...damit die Schüler in einem meist ungeliebten Fach wieder auf den "grünen Zweig" kommen, versuchen meine Kollegen und ich, die Schüler erst einmal positiv zu motivieren. Meist sind sie durch schlechte Noten so gefrustet, dass überhaupt keine Motivation mehr da ist, sich mit dem weiteren Lernstoff zu beschäftigen. Am Anfang jeder Stunde steht selbstverständlich ebenfalls die Hausaufgabenbesprechung. Danach wird gemeinsam der aktuelle Unterrichtsstoff wiederholt und gefestigt. Für entsprechende Übungen halten wir Kontakt zu den jeweiligen Fachlehrern (äußerst notwendig bei einer guten Nachhilfe), die uns über die Schüler dann meist gute Hinweise auf entsprechende Übungen zukommen lassen.
Über mittlerweile 11 Jahre professionelle Nachhilfe sind wir natürlich in den entsprechenden Fächern (bei mir: Mathe bis 10. Klasse, Englisch und Deutsch) fit, zumal wir meist den Lehrstoff verschiedener Klassenstufen parat haben müssen.
Wichtig ist zudem, dass man für die Schüler ein offenes Ohr hat, ihre kleinen oder großen Beschwerden über den Schulalltag ernst nimmt, sie gegebenenfalls positiv unterstützt und mit Freude hinter seinem Job steht (... auch wenn man es zum hunderttausendsten Mal erklären muss...)
Mein Team und ich versuchen Nachhilfe sehr individuell zu gestalten, haben untereinander, zu den Schülern und Eltern und Lehrern ein ausgesprochen gutes Verhältnis,was das Überleben unseres kleinen Unternehmens gegenüber den "Großen" der Branche recht leicht macht.
Zur Frage nach der Vokabelvermittlung: Vokabeln lernen muss der Schüler selbst, dafür verwenden wir keine Zeit während der Nachhilfestunde, Abfragen ist aber selbstverständlich, meist in spielerischer Form (Word-Master-Mind, etc), aber immer in ganzen Sätzen.
Das war ein kleiner Einblick in unseren "Nachhilfe-Lehrer"-Alltag (zur Zeit sind aber Ferien!)
Grüßle "Siebengscheit"