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Forum: "Problem Motivation im Homeschooling"

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Problem Motivation im Homeschoolingneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: acw93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2020 19:35:03

Hallo zusammen,

ich bin langsam wahrlich am Verzweifeln! Ich bin Lehrerin an einem privaten Gymnasium in Bayern mit den Fächern Mathe und Physik. Derzeit unterrichte ich nur 8. Klasse und höher und bin komplett im Homeschooling, da wir eine 7-Tages-Inzidenz über 200 haben. Das Problem bei uns ist, dass es keine Leistungsbeurteilung in dieser Zeit gibt. Mündliche Noten gibt es an unserer Privatschule gar nicht, unangekündigte Tests dürfen auch generell nicht geschrieben werden. Das heißt es gibt per se nur kleine und große Leistungsnachweise, die angekündigt werden müssen und für die zum Teil Vortests geschrieben werden müssen. Nun da aber alle zuhause sind, gibt es keine Form der Leistungsbeurteilung. Damit überhaupt irgendjemand etwas in meinem Onlineunterricht sagt, muss ich die Schüler einzeln ansprechen. Ansonsten sprechen sowieso immer nur dieselben 2-3. Die Schüler müssen eigentlich ihre Kamera anschalten, sagen aber oftmals, dass sie keine haben oder kaputt ist oder was auch immer. Somit bekomme ich, wenn ich sie direkt anspreche in den meisten Fällen nicht mal eine Antwort, weil sie sehr wahrscheinlich sowieso gar nicht am PC sitzen und sich einfach nur eingeloggt haben. Für Aufgaben, die sie einreichen sollen, gibt es immer eine Deadline, aber oft kommen auch da keine Ergebnisse. Es ist so wahnsinnig frustrierend, da es keine Konsequenzen gibt, mit denen man drohen könnte. Ich verstehe, dass der Unterricht per se weniger spannend ist, da die richtige Interaktion fehlt und in Physik zum Beispiel komplett die Experimente und alles muss durch Videos ersetzt werden...

Habt ihr irgendwelche Tipps für mich, sodass die Schüler in dieser Zeit wirklich etwas lernen und ich vom Rande des Nervenzusammenbruchs ein wenig wegkomme? (Eltern einbinden klappt oftmals übrigens auch nicht, da sie auf Nachrichten selten adäquat reagieren..)

Liebe Grüße

Anna



...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2020 19:53:02

Das ist nicht eine Sache der Motivation, sondern eine Sache der Einstellung der Schüler und deren Eltern.

Ehrlich gesagt, ich habe auch keine Idee, wenn schon Eltern nicht reagieren. Ich würde mich mit den Kollegen austauschen und fragen, wie es ihnen ergeht. Dann würde ich die Schulleitung im Rat fragen.

In den öffentlichen Schule in Bayern ist der Unterrichtsstoff, der im Homeschooling gemacht wird, verpflichtend. Da würde ich sagen, wer nichts lernt, ist selbst schuld, der hat halt Lücken. Darauf würde ich die Schüler hinweisen.

Ist es nicht auch so, dass bei staatlich anerkannten Privatschulen der Unterrichtsstoff genauso gemacht werden muss? Wenn nicht und du die Eltern nicht erreichst, liegt das wohl nicht mehr in deiner Verantwortung.



Ich stauneneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2020 20:09:54

ich war immer der Meinung, von einer Privatschule können man runterfliegen, wenn man sich nicht an die Regeln hält. Es ist ja sogar im Schulgesetz festgeschrieben, dass der Schüler verpflichtet ist, alles zu tun, um im Unterricht bestmöglich mitarbeiten zu können. Darauf würde ich mich einfach mal berufen.

Bei den Leistungsnachweisen hat man bei uns nach den Sommerferien vorausschauend nachgesteuert: Im 1. Lockdown waren ja alle so paralysiert, dass schnell beschlossen wurde, die Schulschließung dürfe niemandem zum Nachteil gereichen. Jetzt heißt es: Auch wenn die Schulen erneut schließen sollten oder bei Hybridunterricht oder was auch immer, werden Leistungsnachweise gefordert. Wie die in deinem konkreten Fall aussehen könnten, weiß ich nun auch nicht, aber ich schließe mich ysnp an: Ich würde dringend die Schulleitung beratend hinzuziehen und außerdem mich mit Kollegen zusammenschließen. Allein die scheinbare Weigerungshaltung der Schüler zur Mitarbeit müsste doch für die SL ein Anlass sein, mahnende Worte an die Eltern zu richten.



