Ich habe eine wichtige Lehrprobe usnd möchte eine Stunde zum 1. Weltkrieg zeigen (Kl. 8, Realschule, niedriges Leistungsniveau).

Es soll um die Frage gehen, warum die Kriegsbegeisterung so groß war. Was motiviert Menschen begeistert in den Krieg zu ziehen? Die gesamte UE hangelt sich am Film "Im Westen nichts Neues" entlang.

Mir fehlt irgendwie noch eine gute Idee zum Einstieg.

Ich hoffe auf Hilfe!

Vielen Dank!

Mir fehlt irgendwie noch eine gute Idee zum Einstieg.

Wenn nur der Einstieg fehlt, könntest du ja den Ablauf der Stunde hier skizzieren, sodass man gezielter über einen Einstieg nachdenken könnte, zumal es sinnvoller ist, einen zur Stunde passenden Einstieg zu wählen, statt irgend etwas aus dem Hut zu zaubern.

Vielleicht kannst du den Impuls aus diesem Lernpaket https://www.demokratiewebstatt.at/fileadmin/user_upload/Parlament/DWS/100_Jahre_Erster_Weltkrieg/Arbeitspaket_fuer_den_Unterricht_100_Jahre_erster_Weltkrieg.pdf verwenden? Es ist ein Aufruf zum Sammeln von Brennnesseln...

Unterrichtseinheit zum Ersten Weltkrieg: https://www.landesarchiv-bw.de/web/56751

Ich habe übrigens für Lehrer einmal einen Wochenvorrates aus der Kriegszeit des 1. Weltkriegs für eine durchschnittliche Person zusammengestellt (in Folie eingeschweißt), in einem kleinen Körbchen als Denkanstoß hingestellt und dann entsprechende Lebensmittelkarten vorgestellt. Die Betroffenheit war groß.

Mit diesen Einstiegen fällst du zwar nicht mit der Tür ins Haus (sprich: Warum haben sich die Menschen so verhalten?), dafür sensibilisierst du die Schülerinnen und Schüler, weil es hautnah ist und so manches "unter die Haut geht".

Viel Erfolg für deine Arbeit!

dafyline

mithilfe der Bildanalyse? :

http://geschichts-blog.blogspot.de/2011/02/der-erste-weltkrieg.html

Kennst Du die Verfilmung der Romanvorlage "Im Westen nichts Neues" nach E.M. Remarque? Den Film müsstest Du in jedem Kreismedienzentrum bekommen, er ist allerdings schwarz-weiß.

In dem Film gibt es zwei Szenen die aus meiner Sicht geeignet sind. Zum einen ist es der dringliche Apell des OSTR an die Abiturientia sich freiwillig zum Kriegsdienst zu melden und "zu den fahnen zu eilen". Dies natürlich verbunden mit dem saudoofen Spruch, dass es süß sei für das Vaterland zu sterben. Un zum anderen gibt es eine Szene jubelnder Menschenmassen als die Rekruten dieser Stadt einschließlich der Abiturienten durch die Gassen zum Bahnhof ziehen, bevor sie nach kurzer militärischer Ausbildung nach Frankreich an die Front verlegt werden.

Vor allem im Jahr 2014 wurde einiges über den Mythos "Kriegsbegeisterung" veröffentlicht, die zeigt, das die historische Wirklichkeit weitaus komplexer und differenzierter war:

http://www.sueddeutsche.de/politik/erster-weltkrieg-die-allgemeine-kriegsbegeisterung-ist-eine-maer-1.2075802

Einige weitere Anregungen für deine UR-Planung findest du im 1. Modul "Kriegsbegeisterung? -Augusterlebnis 1914" bei der Lernplattform für offenen Geschichtsunterricht:

https://segu-geschichte.de/erster-weltkrieg/

Grundsätzlich wäre es für weitere Hilfen notwendig, wenn jetzt, wie schon von Palim gewünscht, konkrete Angaben zur Stundenplanung erfolgten...