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Forum: "Rechtschreibung in Foren"
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 | Was ist peinlich und was nervig? |  | von: wabami

erstellt: 06.01.2015 19:54:51 |
Hey feul,
mir wäre es peinlicher ein Wort dauerhaft falsch zu benutzen oder zu schreiben, als wie mich eine Mail von dir nervt.
Teste es doch aus, was es an Rückmeldungen gibt, wenn du mal eine Zeitlang darauf hinweist.
Formuliere mal einen schönen Text, der das Anliegen formuliert, vielleicht auch auf das Forum verweist und benutze den dann jeweils mit dem auffälligen Wort.
Klar wird es die geben, die es nur nervt, aber ich bin mir sicher, dass du viele dankbare Rückmeldungen bekommst.
Als Oberstufenberater in BW spreche ich übrigens regelmäßig vom Leidfaden, aber als bewusstes Wortspiel.
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 | unverzagte, ... |  | von: ohneschule

erstellt: 07.01.2015 10:06:07 |
"es tut mir aufrichtig leid, dass du in deiner schulzeit offensichtlich schwarzweiße unterrichtsformen genossen hast bzw. es ist auch heute noch ein unding, dass unseren lehrenden nebst lernenden vermittelt wird, dass es grundsätzlich nur eine falsche und richtige methode gibt."
Im Grunde genommen habe ich keine Lust, auf unsachliche Beiträge zu antworten, weil es uns in der Sache keinen Schritt weiter bringt.
Wer sagt dir denn, dass es in meiner Schulzeit lediglich EINE Methode gab? Zumindest gelang es meinen LehrerInnen, mir unsere Sprache in WORT und SCHRIFT einigermaßen sicher zu vermitteln.
Ich habe auch nicht behauptet, dass es nur DIE Methode gibt. Es sollte sich aber für Methoden entschieden werden, die nachweislich zum Erfolg führen.
Bei der Frage nach möglichen Gründen für immer schwächere Lese- und Rechtschreibleistungen der Schüler UND zunehmend auch von Lehrenden, darf es schon erlaubt sein, auch die heutigen Lese- und Schreibmethoden näher zu betrachten.
Herr Özedemir ist in Deutschland geboren. Er ist sogar gelernter Sozialpädagoge, hat also auch eine höhere Bildung vorzuweisen.
"klexel", es ist sicher richtig, in Bezug auf korrektes Sprechen die regionalen Besonderheiten mit einzubeziehen.
Das entbindet m.E. aber einen im öffentlichen Fokus stehenden Menschen (Politk, Wirtschaft, Kirche usw.) nicht davon, korrektes Deutsch zu sprechen.
In diesem Zusammenhang verweise ich gerne auf andere Politiker aus Baden-Württemberg (z.B. H. Schäuble), die das offenbar prima schaffen. |
 | von Höckschen auf Stöckchen |  | von: palim

erstellt: 07.01.2015 19:02:38 |
Herr Schäuble spricht auch nicht fortwährend gestelzt oder genormt und verleugnet seinen Dialekt nicht.
Wenn er im Interview sagt: "Damit tut man sich nicht beschäftigen.", finde ich es nicht galant.
Ja, und?
Zum einen:
Die Vielfalt der deutschen Sprache gibt es her.
Die regionale Prägung verlockt uns zu mancher Wendung, die man anderenorts nur schwer versteht.
Ich empfinde vieles als Bereicherung, höre gerade den Schwaben gerne zu, habe mir bei den Rheinländern manches abgehört und weiß darum, dass andere die Norddeutschen eher lustig finden. Macht doch nichts, wenn sie so leicht zu erfreuen sind, sei´s ihnen gegönnt!
Grammatik ist ein Abbild von Sprache - nicht umgekehrt. Das vergessen viele Studierte und meinen, die Sprache verliere immer mehr. Nein, sie wandelt sich fortwährend.
Zum anderen:
Darum geht es hier doch gar nicht.
Es ging um Rechtschreibfehler, Wörter, die man sich falsch eingeprägt oder hergeleitet hat, mit falschen Eselsbrücken verknüpft hat, was einem selbst nicht auffallen kann. Und darum, ob man andere darauf hinweisen kann.
Ich finde: man darf,
aber man muss hier nicht jeden Tippfehler per PN mitteilen.
Bevor es viele lesen und sich schütteln, bekomme ich persönlich lieber einen freundlichen Hinweis und ändere meinen Eintrag.
Palim |
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