https://www.news4teachers.de/2020/08/offenhalten-um-jeden-preis-nicht-alle-corona-infektionen-an-schulen-fuehren-zu-quarantaene-massnahmen-manche-werden-gar-nicht-oeffentlich/

Schon schräg, wenn einer für alle spricht. Was meinen denn andere Pädagogen?

Ich kann dem besagten Schulleiter so gar nicht zustimmen.

Als nächstes steht da:

Das Ziel sei es, möglichst viele Schüler im Unterricht zu haben. „Das ist ja auch das, was uns vom Ministerium vorgegeben wird.“

Davon abgesehen heißt es bei uns immer, dass nicht die SL, sonderen in jedem Fall das Gesundheitsamt entscheidet, was zu tun ist.

Die SL darf da anrufen und auf eine Entscheidung warten und warten und warten ... und ... vielleicht gibt es dann irgendwann eine Auskunft.

Die Maßgabe ist: Die Schulen bleiben offen!

SuS werden in vielen Bundesländern gar nicht getestet.

Erst wenn es zu massiven, ersichtlichen Fällen oder deutlichen Protesten kommen würde, wird das überdacht.

dass der Begriff "Fürsorgepflicht" eine sehr sehr breite Auslegung erfährt?

ist mit ziemlicher Sicherheit verbeamtet und muss daher in der Öffentlichkeit die Linie der Landesregierung vertreten. Was glaubt ihr wohl, warum zum Ferienende so viele Elternbriefe rausgingen, wie sehr sich alle freuen, dass alle Kinder wieder in die Schule kommen?? Ja, ich freue mich auch, meine Zwerge zu sehen, aber in Corona-Zeiten hätte ich mich noch mehr gefreut, wenn ich immer nur die halbe Gruppe mit ausreichend Abstand vor mir hätte und mein AG auch nur einen einzigen, winzigen Gedanken an das geltende Arbeitsschutzgesetz "verschwendet" hätte!

"ist mit ziemlicher Sicherheit verbeamtet und muss daher in der Öffentlichkeit die Linie der Landesregierung vertreten. Was glaubt ihr wohl, warum zum Ferienende so viele Elternbriefe rausgingen, wie sehr sich alle freuen, dass alle Kinder wieder in die Schule kommen?? "

Davon gehe ich aus. Trotzdem finde ich es anmaßend, wenn da "einer für alle" spricht.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Lehrer (und Erzieher) dazu verpflichtet sind zu schreiben, wie sehr sie sich auf die Kinder freuen. Gefühle dürfen privat sein - und jemand der sich nicht freut, muss nicht schriftlich Gegenteiliges behaupten. 

meinen beiden Vorschreibern zu:

Zu Mimi-Maus:

M.E.ist es nicht sinnvoll, um jeden Preis volle Klassen im Präsenzunterricht zu haben, bei dem dann alle eine Maske tragen müssen (bei uns in der Berufsschule wären das insgesamt 8! Stunden!). Das ist nicht verhältnismäßig, da es andere (sanftere) Lösungsmöglichkeiten gibt. Stattdessen muß die Priorität auf AUSREICHEND Abstand und ordentlicher Belüftung liegen. Auch Plexiglasblenden wären eine Alternative. Ggf. muß der Unterricht so organisiert werden, daß er sowohl digital als auch vor Ort stattfindet, Klassen im Wechsel unterrichtet werden etc. Insofern widerspreche ich auch ausdrücklich Herrn Weidinger.

Zu Marie-Sophie 2:

Das sehe ich genauso. Wir sind (Gott sei Dank!) nicht in Rußland, der Türkei oder ähnlichen Ländern, in denen einem die Meinung und die Gefühle vorgegeben werden. Natürlich haben Beamte eine Loyalitätspflicht - aber die endet (spätestens!!) dort, wo wir in eine Gesinnungs-"Demokratie" geraten würden.

LG  

Hesse

Wie soll ausreichend Abstand umgesetzt werden, wenn das Schulamt aus Personalgründen an kleinen Schulen Klassen zusammenlegt und plötzlich in einem Klassenzimmer, das für ca 20 SuS ausgelegt ist, 27 oder mehr sitzen? Mit 14 Tischen ist der Raum so voll, dass selbst bei halber Klassenstärtke keine 1,5 m Abstand zwischen den SuS bleiben.

Bei uns im BL wurde der Abstand zwischen den SuS aufgehoben.

Sie dürfen also wieder eng sitzen und müssen bisher innerhalb der Klasse auch keine Maske tragen.

Die Lehrkraft muss in jedem Fall 1,5 m Abstand halten, also kein herumgehen, kein über-die-Schulter-schauen, kein Annähern.

Das Board hängt an der anderen Seite des Klassenraumes. Eigentlich komme ich da nun nicht mehr hin.

Mein liebster Absatz im Rahmen-Hygieneplan des Ministeriums:

Infektionsschutz bei der Ersten Hilfe

An erster Stelle steht immer die Sicherheit der Ersthelfenden. Wenn möglich, sollte der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen gewahrt werden. (...)

Ich überlege, ob man Pflaster per Papierflugzeug übersenden kann oder ob man ein Seil hinüber wirft und in einer kleinen Seilbahn etwas schickt oder den Schüler gleich mit der Erste-Hilfe-Tasche abwirft, frei nach dem Motto: Hilf mir, es selbst zu tun!

Na, dann weißt Du ja, was Du am Wochenende üben mußt: Dart, Hufeisenwerfen... Außerdem mußt Du nach Bauplänen für Lastenpapierflugzeuge suchen. Vielleicht entwickelst Du auch ein Modell, mit dem Du Desinfektionssprühnebel über Deinen Schülern ausbringen kannst.   

LG  

Hesse

Desinfektionssprühnebel

Tolle Idee!