Hallo ihr Lieben!

Ich möchte gerne wissen, ob Jemand unter euch Ahnung hat wie es sich mit der Verbeamtung verhält wenn man Muskelschwäche hat dise aber noch nicht diagnostiziert wurde. Also es liegt kein ärztlicher Befund vor bis zum Antritt. Was genau untersucht der Amtsarzt? Sind chronische Krankheiten ein Kriterium keine Verbeamtung zu bekommen? Das ist doch total diskriminierend, dass Menschen mit Behinderung oder Krankheiten keine Verbeamtung bekommen....

Ich bin körperlich schwach und habe Angst im Test "durchzufallen". Wäre super erfreut, wenn mit jemand antowrten könnte.

lg

Bei der amtsärztlichen Untersuchung soll festgestellt werden, ob man langfristig (nun ja, nicht gleich bis zur Pensionierung, aber eben möglichst lange) gesundheitlich in der Lage ist, den Beruf auszuüben. (Sonst kämen ja auf das Land sehr lange sehr hohe Kosten in Form der Frühpensionierung zu.)

In gewisser Weise müssen Amtsärzte also Hellseher sein. Weil sie das nicht sind, gibt es unglaublich viele unterschiedliche Entscheidungen und Urteile. Deshalb wird dir hier niemand eine verlässliche Aussage machen können.

Bei manchen Amtsärzten gehört schon ein erhöhter BMI dazu, die Tochter meiner Freundin wurde mit Zöliakie und Rheuma verbeamtet. 
Man kann es nicht wissen und nicht abschätzen.
Wenn deine Krankheit noch gar nicht diagnostiziert ist, verstehe ich allerdings die Frage nicht. 
Fakt ist, man muss dem Amtsarzt Vorerkrankungen / chronische Krankheiten melden, wenn sie bekannt sind. 

Hier kannst du mehr lesen, aber ich denke, wir alle wären überfordert, dir zu helfen, weil jeder Fall anders liegt und jeder Amtsarzt anders entscheidet.
Dazu kommt, dass es durchaus sein kann, dass aufgrund des akuten Lehrermangels die Grenzen etwas weiter gesteckt sind. Wer weiß das schon.

Natürlich gibt es Menschen mit Behinderung und Menschen mit schwerer Behinderung. Beide Gruppen haben unterschiedliche Möglichkeiten. Mehr dazu im Link.

Schau mal hier:

http://www.ihr-gesundheitsrecht.de/index.php/artikel/103-verbeamtungchronischeerkrankung

Dir alles Gute und viel Erfolg

Auch bei den Personalräten/ Gewerkschaften/ beim Land gibt es Behindertenbeiräte, vielleicht ist es möglich, dort (anonym) eine Auskunft zu erhalten.

Wo soll's denn hingehen? Gymnasium? Bundesland?

Grundsätzlich untersucht der Amtsarzt eine Urinprobe (also vorher ordentlich dopen! ;)), dann nimmt er Größe und Gewicht in voller Montour (bei mir sogar mit Schuhen), macht einen Seh-, Hör- und Gedächtnistest.

Im sich anschließenden Arztgespräch wird über die Angaben gesprochen, die man zuvor auf dem Fragebogen gemacht hat. Es wird psychologische Kriegsführung angewandt ("Und Sie halten Ihren Alkoholkonsum noch für unbedenklich???" -"Ja, ich finde, ein Glas Sekt im Jahr - an Silvester - ist mit dem Lehrerberuf gerade noch in Einklang zu bringen..." *augenroll*).

Wo noch keine Diagnose vorliegt, brauchst du auch nichts angeben. Du befreist ja deine Ärzte von der Schweigepflicht, sodass sich der Amtsarzt dort noch Informationen holt.

Es mag Diagnosen geben, die auf der Abschussliste stehen. Ich bin damals in drei Anläufen wegen Übergewichts nicht verbeamtet worden. Jetzt fehlt mir dies bei der Einforderung meiner Rechte als Schwerbehinderter.

Ich hoffe, da war etwas Mutmachendes für dich dabei.

Mein Rat: Geh' auf jeden Fall hin, auch mehrmals, wenn nötig. Und keine Angst. Ich glaube, Amtsärzte freuen sich, wenn sie Lehrer begutachten dürfen... Im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen, die sie als vor sich haben...

muss man nur gesicherte Diagnosen angeben, also keinen Verdacht auf xy.

gebe Silberfleck recht. Du kannst nur sagen, was du weißt. Alles andere sind Spekulationen.

@silberfleck @stoplehr

Naja an sich ist der Gedanke nicht verkehrt. Aber spätestens wenn ich mich nach dem Bücken zum Boden schwer hochkriege wird der/die Amtsazrt_In doch komisch gucken...hach ich weiß nicht :(

ist mein Nick, bayrisch für Christoph. Und woher weißt du, dass du eine Muskelschwäche hast? Wenn es tatsächlich so schlimm ist, wundert es mich, dass du nicht schon längst zum Arzt gehst und etwas für deine Gesundheit tust. Verbeamtung hin oder her. 

...-atrophie oder -dystrophie kann u. U. vererbt werden, ist aber nicht ansteckend.

Dass NOCH keine Diagnose gestellt wurde spricht doch dafür, dass das in der Klärung ist... Warum also zum Arzt gehen, wenn man desegen schon zum Arzt geht...

@stopherl

Naja ich war mit dem Verdacht bei der Humangenetik und die Ärztin meinte, dass es sich stark danach anhört, als ob eine Muskelschwäre vorliegt. Damit das aber auch eine Diagnose bekommt müsste ich mich versch. Testes unterziehen. Und sie meinte, die Wahrscheinlichkeit, dass bei den Tests rauskommt, dass es sich um eine Dystrophie handelt ist sehr wahrscheinlich und hat mich gefrag, ob ich das wirklich schwarz auf weiß haben möchte, denn nicht dass es später der Verbeamtung im Weg steht...meine Ärztin hat mir halt geraten mich zunächst aufzuklären und abzusichern, ob dies ein Grund zum Scheitern wäre bei der Amtsarztprüfung....