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Forum: "Suche Erfahrungsbericht bei der Einführung von Brüche bei Hörgeschädigten"

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Suche Erfahrungsbericht bei der Einführung von Brüche bei Hörgeschädigtenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kp0395 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.09.2020 18:08:23

Guten Abend zusammen,

ich hoffe ich stelle die Fragen im richtigen Forum.

Zur Zeit schreibe ich an einer Hausarbeit: "Wie lassen sich Brüche bei Kindern einführen, die einen Förderschwerpunkt "hören" besitzen?". 

Ich würde gerne einen Erfahrungsbericht von einem Lehrer und/ oder einem Schüler (natürlich annonym) miteinfließen lassen, die selber die Erfahrung gemacht haben (Lehrer im Bezug auf Unterricht geben, Schüler im Bezug auf Unterricht erhalten).

Es wäre super, wenn sich jemand dazu bereiterklären lassen würde. Denn überall wo ich nachgefragt habe, bekomme ich keine Antwort.

 

Liebe Grüße

Katrin



Warum genau Brüche?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fruusch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.09.2020 22:11:44

Gibt es bei Hörgeschädigten spezielle Probleme bei der Einführung von Brüchen? Ich hatte beim Thema Brüche schon mal solch einen Schüler in einer Regelklasse, da habe ich keinen Unterschied zu den anderen bemerkt, außer dass ich halt wie immer auf seine spezielle Beeinträchtigung Rücksicht nehmen musste.

Ich habe sehr deutlich gesprochen, ich habe seine Funkanlage verwendet (direkte Übertragung auf seine Hörgeräte), ich habe darauf geachtet, stets mit dem Gesicht zu ihm zu sprechen (Lippenlesen), und ich habe das (sonst verpönte) "Lehrerecho" bei Beiträgen anderer SchülerInnen angewandt. Einige längere Erklärungen habe ich ihm schriftlich gegeben, bei längeren Kopfrechenaufgaben durfte er sich manchmal Notizen machen (konnte er aber auch ohne ganz gut).

Auch in anderen Klassenstufen hatte ich schon SchülerInnen mit Hörbeeinträchtigung im Mathematikunterricht sitzen - mit den genannten Maßnahmen kamen die allesamt genau so gut mit wie SchülerInnen ohne die Beeinträchtigung. Eine speziell auf diese Schüler ausgerichtete Methodik oder Didaktik habe ich nicht verwendet, es gab einfach keinen Anlass dazu. Das war auch die Meinung der Fachleute zum Thema, die wir mal zu Gast hatten.

Hast du dazu jetzt neue Erkenntnisse, oder wie kamst du zu diesem speziellen Thema?



Vielen Dank!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kp0395 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.10.2020 20:31:15

Das ist ja meine Frage der Hausarbeit: wie kann ich die Brüche einführen?

Mit deinem Beitrag hast du mir wirklich weiter geholfen. Ich war nämlich verwirrt, warum Probleme dabei auftretten könnten. Das wichtigste bei der Unterrichtsplanung/ Arbeitsblatterstellung ist, die Bedürfnisse des Schülers zu beachten.

 

Jetzt weiß ich auch, wie ich mein Hausarbeit weiter planen, strukturieren und schreiben kann.

 

Auf die Brüche bin ich deswegen gekommen, weil meine Bachelorthesis teilweise auf die Bruchrechnung beruht. Dadurch wollte ich meine Hausarbeit darauf weiter aufbauen.



merkwürdigneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.10.2020 21:15:36

" "Wie lassen sich Brüche bei Kindern einführen, die einen Förderschwerpunkt "hören" besitzen?"

Genauso, wie bei anderen SchülerInnen und Schülern,

unter Berücksichtigung

a) fachlicher Didaktik und Methodik

sowie b) einer Kommunikation, die dem Unterstützungsbedarf Hören Rechnung trägt.

Da man Brüche in der Regel zunächst visualisiert, kann man dies durchaus einsetzen,

wichtig wird sprachsensibler Unterricht sein bzw. eine genaue Vorgehensweise hinsichtlich sprachlicher Aspekte

und immer - wie bei anderen SuS auch - die Rückversicherung des richtigen Verständnisses neuer Inhalte.

 



Mich hatte diese Frage auch irritiertneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.10.2020 22:09:27

Was soll da anders sein bei hörgeschädigten Kindern?  

