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Forum: "Peter Hahne in der bams"
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 | @dafyline |  | von: klexel

erstellt: 12.06.2011 22:51:07 geändert: 12.06.2011 23:05:32 |
Also ICH habe von dem Menschen solch einen Blödsinn noch nie gehört und ihm das auch nie zugetraut.
Peter Hahne ist von Haus aus Theologe, uns aber allen gut bekannt als DAS Schlachtross des ZDF - Nachrichtensprecher, Moderator, Journalist, Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios und vieles mehr, ein von vielen Zuschauern (bis jetzt) meistens sehr geachteter und respektierter Mensch. Und er arbeitet auch Sonntags, wenn er das Sonntagsgespräch mit Politikern führt(e) und ähnliches. Seine bisherigen Kolumnen in der BamS hab ich allerdings noch nie gelesen.
Aber dies hier spottet jeder Beschreibung, Solch einen unüberlegten Quatsch hätte ich dem gar nicht zugetraut.
Ich bin sicher, dass du ihn auch aus deiner österreichischen Warte schon mal im TV gesehen hast.
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Hahne
http://www.peter-hahne.de/publikationen.php
Wie war das doch gleich?? P.H. ist/war doch Theologe - dann sollte ihm das Gebot - du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten - doch bekannt sein, was meint ihr?? |
 | Brief Josef Kraus |  | von: rhauda

erstellt: 14.06.2011 17:24:53 |
DL-Präsident Josef Kraus hat Peter Hahne dazu folgenden Brief geschrieben:
Sehr geehrter Herr Hahne,
mit ihren BamS-Pfingst-„Gedanken“ gelingt Ihnen etwas, was eigentlich kaum noch möglich schien. Sie untertunneln mit dieser Kolumne sogar das Niveau eines Gerhard Schröder, für den alle Lehrer „faule Säcke“ sind. Weiter so! Wenn Schüler und Eltern die Schule überhaupt nicht mehr ernstnehmen sollen, dann bitte immer kräftig hinein in diese Kerbe!
Auch auf die Gefahr hin, dass Sie dagegen immun sind, gebe ich Ihnen folgendes zur Kenntnis:
1. Fakt ist: Ein Lehrer, der etwa die Fächer Deutsch und Englisch unterrichtet, korrigiert pro Schuljahr – mehrere Ferienwochen eingeschlossen – ca. 1.000 Stunden. Damit hat er noch keinen Unterricht vorbereitet oder gar gehalten, an keiner Konferenz teilgenommen, keine Klassenfahrt geplant bzw. geleitet und kein Elterngespräch geführt. Aber das können Sie nicht wissen, weil Sie sich lieber an Stammtisch-Klischees anhängen.
2. Vielen Dank auch für einen Arbeitstag für Lehrer von 8 bis 16 Uhr! Für die allermeisten Lehrer wäre dies eine drastische Verkürzung der Arbeitszeit. Die Korrektur von Abschlussklausuren bzw. Klassenarbeiten dauert dann aber so lange wie die Abfassung eines Gerichtsurteils.
Sie sollten einmal Karl Jaspers lesen: „Es ist ein Schicksal des Volkes, welche Lehrer es hervorbringt und wie es seine Lehrer achtet.“ Mit anderen Worten: Mit dieser Kolumne eines Peter Hahne ist keine „Bildungsrepublik“ zu machen.
Im Übrigen bin ich mal gespannt, wann Sie sich andere Berufsgruppen vornehmen. Drei Vorschläge: Ein Pfarrer arbeitet nur, wenn er gerade predigt oder einen Verstorbenen beerdigt. Ein Richter arbeitet nur, wenn er gerade im Gerichtssaal sitzt. Ein Journalist arbeitet nur, wenn er gerade eine Redaktionskonferenz hat.
Mit herzlichen Grüßen
Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL)
P.S. Ich bin gerne bereit, mit Ihnen in einen Dialog über den Lehrerberuf in Deutschland einzutreten. Vielleicht lesen Sie dazu vorab einmal, was ich in Rundfunk- und anderen Vorträgen über den Lehrer als (glücklichen) Sisyphos gesagt und geschrieben habe.
KOmmentar rhauda: Ich finde, rfalio hat recht.
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