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Forum: "Verbeamtung auf Lebzeit Nachuntersuchung"
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 | Die Untersuchung |  | von: fruusch

erstellt: 21.09.2013 13:39:42 |
wird bei jedem gemacht, der auf Lebenszeit verbeamtet werden soll - außer deine letzte amtsärztliche Untersuchung ist weniger als ein halbes Jahr her. Insofern ist das kein ungewöhnliches Vorgehen.
Was kannst du machen? Zuerst einmal kannst du hoffen, dass du trotz deines ungünstigen BMI verbeamtet wirst. Sollte das abgelehnt werden, kannst du dagegen erst einmal Widerspruch einlegen. Deine Verbeamtung auf Probe bleibt derweil bestehen. Die Zeit kannst du nutzen, um wieder abzunehmen - sprich am besten gleich mit deinem Hausarzt darüber, wie du das vernünftig und gesund hinbekommen kannst. Diesen "Diätplan" kannst du auch zum Amtsarzt mitnehmen, um ihm evtl. glaubhaft zu machen, dass du wirklich dauerhaft abnehmen willst.
Es kann ggf. noch ein paar amtsärztliche Nachuntersuchungen geben, gegen deren Ergebnis du zur Not auch gerichtlich vorgehen kannst. In diesem Fall würde ich dir eine Erstberatung bei eimem Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Beamtenrecht empfehlen, um deine Chancen abzuschätzen - evtl. kann dein ÖPR dir da auch weiter helfen. Sollte alles vergeblich sein, wirst du nicht auf Lebenszeit verbeamtet, sondern als Angestellter nach TV-L weiter beschäftigt. |
 | ... |  | von: depaelzerbu

erstellt: 21.09.2013 14:06:01 geändert: 21.09.2013 14:12:05 |
Hallo zusammen,
ich häng mich hier mal an, da ich eine ähnliche Situation habe: Dank eines Rückenleidens stehen die Chancen schlecht, dass meine LZ-Verbeamtung, die wohl mitte dieses Schuljahres anstehen würde, durchgeht.
Das ist erstmal nicht weiter schlimm, da mit ja eigentlich keine Nachteile entstehen außer der theoretischen Kündbarkeit. Praktisch bin ich in einem dermaßen heftigen Mangelfach zu Hause, dass ich wohl im sterben liegen müsste, um gekündigt zu werden. Diesen Aspekt kann ich also recht entspannt sehen.
Das Rückenleiden ist nicht chronisch, es wird also "irgendwann" wieder weg sein. Ich arbeite dran, aber es könnte schon ein Weilchen dauern. Ob das nun ein halbes Jahr oder zwei Jahre werden, ist noch nicht wirklich abzusehen.
Meine Frage: Wie lange kann man denn auf Probe verbeamtet sein? Könnte ich theroetisch mein ganzes Lehrerdasein als Beamter auf Probe verbringen, solange ich die Prognose habe, dass das Rückenleiden irgendwann vorbei ist, oder ist irgendwann Schluss?
Gruß,
DpB
PS @Corina: Einer meiner Freunde und Kollegen hatte das gleiche Problem wie Du. Trotz massig Sport, gesunder Ernährung usw. nahm er eher zu als ab und war bei der zweiten Untersuchung auch noch übergewichtig. Bei ihm reichte die Beteuerung, dass er daran arbeite, um letztendlich doch LZ-verbeamtet zu werden. Er konnte das wohl mit Nachweisen von Trainingsprogrammen belegen. |
 | Erstmal |  | von: hesse

erstellt: 22.09.2013 13:59:25 geändert: 22.09.2013 14:02:25 |
wünsche ich Dir corina84, daß es Dir gelingt, Dein Gewicht dauerhaft auf ein vertretbares Maß zu reduzieren - aus gesundheitlichen Gründen sowieso, aber auch, weil Du Dich in Deiner Haut ja wohlfühlen sollst.
Denn nur dann kannst Du diesen schönen, aber auch fordernden Beruf mit Freude und voller Energie bis zur Pensionierung ausüben.
Aus Sicht des Staates ist es ja durchaus sinnvoll nicht jeden zu verbeamten, allein, um entsprechende Folgekosten und entstehende Ansprüche zu vermeiden (die ja zu Lasten des Steuerzahlers gehen!).
Auch gibt es ja die Fürsorge den Kollegen gegenüber: Wo liegt der Sinn darin, eine offensichtlich ungeeignete Person zu verbeamten, die dann dauernd ausfällt ist und vertreten werden muß?!
Da bedanken sich die Kollegen, die ja unter einer u. U. erheblichen Mehrbelastung zu leiden haben! Und dies sorgt für Ärger und Unruhe!
Damit ist dann auch Niemandem gedient...
Insofern finde ich es eine Frechheit, wenn - wie hier von Einigen geschildert - die für die Verbeamtung auf Lebenszeit verantwortlichen Stellen Ihre eigenen Regeln willkürlich handhaben.
Das ist verantwortlungslos und zynisch, allen Betroffenen gegenüber!
LG
Hesse |
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