ich empfinde Pflanzen im Klassenraum als Belästigung, es reicht mir 
schon, wenn sich vorm Fenster alles ausbreitet. Pflanzen wachsen so 
schnell und aggressiv, ständig muss man sie stutzen , sonst würden sie 
uns überwuchern. Bei mir am Haus versucht gerade ein Efeu den 
Klinkerzement wegzusprengen.
Ich finde es nicht artgerecht, Pflanzen, die gar nicht in unsere Breitengrade 
gehören, in kleine Töpfe zu zwängen, die gehören nach draußen unter 
ihres gleichen. Die fühlen sich auch gar nicht richtig wohl bei uns, meine 
Birkenfeige hat z. B. noch nie geblüht.
Ich finde die message an die Kinder auch nicht richtig, draußen wächst 
alles wie blöd, behauptet sich, sucht sich Standorte, vermehrt sich und 
drinnen stellen wir so heimatlose Exoten auf, die völlig von uns abhängig 
sind, wir nehmen ihnen die Würde.
Während wir unseren eingezwängten Elefantenfuß gießen,  schaut 
draußen der 3-Meter Ahorn rein, der sich dort vor 6 Jahren ein Fleckchen 
Erde erobert hat. Er lässt seine Propeller fliegen und hält standhaft seine 
Blätter ins Licht.
Sehr interessant ist es, wenn man den Kindern Keimungen zeigt und 
kleinen Pflänzchen beim Wachsen zusehen lässt und diese Pflanzen dann 
mit ihnen nach draußen setzt.
Mein Tipp: einheimische Pflanzen und vor den Sommerferien aussetzen.