Also historische Vergleiche finde ich, ehrlich gesagt, gerade in einem solchen Forum und unter dieser Profession sehr grenzwertig!
Ähnlich gelagert, empfinde ich den gesamten Beitrag dessen...
Es hat ja niemand der Bevölkerung die Einschränkungen einfach so geschluckt, sondern es sind zahlreiche Fakten zuvor medial veröffentlicht worden, die aus vielen vertrauensvollen Bereichen folgten:
Nachdem man die Seuche aus China verfolgte und dann die zahlreichen Erkrankungen mit Todesfolgen aus dem Nachbarland Italien sah, war dieser Lockdown (der im Übrigen doch sehr moderat bei uns war, verglichen mit anderen Ländern) m.E. das einzig richtige Handeln... es wusste ja noch niemand aus medizinischen, wissenschaftlichen Bereichen mit was wir es da genau zu tun haben und es ist bis heute noch gar nicht genau klar, was dieser Virus im Körper genau anrichtet. In diesem Fall ist der Gedanke die körperliche Unversehrtheit vor den freiheitlichen Grundrechten zu stellen, doch auch nachvollziehbar.
Meine Befürchtung ist, dass es typisch für unsere Nation mal wieder ist, jetzt nachdem wir wirklich verdammt glimpflich aus dieser Misere zu kommen scheinen, mit großer Klappe wieder dastehen und nur zu kritisieren...anstatt humanitär unsere Kräfte darauf zu bündeln anderen Ländern medizinisch zu helfen und unsere Ressourcen denen zur Verfügung zu stellen, die es bitternötig haben und zudem unsere Kräfte und Eneregie mal darauf verwenden, unseren Mitbürgern, die finanziell/wirtschaftlich gebeutelt aus der Zeit gehen, unter die Arme zu greifen und uns für Neues offen zeigen...
Zudem sind Vergleiche mit der Grippe keineswegs mehr haltbar, hierfür gab es ja nun schon genug Gegenargumentationen, die man sich -wenn man tatsächlich offen ist - zu Genüge tun kann...Nur so viel, da ich zuvor aus dem medizinischen Bereich kam:
- für die Grippe gibt es insbesondere für die vulnerable Personengruppe die Impfung, die schützen kann
- bei der Grippe ist bekannt, wie sie im Körper aktiv ist und welche Prozesse ablaufen
- daher kann medikamentös eingegriffen werden und gewisse Folge unterbunden werden
- es gibt schlichtweg keine Medikamente für diesen Virus derzeit (Das Ebola-Medikament greift bei einem hohen Prozentsatz nicht und man kann es derzeit noch nicht einmal erklären warum)
- es sind die Folgeschäden des neuen Virus noch gar nicht hinlänglich bekannt
- nur mal so viel, es berichtet zahlreiche Betroffene noch wochen-/monatelang nicht belastbar zu sein, mit Atemnot zu kämpfen, mit Organleiden, wie Leber, Niere zu kämpfen...selbst Hirnveränderungen sind schon bekannt
Also bitte nicht mit diesem absolut hinkenden Vergleich kommen, die Grippe sei tödlicher...
Das ist sie bei weitem nicht, denn die Grippezahlen werden auf 1 Jahr gerechnet...und nicht auf Wochen in denen Tausende Menschen umkommen... zudem wird eine Grippe einem gesunden Menschen nicht annähernd so viel Leid antun, wie Sars Cov2 ... da packen es manchmal gesunde, voll im Leben stehende Männer mit breiten, durchtrainierten Body nicht.
Dieses Bagatellisieren bringt auch nix!