ausreichenden Abstand und regelmäßiges Lüften sowie Trennscheiben als vorrangige Maßnahmen. Wenn das nicht ausreicht, dann kann auch - als letztes Mittel - eine regelmäßig zu überprüfende, begrenzte Maskenpflicht kommen.
@ kathrin74
Unterricht muß für meine Schüler und mich mehr sein als "erträglich": Meine Berufsschüler sind 8 Stunden im Unterricht! 8 Stunden, in denen Du Deine eigene verbrauchte Luft immer wieder mit einatmest, die anderen schlecht verstehst etc. Der Unterricht leidet zwangsläufig, da natürlich bei allen Beteiligten die Konzentration in den Keller geht. Unter der Maske wird es feucht, es juckt, man bekommt Kopfschmerzen usw. Und in den Pausen muß die Maske ja auch getragen werden! Wo bleibt da die Erholung?! Ob unter diesen Bedingungen Präsenzunterricht wirklich die bessere Form ist, das wage ich doch sehr stark zu bezweifeln.
Und bitte komme mir nun keiner mit dem Argument, in anderen Berufen ginge das ja auch; abgesehen davon, daß die Betroffenen, mit denen ich zumindest gesprochen habe, die Pflicht als Belastung empfinden. Aufgaben und Ziele unseres Berufes sind nicht eins zu eins mit Verkäuferinnen, Kellnern und den meisten anderen Berufen vergleichbar.
Für mich stellt sich v.a. die Frage der Praktikabilität: Soll die Maßnahme einen Sinn ergeben, dann muß man es nämlich richtig machen. Das bedeutet, Schüler und Lehrer müssen die Masken regelmäßig wechseln, d.h. ans Waschbecken gehen, die Maske ausziehen, gut verpacken, gründlich die Hände waschen, die neue Maske aufziehen, wieder an den Platz gehen. Und das alles während des Unterrichts in einer Klasse mit, sagen wir mal 20 Schülern. Wer von Euch setzt dies wirklich so um? Haben Eure Schüler ausreichend Masken zum Wechseln dabei?
Und richtig interessant wird es dann in der "Erkältungszeit" mit Niesen und Husten. So viele Masken können die Betroffenen gar nicht dabei haben...
Nur der Vollständigkeit halber: Ich bin kein Maskenverweigerer, hinterfrage aber, ob die Maskenpflicht im Unterricht wirklich zieführend ist. Ich jedenfalls habe da meine (starken) Zweifel. Auf die anderen Aspekte, wie die der Verhältnismäßigkeit, Kommunikation... bin ich gar nicht eingegangen, damit mein Beitrag nicht ausufert.
LG
Hesse