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Forum: "Leseprobleme"

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Leseproblemeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fleure85 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.10.2016 17:17:57 geändert: 31.10.2016 17:19:40

Hallo zusammen,

 

ich bin eigentlich Lehrerin an einem Gymnasium, aber auch Wunsch einer Bekannten, übe ich mit ihrer Tochter (3. Klasse) lesen, weil das Mädchen da noch große Probleme hat. Nun haben wir in der 5. Klasse manchmal Kinder, die nicht soo gut vorlesen können, aber mein Nachhilfekind liest wirklich, wirklich nicht gut. Ich übe seit 3 Monaten 2x pro Woche 30 Minuten mit ihr. Aber so wirklich ist kein Fortschritt zu sehen. Ich bin grade total ratlos, könnt ihr mir vielleicht helfen? So sieht es aus:

 

Das Mädchen braucht lange zum Erlesen der Worte, zieht zwar richtig zu Silben zusammen, aber grade bei komplexen Silben und lange Worten hat sie Probleme. Manchmal ist für mich gar nicht nachzuvollziehen, was sie liest, weil das Wort, das sie bildet, nicht im Entferntesten zu dem passt, was im Text steht, die Worte ergeben oft keinen Sinn und sie korrigiert sich auch nicht. (Sie trägt eine Brille, die noch sehr neu ist und die Buchstaben tanzen auch nicht vor ihren Augen, sagt sie).

Um Fragen zum Text zu beantworten, muss das Mädchen den Text nochmal lesen, oft findet sie die richtige Antwort auch nicht. An Betonung und so ist noch gar nicht zu denken, wir kraxeln echt noch auf der Wort-Erkenn-Ebene rum. Ich hab so Lesekarten gemacht, die konnte sie am Ende recht schnell lesen, daran hat sie aber auch lange geübt...

Logischerweise hat sie wenig Ausdauer, wir üben in 10 Minuten blöcken, Pferdebuch lesen, Lesekarten üben und dann noch ein Lese-Spiel.

Die Rechtschreibung ist ebenfalls schwach, das Mädchen lässt oft Buchstaben aus, verwechselt ähnlich klingende Vokale und hat keine schöne Handschrift, man muss immer lange rätseln, was das heißen soll, was sie schreibt. Aber: Sie hat auch keine Schreibschrift gelernt. Das letzte geübte Diktat war eine 3. Das davor eine 6...

In Mathe gibt es keine Probleme, sie kann auch die Textaufgaben verstehen und lösen, in Sachkunde und Grammatiktests sind die Ergebnisse stark tagesformabhängig.

Der Wortschatz des Mädchens ist außerdem recht beschränkt und sie spricht auch nicht sehr abwechslungsreich und verwechselt oft Artikel und Personalendungen beim Sprechen...

Habt ihr Ideen, was ich machen kann? Die Mutter ist recht aufgelöst, geht aber leider auch regelmäßig gegen die Lehrerin auf die Barrikaden. Ich würde die Lehrerin gern mal kennenlernen, bin aber logischerweise vormittags meist selbst in der Schule...



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von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.10.2016 17:54:19 geändert: 31.10.2016 19:09:30

Ich würde erst einmal grundlegende Tests durch Experten vorschlagen um zu sehen, was mit dem Mädchen los ist. Da scheinen die Probleme grundlegender Natur zu sein. Erst einmal alles durchchecken lassen, bei Ärzten (Augenarzt war ja schon, Ohrenarzt) und dann einmal in Richtung Teilleistungsstörungen. Vielleicht ist da Legasthenie angesagt. Die Schwierigkeiten sind wahrscheinlich im Kind begründet, vielleicht fehlen irgendwelche Voraussetzungen, deswegen einmal von allen Seiten durchchecken lassen. 

Zu den Therapiemöglichkeiten: Wenn ein Kind motorische Probleme hat, dann kann man es erst einmal mit Ergotherapie versuchen.

Dies scheint auf die Dauer Erfolge zu bringen, diese Serie wird bei uns öfter einmal von Schulpsychologen und jetzt auch von mir empfohlen, nachdem ich positive Rückmeldungen erhalten habe:

Gero Tacke: Flüssig lesen lernen

Flüssig lesen lernen 1/2

Flüssig lesen lernen 2/3

Außerdem müsste die Mutter mit dem Kind jeden Tag zusätzlich 10 Minuten lesen üben. Regelmäßiges Üben bringt viel mehr. Was auch etwas bringen kann ist, gemeinsam laut mit dem Kind zu lesen. Deswegen gibt es auch die Methode "Lautlesetandems" in der Schule.



Ideenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.10.2016 18:40:12 geändert: 31.10.2016 18:44:30

Mal schnell nach dem Bundesland geschaut: Niedersachsen.

Also: Die Förderschullehrerin an der Schule kann einen Test machen. Danach ist man schlauer oder auch nicht. Für den Einsatz eines Nachteilsausgleichs ist kein Test nötig, den darf die Lehrkraft über eine Klassenkonferenz einsetzen.

Ergotherapie zu bekommen, ist in meiner Ecke von Niedersachsen eine wahre Meisterleistung... und da sehe ich bei diesem Kind nicht unbedingt die Probleme.

