Hallo meine Lieben!

Meine Frage bezieht sich vor allem auf die Gesesetzeslage in Niedersachsen.

Zur Zeit finden unsere Dienstbesprechungen, Teamsitzungen, Fach- und Klassenkonferenzen, Elternsprechtage usw. an einem Tag statt, an dem unsere Referendare und Quereinsteiger im Normalfall auch ihren Seminartag haben.

Die Folge ist, dass Referendare und Quereinsteiger oft nicht an der DB oder wichtigen Teamsitzungen teilnehmen können. Wenn es ganz blöde läuft verpassen sie auch Fachkonferenzen und co und das mehrfach.

An unserer Schule ist nun eine Diskussion entbrannt - die einen halten an ihrem festen DB Tag fest und wollen auf keinen Fall eine Veränderung (man hat ja seine Freizeit und Familienplanung dementsprechend ausgelegt), die anderen sind der Meinung, die Schule müsste es den Referendaren und Quereinsteigern ermöglichen an diesen Sitzungen teilnehmen zu können (sie gelten ja als wichtiger Teil ihrer Ausbildung).

Weiß jemand, ob es diesbzgl. eine rechtliche Regelung gibt?

Vielen Dank im voraus!

Ich glaube, da gibt es nichts Konkretes.

In der APVO-Lehr steht ini §8:

Die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst sind an der Ausbildungsschule in die schulpraktische Arbeit, auch im Hinblick auf die Eigenverantwortlichkeit der Schule, einzuführen. 2 Hierfür trägt die Schulleiterin oder der Schulleiter die Verantwortung.

Unser Konferenztag lag bisher auch auf dem Seminartag. Haben die Refs dann Seminar, sind sie nicht da, haben sie keines, kommen sie.

Die Fachkonferenzen der Ausbildungsfächer legen wir möglichst auf seminarfreie Tage.

Allerdings ist es gerade in Nds. so, dass jedes Seminar selbst den Turnus bestimmt, ob es 14-tägige oder nach irgendwelchen anderen Maßstäben wechselnde Seminartage gibt,

auch die sonstigen Anforderungen werden gerne noch ein bisschen erweitert und angepasst.

Am Ende muss man bewerten, ob die Refs sich eingebracht haben, es gibt aber an den Schulen durchaus mehr als Konferenzen, wo man das machen kann.

... bei uns sind wir als Referendare überall dabei gewesen. Wir mussten an allen DBs und Konferenzen teilnehmen, konnten uns bei den Notenkonferenzen zwei Klassen aussuchen, bei deren Konferenz wir zugucken durften und durften nach Belieben in mündliche Abiturprüfungen gehen inkl. dem Notenfindungsgespräch.

Wir hatten zwar kein Stimm- oder Entscheidungsrecht, aber ich durfte zumindest bei den mündlichen Prüfungen, als die Note feststand, sagen, wie ich den Schüler eingeschätzt hätte.9

Ich bin gerade zu faul zu schauen, aber soweit ich weiß, ist das bei uns (BaWü) Teil der Dienstpflicht für Refs und Quereinsteiger. Man kann sie jedoch für die jeweilige Sitzung freistelllen, wenn sie nicht stimm- oder entscheidungsberechtigt sind.. Jedenfalls waren auch Vertretungslehrer immer dabei.