Sicher ist das Verbalisieren ein Problem, aber ich vermute, dass das beim Einführen des ZR bis 1000 auch so ist. Es gibt mit Sicherheit eine spezielle Didaktik für hörgeschädigte Kinder, aber nicht speziell für Brüche.

Wichtig ist dass die Kinder eine Grundvorstellung von Brüchen haben (Teil eines Ganzen, Anteile), dass sie in verschiedenen Darstellungen (Handlung, Bild, Sprache und mathematische Sprache-Symbole) wechseln können und dass sie Beziehungen zwischen Zahlen herstellen können (kürzen, Erweitern, ...). In der Bruchrechnung gibt es einen Paradigmenwechsel, z.B. ist eine halbe Pizza größer als ein halber Muffin, 1/2 = 2/4, Bei der Multiplikation echter Brüche wird das Ergebnis kleiner usw. Aber das müssen alle Kinder lernen.



Vielen Dank!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kp0395 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.10.2020 12:52:11

Auch an euch beiden ein herzliches Dankeschön für eure anregenden Beiträge!

Ich war, wie schon gesagt, erstmal selber verwirrt, aber dank eurer Hilfe und Unterstützung weiß ich jetzt worauf ich mich weiterkonzentrieren muss.



Empfehlungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fruusch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.10.2020 13:16:41

Allgemein kann ich übrigens Fortbildungen und Publikationen von Prof. Wartha (PH Karlsruhe) zur Didaktik der Bruchrechnung empfehlen.

Grundtenor einer solchen FoBi:

- Abstrakte Modelle sind keine Zusatzangebote für starke, sondern zwingend erforderlich für schwache SchülerInnen.

- Ohne eine fundierte Grundvorstellung funktioniert gar nichts, darum auf keinen Fall das algorithmische Rechnen in den Vordergrund stellen.

- Die bessere Frage ist darum nicht, "Wie lautet das Ergebnis?", sondern "Wie bist du auf das Ergebnis gekommen? Hättest du es auch anders machen können?"

- Päckchenrechnen (also 100mal denselben Aufgabentyp durchkauen) ist absolut Tabu! Die starken SchülerInnen langweilen sich dabei zu Tode, die Schwachen verfestigen damit nur ihre Fehlvorstellungen und Fehler.

Und ganz konkrete Unterrichtsvorschläge:

- Schüler aktivieren durch selbstdifferenzierende Aufträge, z.B. "Faltet aus einem rechteckigen Zettel jeweils die Brüche 1/2, 1/4, 1/3, 1/5."

- Rechteckige Bruchdarstellungen sind didaktisch den runden vorzuziehen. Pizza und Torte sind zwar anfangs gute alltägliche Beispiele, in der Bruchrechnung sind sie aber hinderlich. An Rechtecken kann man aber die komplette Bruchrechnung, inkl. Punktrechnung, gut erklären.

- Multiplikation als wiederholte Addition ist ebenfalls kein gutes Modell. In der Bruchrechnung führt sie sogar zu komplett falschen Denkmustern. Daher sollte man sie von Beginn an (d.h. in der Grundschule) nicht so einführen, auch wenn es bei ganzen Zahlen so schön plausibel klingt.

- Inhaltsleere Verzierungen auf Arbeitsblättern heißen "Mathematik ist total langweilig, aber als Ausgleich hast du hier wenigstens ein Bild von einem lustigen Marienkäfer."

 

Prof. Wartha präsentiert die Inhalte so lebendig und voll von Beispielen aus seiner eigenen Arbeit mit Grundschülern und Erwachsenen, dass man sich selbst für so ein "trockenes" Thema begeistern kann. Wer also jemals die Gelegenheit hat, eine solche FoBi zu besuchen, nutzt sie - aber nehmt mir nicht meinen Platz weg  



Finde ich auch superneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kp0395 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.10.2020 17:15:00

Für die Didaktik der Bruchrechnung verwende ich gerne sein Buch in Verbindung mit Porf. Padberg. Das Buch war eine Empfehlung von einer Dozentin, weshalb mein BA auch größtenteils beruht- finde ich top das Buch.

Das Buch wurde mir dann auch später weiter empfohlen, was ich wieder super fand. 

 

Falls ich die Gelegenheit habe eine Fortbildung von Herrn Wartha zu besuchen werde ich das definitiv tuen.

 

 



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