Schreibschrift muss nicht sein, aber es wäre gut, wenn das Kind sehr einfache Übungen zum Abschreiben macht und dabei sehr genau auf das Schriftbild geachtet wird. Lieber nur 10 Wörter sauber, als 10 Reihen krakelig. Als Idee fände ich die 100 bekanntesten Wörter gut. Dazu gab es neulich ein neues oder aktuelles Material, das ich mir selbst auch abgespeichert habe, um es demnächst einzusetzen (Suche: 100 häufigste Wörter von salvete) Übrigens würde ich dazu 3er-Lineatur (Keller, Erdgeschoss, Dachboden) mit Kontrast (grüne oder gelbe Seite, Linien weiß) aus dem 1. oder 2. Schuljahr einsetzen (Heftnummer 1 oder 2), damit das Kind eine Orientierung in den Linien hat für die Höhe der Buchstaben.

Sinnvoll kann sein, die Wörter zu diktieren oder ein Laufdiktat zu machen. Auch ist es eine gute Übung, an einem Tag die Wörter zu schreiben und sie erst am anderen Tag zu berichtigen.

Zum Lesen würde ich ebenfalls sehr, sehr viel leichter ansetzen. Meine schwachen Leser bekommen ganz einfach Texte aus den Lesebüchern von Klasse 1 oder 2, bis es besser wird. Texte mit markierten Silben helfen vielen Kindern. Auch Lesebuch-Geschichten sind für sie überschaubarer. Oder die einfachen Leseblätter der 1. Klasse .. einfache Sätze, kurze Lesezeit.

Wenn das Erlesen einfacher Wörter klappt, sind Übungen zu Konsonantenhäufungen möglich. Dazu gibt es bei 4teachers Memorys, die du nutzen könntest.

siehe

Unterricht - Arbeitsmaterialien - Deutsch - Erstlesen/-schreiben - Lesen/Schreiben - Wörter - Puzzle, Domino etc.

oder

Unterricht - Arbeitsmaterialien - Deutsch - Erstlesen/-schreiben - Lesen/Schreiben - einzelne Sätze - Spiele, Puzzle, Freiarbeit

oder andere Sachen aus dem Bereich Erstlesen/-schreiben.

Noch eine Möglichkeit wäre übrigens, sie über das Schreiben ans Lesen zu bringen, indem sie dir jede Woche zum nächsten Mal eine Geschichte schreibt. Manchen (kreativen) Kindern hilft dieser Ansatz, denn sie finden so viel Spaß am Erzählen und Mitteilen, sodass sie dann auf einmal gerne schreiben - und mit der Zeit mehr Übung bekommen. Meiner Meinung nach sollte die Geschichte unkorrigiert gelesen werden und so stehen bleiben.

Und ihr könntet auch überlegen, ob sie jeweils während der Woche ein Stück vorlesen übt, dass sie dann liest, wenn du kommst.

Für die Zeit dazwischen kann ich mir auch vorstellen, dass sie selbstständig ein einem Leseheft arbeitet. Da gibt es inzwischen viel Auswahl und einige Verlage haben in den letzten Monaten auch weitere Hefte herausgebracht. Z.B. Lies-mal-Hefte von Jandorf, Sternchenhefte vom Sternchenverlag, Indianerhefte von Klett, Übungshefte von Mildenberger oder Lese-Stars von Oldenbourg. Da würde ich jeweils ganz leichte Sachen auswählen und dann allmählich steigern.

Hilft dir das weiter?

Oder sind deine Fragen noch spezieller?

Palim

P.S.: Die oben genannten Werke von Tacke kann man übrigens auf der Klett-Seite druchblättern. Auch die Indianerhefte stehen so auf der Seite (mit Lösungen), dass man vorab einen Einblick bekommt, was in dem Heft gefordert wird.



Eine Hilfe kann sein, ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.10.2016 18:57:17 geändert: 31.10.2016 19:09:43

wenn im Lesetext die einzelnen Silben gekennzeichnet sind.

Der Mildenberger Verlag beispielsweise hat Lesetexte, bei denen die Silben abwechselnd blau und rot dargestellt sind.

Dabei unterstelle ich erst mal, dass das Mädchen mehrere Buchstaben grundsätzlich sicher lesend verbinden kann. Bei extrem schlechten Lesern ist das nicht selbstverständlich. Falls das nicht gegeben ist, muss man zuerst da ansetzen.

Wenn beim Schreiben Buchstaben ausgelassen werden, hilft das silbensynchrone Sprechschreiben der FRESCH-Methode: bei jedem Wort zunächst ausschließlich die 1. Silbe laut sprechen und schreiben, danach die 2. und so weiter.

Die Konzentration auf Silben beim Lesen und Schreiben reduziert die Komplexität ganzer Wörter. Zudem bestimmen die Silben den Rhythmus beim Lesen und Sprechen.



Zum sinnerfassenden Lesenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.10.2016 19:13:44

nutzen wir die Liesmal-Hefte vom Jandorfverlag.

 

Ich persönlich halte viel von der Silbenzerlegung. Da eignet sich die Freschmethode vom AOL Verlag. Googel mal und lies Dir bei Interesse den Grundansatz durch.

 

Wichtig ist aus meiner Sicht, mal genau zu schauen, wo das Kind ist und genau da musst Du ansetzen.

 

Hört bzw. erkennt es die Laute? Kann es sie schreiben. Kann es Laute zu Silben zusammenziehen? Sind es einfache Silben wie Mo-La-we oder mit Zusammensetzungen Kra- BLa- Fri oder komplexe Silben wie Krach- Kleid, samt usw. Irgendetwas lesen was zu scher ist, ist nut frustrierend für das Kind zu lesen.

 

Eine Idee wäre ja auch noch mal mit der Lehrerin zu sprechen. Was eine Testung betrifft, so würde ich hier auch mit der Lehrerin sprechen und ggf. LRS abtesten.



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