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Forum: "Es kracht in Ludwigshafen an einer GS!"
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 | Harter Job, lockerer Job |  | von: bakunix

erstellt: 19.04.2008 21:35:53 |
Ein gewichtiges Problem kann doch sein, dass niemand, der in der Schule arbeitet, einen Einfluss aauf die Zusammensetzung des Personals hat, außer es handelt sich um Privatschulen. Meine Kollegin, die seit drei Jahren nur sechsmonatige Arbeitsverträge erhält und sich um eine feste Anstellung bemüht, erhält die Aussage, dass sie erst mal Vetretungslehrerin machen müsse. Danach könne sie dann - irgendwo - mit einer festen Stelle rechnen. Wieso können wir diese Kollegin nicht behalten, die von allen geschätzt wird?
Es ist nicht immer möglich, dass in den von außen zusammengestellten Kollegien alles funktioniert. Da gibt es sogenannte Wanderpokale, die jährlich an die nächste Schule weitergereicht werden, weil sie sowohl für Kollegen als auch für Kinder und Eltern unerträglich sind. Warum werden Leute in den Schuldienst berufen, die mit dem Beruf gar nichts anfangen können? Wo bleibt da die Vorauswahl? Das Studium ist oft ein Verlegenheitsstudium, weil man nicht weiß, was man werden will. [Dazu ein Oberstufenleiter eines Gymnasiums zu mir: "Den Mädels, die das Abi gerade so schaffen, rate ich immer zum Studium der Grundschullehrerin. Die können dann Beruf und Ehe gut unter einen Hut bringen."]
Und es ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass zwischen eine Lehrerin, die jahrelang mit einem halben Deputat arbeitet, ganz andere berufliche Interessen und Bedürfnisse hat als eine Schulleiterin. Wenn ich mir nur vorstelle, was alles beim Stundenplanmachen berücksichtigt werden soll! Nirgendwo, aber wirklich nirgendwo, können Leute, die eine völlig unprofessionelle Haltung an den Tag legen, sich so lange zum Überwintern im Job aufhalten. Bei Lehrern und anderen Beamten scheint das möglich.
Trotzdem: Lehrer, die ihren Beruf ernst nehmen, haben ein harten Job. |
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