manches ist -naja- nicht ganz korrekt. eine "lernbehinderung" wird nur zum geringen teil über iq-tests diagnostiziert. die gutachtenerstellung sollte immer "ganzheitlich-systemisch-vielschichtig-universell-..."(betreffendes wort herausnehmen, alle meinen dasselbe) erfolgen. natürlich ist eine "behinderung" immer ein gesellschaftliches konstrukt, denn sie definiert sich über eine gesellschaftliche "normalität".
und in der praxis ist die genaue anamnese der ursachen letzendlich zweitrangig. im zentrum der arbeit steht die systemische veränderung der bedingungen, die die "auffälligkeiten" auslösen. und hierbei sollte mensch die bedeutung der schule nicht überbewerten. sie ist ein subsystem, deren stellenwert im vergleich zur familie nachrangig ist.

mir ist aber auch noch nicht ganz klar, wo du hin möchtest!?

gruß
sopaed


hallo idssilversurferneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.05.2004 17:37:50

ich pick mir mal die frage raus
Was ist eine Lernbehinderung, oder eine Verhaltensauffälligkeit?
für mich sind das abläufe die nicht den erwartungen entsprechen. übliche schule arbeitet mit erwartungen: bis dann sollten die kinder das und das können.
ebenso ist es mit den auffälligkeiten.
reden, umhergehen, alles anfassen, ausprobieren...
ist in üblicher schule durchaus nicht immer erwünscht.
die auffälligkeiten prallen dann mit maßnahmen oder sanktionen zusammen.
brave kinder lassen sich manipulieren.
andere wehren sich.
mein vorschlag: nicht erwarten, sondern beobachten und begleiten.
lernwege frei geben.
schule wie zwangsernährung mit zeitplan muss ja manche zum kotzen bringen.


was ist los?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.05.2004 22:59:58

hab ich die verhandlungen um diese thema gestoppt?
gibt es etwa nichts mehr dazu?
das kann ich nicht glauben......


Warum hab ich dieses Forum nicht gesehen?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: poni Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.05.2004 10:13:54

wahrscheinlich weil mein Computer genau zu der Zeit des Postings kaputt war. Danke, Rolf, dass du es wieder hervorgeholt hast!!!
Ich glaube, ich kann silversurfer gut verstehen, diese Problematik beschäftigt mich im Moment auch sehr, zumal ich es als Erwachsener am eigenen Leibe erfahren muss, was passiert, wenn man unangepasstes Verhalten an den Tag legt. Dann ist man selber der Idiot, nicht die Verhältnisse, die einen erst in diesen massiven Widerstand treiben.
Deshalb bin ich auch so an dieser ADS-Geschichte dran bei mir selber, weil mir dadurch einiges klarer würde und ich nicht theoretisch über dies Problem reden müßte, sondern auf meine eigenen Erfahrungen und Gefühle zurückgreifen könnte.
Was ich momentan sehe ist: da ich als Kind keine "Modekrankheit" hatte, sondern erst jetzt den Verdacht hege, muss ich ein Umfeld gehabt haben, in dem nicht ganz Normales locker dazu gehörte bzw. dass ich mich so ausleben konnte als Kind, dass es zu keinen Verhaltensaufffälligkeiten zu kommen brauchte!
Liebevolle Familie, mehrere Geschwister, Haus mit Garten, Tiere, Musik, Sport bis zum Leistungssport, frühe Selbstständigkeit, alleine verreisen dürfen (natürlich auf betreute Freizeiten) was vergessen? Wenn mir etwas absolut gegen meine Überzeugungen passieren sollte, habe ich gekämpft, habe kämpfen dürfen, weil meine Eltern mich unterstützt haben, manchmal bestimmt mit Haare raufen, was sie mich aber nicht spüren ließen. Da ich in der Schule gut war, also ein intelligentes Menschlein, und auch ziemlich beliebt, hat es keine Probleme gegeben, die ich bestimmt gekriegt häte, wenn es mir nicht so leicht gefallen wäre in der Schule. Vielleicht habe ich auch einfach sehr gute und verständnisvolle Lehrer gehabt. Erst heute fällt mir auf, in welcher Hinsicht mancher Pädagoge sehr gut reagiert hat, was ich als Kind gar nicht merken konnte.
Also langer Rede kurzer Sinn: Nicht wir müssen uns den Verhältnissen anpassen, sondern die Verhältnisse sich an uns. Dass es anders geht als in unserem Regelschulsystem üblich, beweisen ja schon inländische Schulen wie die Laborschule Bielefeld oder die Helene-Lange-Schule Wiesbaden und noch etliche andere noch nicht so berühmte mehr. Übrigens: in keiner der genannten Schulen kann ich in diesem Jahr noch hospitieren..........
weil sie dafür so viele Anfragen haben, dass die Zeiten geplant und vergeben werden müssen. So schade ich das auch für mich persönlich finde (fahr ich halt im nächsten Jahr), so toll ist es, dass sich so viele Kollegen und Referendare für diese Alternativen interessieren.
Und freie Schulen werden gegründet, weil man sich nicht mehr in das Korsett der Regelschule zwängen lassen will.
Je mehr Leute sich diese kritischen Gedanken wie silversurfer und sopaed machen und es Leute wie Rolf gibt, umso näher kommen wir dem Lernen, wie es für alle Beteiligten am besten wäre. Nur nicht den Mut verlieren!!! Und wenn es noch Jahre dauert, es wird sich was ändern!!!!