Ich schließe mich ysnp...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: emiliach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2020 20:21:36

... absolut an! Wenn nicht mitgemacht werden möchte, dann liegt es wirklich nicht mehr in Deiner Verantwortung, zumal Du schreibst, dass Du ab Klasse 8 und höher unterrrichtest. Hier sollte eine gewisse Eigenverantwortung schon vorausgesetzt werden und falls diese nicht vorhanden ist, ist das meiner Meinung nach Sache des Elternhauses.

Aber, da Du sicher nichts unversucht lassen möchtest, könntest Du vielleicht einmal ein gemeinsames Brainstorming anberaumen, in welchem Du, zusammen mit den SuS, mal sammelst und erörterst, was zu einem gelungenen Online-Unterricht dazugehört, oder wie sie sich wünschen, dass das Online-Geschehen stattfinden sollte, damit sie zum Mitmachen motiviert sind. Aus einem solchen Brainstorming könnte man dann gemeinsame Verabredungen ableiten und treffen, auf die man sich dann später berufen und beziehen kann. Manchmal wirkt und hilft es wirklich, wenn Einbeziehung und Mitgestaltung stattfindet. 

Soweit nur meine Gedanken dazu

LG Emi 



.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kathrin74 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2020 20:40:38

Hallo,

bei uns (Gesamtschule, NRW) wird die Mitarbeit beim Lernen auf Distanz benotet, wer nichts einreicht, bekommt eine 6. Trotzdem ist auch mit dieser "Motivation" die Beteiligung bei den Pubertisten nicht wirklich gut. Es machen immer die mit, die sonst auch mitmachen und in etwa die Hälfte vom stillen Mittelfeld. Dem Rest ist es fürchterlich egal. Selbst wenn es um die Abschlüsse geht.

Ein Problem, wo, so denke ich, viele Lehrer vor stehen. Aber das ist im realen Unterricht oft ähnlich. Es melden sich immer die selben, vom Mittelfeld kommt manchmal was und ein erschreckend hoher Anteil macht nichts, was zum Unterrichtsgeschehen gehört.

Schönen Gruß



Wenn ich laut denke...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2020 21:58:10

würde ich wohl einen "Eigenverantwortungsplan" erstellen:

1. x Aufgaben werden gestellt

2. Davon müssen y für eine bestimmte Mitarbeitsnote bis zur Deadline (und nicht später!)  abgeliefert werden

3. Das würde ich wohl von den Eltern bestätigen lassen und mich dann darauf berufen.

4. Von den Schülern eine bestimmten Anzahl an Einheiten online verlangen - nicht anzusprechen? Also leider nicht anwesend... ?

5. Etwas selbständig (also alleine  ) in einer bestimmten (relativ kurz bemessenen) Zeit vorlegen - als weitere Mitarbeitsnote.

6. Ein TIPP: Wer unbedingt auf die schlechteste Note erpicht ist:   Bitte nichts arbeiten und ja nicht anwesend sein  !

 

So und jetzt bin ich wieder aus meinem Traum und meinen Gedanken aufgewacht... Das alles hast du ja schon alles überlegt und deinen Schülerinnen und Schülern erklärt.

Aja, da war doch noch etwas.... 

Genau!   der Eigenverantwortungsplan!  

Und dazu wünsch ich dir einfach gute Nerven, Geduld und Durchhaltevermögen!

dafyline



Ich war...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mordent Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.12.2020 01:39:58

... während des ersten Lockdowns bzw. Homeschoolings bei einer Familie zur "Motivationssteigerung" eingeladen... Es ging um zwei Mädchen der 2. und 4. Klasse...

Ich habe gemerkt, dass es für die Kinder in den eigenen vier Wänden ganz schwer ist sich auf Schule bzw. Lernen zu konzentrieren. Hausaufgaben machen wäre kein Problem. Dafür hat man ja in der Schule die Grundlagen geschaffen... Aber neuen Stoff zu lernen geht nur mit Anleitung, und wenn die Eltern das nicht können, bleiben die Kids hintendran. Ich will nicht wisen, was da in den Familien abging, in denen ich nicht war...

Mit den älteren Schülern (und da spreche ich von Klasse 5 ff.) ist es teils teils... Teils leichter, weil sie es schaffen, sich auf Online-Unterricht einzulassen... Teils schwerer, weil sie kapieren, wie sie das System aushebeln können. Teils passiert ihnen etwas, was sie nicht wieder hinbekommen, um am Unterricht teilzunehmen, teils drücken sie absichtlich ihr Mikro oder die Kamera weg und scheinen es nicht zu merken...

Es gibt Schüler, die können im Homeschooling wesentlich besser lernen, weil sie die Ruhe des eigenen Zimmers haben, andere werden im Homeschooling durch die Infrastruktur zu Hause gestört. Wieder andere brauchen jemanden der sie individuell unterstützt, und das ist halt online schwierig.

