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Forum: "NRW: Doppelter Abi-Jahrgang 2013 - Was kommt da auf uns zu?"
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 | @bger |  | von: super-miri

erstellt: 07.02.2010 15:15:25 |
eine gute beratung beinhaltet für mich auch die orientierung an den wünschen/plänen der zu beratenden. pauschal jedem zu sagen, dass er/sie die gymnasiale oberstufe versuchen soll halte ich für genauso falsch wie allen den rat zu geben die fachoberschule (welche fachrichtung überhaupt???) zu besuchen. es gibt in nrw wahnsinnig viele möglichkeiten. deinen beiträgen entnehme ich immer wieder, dass du das system berufskolleg als einen riesigen parkplatz wahrnimmst. tatsächlich bietet es aber auch viele chancen und möglichkeiten, gerade für diejenigen sus die eben 1-2 jahre länger brauchen als andere, um sich einen realistischen zukunfsplan zu entwerfen und die motivation zu finden, diesen auch aktiv zu verfolgen. sicherlich gibt es auch die, die einfach ihre zeit absitzen, aber es nervt mich zunehmend, dass alle welt galubt, dass mit 10 jahren, allerspätestens aber nach der 10. klasse alle züge abgefahren sind. das stimmt schlicht und ergreifend nicht!!! |
 | @super-miri |  | von: bger

erstellt: 07.02.2010 23:13:52 |
deinen beiträgen entnehme ich immer wieder, dass du das system berufskolleg als einen riesigen parkplatz wahrnimmst. ... sicherlich gibt es auch die, die einfach ihre zeit absitzen, aber es nervt mich zunehmend, dass alle welt galubt, dass mit 10 jahren, allerspätestens aber nach der 10. klasse alle züge abgefahren sind. das stimmt schlicht und ergreifend nicht!!! Da hast du mich gründlich missverstanden! Außerdem bin ich sehr wohl darüber informiert, dass es noch eine Reihe von Möglichkeiten gibt (auf dem Gebiet habe ich mich auch fortgebildet). Nur: Ich beobachte eben auch seit Jahren, dass zu viele Realschulabgänger wirklich auf den BKs "parken" und die Kollegen dort genau darüber nicht glücklich sind. Dass das BK für manche Schüler ein guter Weg ist, ist keine Frage. Im Gegenteil, ich wünschte mir, einige Zehner würden statt zum Gymnasium zum BK gehen. Auch von denen, die Voll-Abi machen wollen. Hartnäckig hält sich leider das Vorurteil bei unseren Schülern, dass ein Abi am BK oder an einer Gesa nicht mit dem Abi am Gymnasium gleichzusetzen sei. Dagegen kämpfe ich an, aber bei einigen ist das zwecklos. Für einige wäre es auch besser, den höheren Schulabschluss ein Jahr früher - oder ggf. sogar erst in vier Jahren - zu bekommen, um nicht dem großen Konkurrenzdruck ausgesetzt zu sein.
Mein Problem ist also, kurz gesagt: Ich mache mir Sorgen - und sie wollen nicht auf mich hören!
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 | @bger |  | von: missmarpel93

erstellt: 08.02.2010 18:04:55 |
Mein Problem ist also, kurz gesagt: Ich mache mir Sorgen - und sie wollen nicht auf mich hören!
Altbekannte Tatsache, wer nicht hören will, muss fühlen
Es sind vor allem die Altvorderen, die ihren Kindern im Wege stehen. Da müssen die Kinder unbedingt auf's Gymnasium, allein schon wegen des Renomees. Dass es sinnvoller wäre, die GOSt an einer Gesa oder einem BK zu besuchen, ist nicht reinzukriegen. Folge ist dann, dass viele nach der 11 abgehen. In NRW haben sie dann derzeit wenigstens die Fachhochschulreife (schulischer Teil). Mit einer anschließenden gelenkten Berufsausbildung können sie so noch ihr Fachabi kriegen. Leider ist 2013 hiermit ende im Gelände. Es gibt dann nur noch Fachabi nach 12 respektive 11 am G8.
Was mich ankot... ist, dass die, die es dringend nötig haben, bei Schullaufbahnberatungen ihre Ohren komplett auf Durchzug stellen. Aber am Ende am meisten rumheulen, wenn nichts mehr zu löten ist an der Holzkiste.
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 | @missmarpel |  | von: bger

erstellt: 08.02.2010 18:53:20 geändert: 08.02.2010 18:53:35 |
Es sind vor allem die Altvorderen, die ihren Kindern im Wege stehen. Da müssen die Kinder unbedingt auf's Gymnasium, allein schon wegen des Renomees. Kann ich so nicht sagen. Es sind nicht nur die Eltern, sondern mehr noch die Kinder selbst. Irgendwie schon verständlich. Oft haben die Leistungsstärkeren Freunde am Gymnasium, mit denen sie gleichziehen wollen. Und mach mal einem Gymnasiasten klar, dass das Abi am BK oder an der Gesa vollwertig ist!
Dazu kommen noch so "Argumente" wie: "Die Firmen/Unis wollen lieber Leute vom Gymnasium!" oder "Das Abi am BK soll schwerer sein!" und was auch immer...
Außerdem ist trotz aller Information und Beratung die Vielzahl der Möglichkeiten kaum zu überblicken und für Schüler und Eltern sehr verwirrend. Kein Wunder, dass man da das Altbekannte bevorzugt.
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