Guten Morgen!
Ich schildere jetzt ein Problem, dass ich schon mit mehreren Schulen, Betreuungsvereinen, Schulämtern und Einrichtungen besprochen habe. Bis jetzt leider ohne Erfolg, daher wäre es toll, einige Anregungen aus der "realen" Welt zu bekommen.
Kurz die Situation: Zugrundeliegend ist die Tatsache, dass ich momentan Nachhilfe, auch über ein Institut, gebe und es erneut der Fall ist, dass die Schüler nach der Hausaufgabenbetreuung in der Schule von mir Nachhilfe bekommen müssen, da das grundlegende Verständnis nicht vorhanden ist (in diesem Fall Mathe, 5. Klasse).
Zusätzlich ist es nach eigener Beobachtung so, dass die Fähigkeiten im sprachlichen Bereich (Lese- sowie Schreibkompetenz) oft sehr zu wünschen übrig lassen. Durch Hörensagen habe ich erfahren, dass es wohl häufiger auftritt, dass die Kinder nicht mehr in ihren Vorlesefähigkeiten überprüft werden, aber trotzdem schlechte Beurteilungen bekommen.
Prinzipiell ist es mir aber egal, wodurch dies entsteht, ich möchte nur an der Basis schon entgegenwirken, nämlich wenn die Lütten in der Schule sind und nicht über den mittlerweile gängigen "Bildungsweg Nachhilfe", der für viele einfach so unerschwinglich ist. (Auch trotz Bildungsgutschein).
Die Qualitäten im sprachlichen Bereich kann ich deshalb auf qualifizierter Ebene beurteilen, weil ich 2004 ein Studium der Phonetik und digitalen Sprachverarbeitung mit den Nebenfächern Sprachwissenschaft und Psychologie (Schwerpunkt Spracherwerb beim Kind) mit dem Magister abgeschlossen habe.
Diese beschriebenen Tatsachen haben mich zu der Idee geführt, qualifizierte Hausaufgabenbetreuung bzw. Einheiten zur Sprachförderung, evtl. auf selbständiger Basis, an Schulen anzubieten. Nach vielen Telefonaten mit verschiedenen Schulen im Flensburger Umland stellte sich heraus, dass der Bedarf definitiv vorhanden ist, da die Betreuung oft nur in der Form geschieht, dass eine erwachsene Person anwesend ist. Aber das Hauptproblem, die Finanzierung, bleibt. Oft wurde mir nur die Option der ehrenamtlichen Tätigkeit genannt, manchmal wurde ich an die Vereine der betreuten Schulen verwiesen. In einem Telefonat mit einem Betreuungsverein für Grundschulen wurde mir aber wiederum mitgeteilt, dass anzubietende Kurse oder Mitarbeiten dort über die Schulen selbst liefen, gleiches gilt für das Projekt „NZL – Lesen macht stark“. Die Schulleiter wiederum sagen, sie hätten keinen Einfuss und keine Möglichkeiten, einzugreifen.
Diesbezügliche Fragen an Euch:
1. Welche Möglichkeiten der finanziellen Sicherung gibt es für mich, wenn ich solche Projekte anbieten bzw. mit durchführen möchte, wenn die Schulen auf die Vereine verweisen und die Vereine wiederum die Schulen als Ansprechpartner nennen, aber alle den Bedarf an solchen Hilfen bestätigen und das Konzept gutheißen?
2. In einem Telefonat wurde auch die Möglichkeit als Einzelbetreuung genannt. Da ich weder ein pädagogisches Studium vorweisen kann noch jetzt einen speziellen Fall kenne, bei dem das nötig wäre: Ist das eine Option, eine Einzelförderung anzustreben? Wie wäre es dort mit der Finanzierung? Reicht der nebenfachliche Anteil der Psychologie aus dem Studium
3. Angenommen, ich würde mich wirklich selbständig machen: Dürfte ich überhaupt als Externer ohne die pädagogische oder erzieherische Ausbildung solche Tätigkeiten in einer Schule wahrnehmen? Wie schon erwähnt, ich habe einen akademischen Abschluss im sprachlichen Bereich, ich habe Erfahrung in der Erwachsenenbildung an einer Universität sowie diversen Schülern sämtlicher Altersstufen Nachhilfe gegeben.
4. Es für mich persönlich prinzipiell keinen Unterschied macht, welche Schulart / Schulform / Altersstufe der Schüler betroffen ist, sondern für mich einfach zählt, dass ich die sprachlichen Fähigkeiten aller Heranwachsender verbessern: Welchen Weg kann ich gehen?
So, dass waren viele Fragen und Aspekte, auf die ich bislang keine Antwort bekommen konnte. Wie kaann so etwas in der Realität durchgeführt werden und viel wichtiger: Wie kann ich davon leben?
Danke für jeden Kommentar! Ramona