und erinnere mich an die eigene Referendariatszeit vor vielen Jahren.
4teachers ist nicht direkt so ein "Hilfeforum" - ich vermute, dass ihr es heutzutage gewohnt seid, schnell mal Hilfe im Internet zu suchen.
Was du erfragst, ist eigentlich genau das, was man sich zu Beginn des Referendariats selbst erarbeiten muss und was man typischerweise, wenn es nicht schon in der Uni vorkam, vom Fachleiter, aus der didaktischen Literatur und von den betreuenden Kollegen erfährt. Beginn der Bruchrechnung formt das zentrale Konzept des Bruchs, auf dem dann %, Anteile, Proportionalität und ein Großteil der Mathematik der Schule aufbauen. Es gibt auch ziemlich viele didaktische Texte dazu, und meine erste Frage dazu wäre, wie viele davon du gelesen und in deine Überlegungen eingebaut hast, z.B: Padberg, Didaktik der Bruchrechnung, oder https://juergen-roth.de/fortbildungen/Roth_2023_Bruchrechnung_mit_WABIs.pdf
Wenn es wahr ist, dass du weder vom Fachleiter noch von irgendeinem Mathematiklehrer deiner Schule Hilfe erwarten kannst, dann ist das eine hoffnungslose Situation. Aber meist ist es ja nicht wirklich so, sondern man hat durchaus noch Möglichkeiten, nur
a) gerade keine Zeit (Normalsituation im Ref )
b) trotz stattgefundener Beratung noch Unsicherheiten
c) an Kollegin Bianca oder den schweigsamen Herrn Brett, die durchaus helfen könnten und würden, noch nie gedacht
d) nicht die Gewohnheit, sich selber in die mühsame Sache reinzuknien, sondern gute Erfahrung damit gemacht, fertige Lösungen von anderen zu beziehen
e) selber schon viel erarbeitet, aber eine Neigung zum Perfektionismus ...
Was davon auf dich zutreffen könnte oder ob es noch ganz anders ist, lohnt sich herauszufinden - erkenne dich selbst! Referendariat ist eine mühsame Zeit, in der man voll gefordert ist und (oft unter unguten Bedingungen) die Grundlagen für erfolgreiches Berufsleben erarbeiten muss. U.a. lernt man, sich mit halbwegsguten Unterrichtskonzepten zufrieden zu geben, weil die Zeit nicht für mehr reicht. Ich wünsche dir Segen und Erfolg darin.
Es gibt ein Leben nach dem Referendariat, aber man muss daran glauben, sonst kommt man nicht hinein.