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              | Forum: "Ist das gerecht?" 
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                   |  | Ist das gerecht? |      |  | von: bger    
                                  erstellt: 14.07.2011 00:08:25 |  | 
 Ich habe zwei Mädchen in meiner Klasse, die stark 
versetzungsgefährdet sind. Beide sind schwierig, haben
 sich mit manchen Kollegen angelegt, sind auch mal
 ausgerastet, haben um die 200 Fehlstunden, davon etliche
 unentschuldigt, Hausaufgaben nicht gemacht, Referate
 nicht gehalten und und und. Aber sie sind auch Opfer
 ihrer Familienverhältnisse, werden nach vielem Hin und
 Her mittlerweile vom Jugendamt betreut, eine wohnt im
 Heim. Aber beide sind eigentlich clever, zumindest im
 sprachlichen Bereich. Jetzt sieht es so aus, als ob
 beide das Schuljahr wiederholen müssten (eine wiederholt
 bereits, müsste also gehen). Ich möchte sie eigentlich
 gern in die 10 mitnehmen, weil beide sich in der letzten
 Zeit stabilisiert haben und wirklich um ihre Versetzung
 kämpfen. Allerdings weiß ich genau, dass ich keine
 Mehrheit für eine Versetzung aus pädagogischen Gründen
 bekommen werde. Einige Kollegen sind zwar meiner
 Meinung, dass das Sitzenbleiben mehr Schaden bei ihnen
 anrichtet als es ihnen nutzt - aber längst nicht alle.
 Also tendiere ich dazu, meine Noten ein bisschen zu
 beschönigen, z.B. eine 6 wegen geschwänzter
 Klassenarbeit unberücksichtigt zu lassen, damit sie
 einen Ausgleich haben.
 
 Aber ist das wirklich gerecht denen gegenüber, die sich
 das ganze Jahr über für eine Drei abgestrampelt haben?
 (Ganz abgesehen davon, dass ich vermutlich meine
 Entscheidung im nächsten Jahr öfter verfluchen würde,
 denn sie werden ja nicht zu ganz anderen Menschen...)
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