Verständnisfragen @silversurferneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: poni Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.05.2004 12:18:48 geändert: 21.05.2004 12:23:16

>Es gibt keinen Lernschüler der kein auffälliges Verhalten Produziert, und kein Erziehungs-/ V-Schüler, der Lernschwächen aufweißt.
Fehlt da nicht keine vor Lernschwächen? Sonst verstehe ich das nicht. Und was meinst du mit:
>Denn wenn sich der Leistungsgedanke über jegliche Pädagogik hinwegsetzt, und d i e L e h r e r nur nach f a c h l i c h e n W i s s e n d e r S c h ü l e r b e u r t e i l t w e r d e n, dann wird das Schulsystem Lern- und Verhaltensauffälligkeiten in nie geahnten Ausmaßen produzieren.

Freue mich auf die Aufklärung, damit keine Missverständnisse passieren
Poni


Umgang mit Heterogenitätneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: jbach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.05.2004 11:16:03

These:
So lange wir ein gegliedertes Schulsystem haben, ist Kategorisierung und somit Ausgrenzung möglich.


- PISA zeigt uns: die Schulsysteme, die - möglichst lange - ohne Selektion auskommen, sind die leistungsstärkeren

- dabei ist die Frage der "Leistungsstärke" m.E. zweitrangig, vorrangig ist die Frage der Persönlichkeitsentwicklung als Basis dafür

- und Grundlage dafür ist die Frage nach dem Menschenbild und nach der Grundhaltung von jedem von uns

- Detailfragen wie der Zusammenhang zwischen "Lernstörungen" und "Verhaltensproblemen" ordnen sich dem unter und verlieren an Bedeutung, sobald die Frage nach dem Menschenbild aus systemisch-kostruktivistischer Sicht gestellt wird

- gerne verweise ich dafür auf die unzweideutigen Aussagen von Reinhard Kahl in seinen Kommentaren in der PÄDAGOGIK - insbesondere in der April-Ausgabe: "Die Sache mit der Heterogenität"

- und hier schließt sich der Kreis:
* so lange wir nicht begreifen, dass es normal ist, verschieden zu sein (wie unser Alt-BUndespräsident formulierte),
* so lange wir für uns nicht klar haben, dass Verschiedenheit nur in unseren Köpfen existiert (weil wir sie als Weltsicht konstruieren),
* so lange wir aufgrund dessen (irr-)glauben, dass wir sortieren können, um HOmogenität zu erzeugen (was nicht funktioniert, weil jede gerade erzeugte, vermeintliche Homogenität die Sicht auf die vermeintlichen UNterschiede nur verschärft, weil wir dann eine noch stärkere Lupe herausholen!) -
* und so lange wir in oft menschenverachtender Weise aufgrund eben dieses Sortierungswahns Schüler selektieren (und das eben deshalb, WEIL wir ein gegliedertes Schulsystem haben!!!!)
- so lange haben wir nichts begriffen von dem, 1. was - ethisch gesprochen - den menschlichen UMgang miteinander ausmacht, und nichts von dem begriffen, was 2. - wissenschaftlich betrachtet - systemisch-konstruktivistisch begründete PÄDAGOGIK bedeutet - und somit last not least nicht begriffen, was DIE SACHE MIT DER HETEROGENITÄT eigentlich im Kern bedeutet.

Herzlichst
jbach


Beitrage nur für Communitymitglieder
Beitrag (nur Mitglieder)
   QUICKLOGIN 
user:  
pass:  
 
 - Account erstellen 
 - Daten vergessen 
 - eMail-Bestätigung 
 - Account aktivieren 

   COMMUNITY 
 • Was bringt´s 
 • ANMELDEN 
 • AGBs 
 
  Intern
4teachers Shop
4teachers Blogs
4teachers News
Schulplaner
  Partner
Der Lehrerselbstverlag
SchuldruckPortal.de
netzwerk-lernen.de
Die LehrerApp
  Friends
ZUM
Der Lehrerfreund
LehrCare
Lehrerfortbildung
  Social
facebook
twitter
Instagram
  Info
Impressum
Disclaimer
Datenschutz
AGBs