In deinem Fall würde ich in der nächsten DB, die ihr ja sicherlich als mal abhalten werdet, deine Eindrücke zur Sprache bringen. Es muss ein roter Faden durchs ganze Kollegium laufen, wie man damit umgeht. Meines Erachtens muss es auch Mitarbeitsnoten und Leistungsmessungen im Online-Betrieb geben.

Das könnten eigentlich nur mündliche Prüfungen sein, dass man zwei Schülern pro Sitzung vier Aufgaben aus dem Stoff der aktuellen, letzten und vorletzten Einheit stellt (wie man das in einer Klassenarbeit auch macht). Die schriftlichen Arbeiten kann man natürlich auch mit bewerten, aber da weiß man nicht, wer die Aufgaben gelöst hat...

Eine sehr schwierige Situation, vor allem auch für die Schüler, die gerne mitmachen würden... Die bleiben echt auf der Strecke. Ich bin gespannt, wie das die nächsten fünf Jahre wird, denn so lange rechne ich noch mit deutlichen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Bildungswelt.



ich meineneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fruusch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.12.2020 11:19:20

ja, die Situation ist besch...eiden, aber eben für alle. Jetzt einfach alles auf die faulen SchülerInnen zu schieben, wäre zu einfach. Klar gibt es die, keine Frage. Aber es gibt auch andere. Ich kann da immer wieder nur auf meine eigene Tochter verweisen - im Frühjahrs-Lockdown war das für sie und uns der Horror in Reinstform. Obwohl sie einen 1,0er Schnitt hatte, extrem wissbegierig ist, wirklich gerne lernt und in der Schule eine der aktivsten Schülerinnen war, hat sie zu Hause so gut wie komplett blockiert. Wir haben sie tatkräftigst unterstützt (auch das hatte sie anderen voraus) und trotzdem lief so gut wie nichts mehr.

Insofern ist der Vorschlag, mit deinen SchülerInnen gemeinsam einen Plan zu entwickeln, wie es weitergehen soll, ziemlich gut. Vielleicht hörst du ja etwas von ihnen, was zu einer Besserung beiträgt, stranger things have happened. Zudem gibt dieses Vorgehen deinen SchülerInnen das Gefühl, selber etwas bewirken und an ihrer Situation etwas verändern zu können, was bei all der Frembestimmung, die wir alle zur Zeit erleben müssen, eine wahre Wohltat sein kann.

Zusätzlich möchte ich dazu raten, den SchülerInnen stets zu verstehen zu geben, dass du vollstes Verständnis für ihre Situation hast und ihnen gerne in einigen Punkten entgegenkommen wirst. Denn solange man auf der persönlichen Ebene alles im Reinen hat, kann man auch in der Sache hart bleiben, z.B. bei der Bewertung von (nicht) abgegebenen Aufgaben. Wichtig ist dabei nur, dass die Erwartungen und Konsequenzen 100% klar formuliert sind und sichergestellt ist, dass die Aufgaben auch jeden einzelnen erreichen.



Man kann es von 2 Seiten sehenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.12.2020 23:23:15

einerseits ist die Situation auch für die SuS schwierig. Die Frage ist hier auch, inwiefern sie in der Lage sind, die Aufgaben zu lösen. Wird auch hier der Methodenwechsel beachtet, werden verschiedene Lerntypen angesprochen oder, oder.

andererseits könnte es auch um mangelnde Motivation und Arbeitseinstellung gehen. In diesem Fall würde ich mich fragen, wer das Problem hat. Du kannst den Unterrichtsstoff. Hier würde ich ganz transparent meine Anforderungen mitteilen und die Eltern auf ihre Unterstützungspflicht hinweisen.

In der 8. Klasse sind die Noten nicht abschlussrelevant. Da würde ich den guten SchÜlerInnen einfach gute Noten geben. Vielleicht lässt sich ja dann der eine oder andere auch mit hinreißen, was zu tun. Beschweren wird sich bei guten Noten auch keiner.



@ acw93neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.12.2020 16:48:45

Ich kann mich einerseits den anderen nur anschließen, denn eine "Lernpflicht" haben die Schüler an Privatschulen ja eigentlich genauso wie an den Staatlichen.

Und wenn dennoch weder von ihnen noch den Eltern (die ja immerhin Geld für den Schulbesuch ausgeben, und das bestimmt nicht zu knapp) etwas kommt, liegt das nicht mehr in Deiner Verantwortung.

Allerdings: Spaß macht diese Art des Unterrichts dann mir als Lehrkraft auch nicht. Insofern kann ich Dich gut verstehen, auch wenn Dich das wenig trösten wird. Laß Dich trotzdem nicht entmutigen.

LG  

Hesse



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