... dass Donald Trump sich so präsentieren würde, wie er sich präsentiert, wenngleich vielleicht nicht ganz in dieser Absurdität (gegenüber Selenskiy) und in dieser doch sehr schnellen Wechselhaftigkeit in Bezug auf diverse (andere) Themen.
Wenn man aber, neben diesem "Geschnatter" von Trump, einmal die Fakten betrachtet, gehe ich nicht davon aus, dass sich auch unter seiner "Präsidentschaft" Wesentliches ändern wird. Die Handels- und Verteidigungsstrukturen, die in den Jahrzehnten etabliert wurden, mögen dem Herrn an der einen oder anderen Stelle stinken, aber sie haben sich im Wesentlichen bewährt.
Auch dieses Zollgekreische von ihm, besorgt mich für den Moment nicht wirklich. Droht er, drohen die anderen zurück und er beschwert sich darüber. Er ist vor allem auf sich selbst und seine Wirksamkeit fokussiert und sollte er WIRKLICH folgenschwere Entscheidungen treffen, ist es vollkommen klar, dass er seinem eigenen Land damit einen Bärendienst erweisen würde. Nach wie vor sind die USA für viele Teile der Welt der Feind Nr. 1 und das darf nicht unterschätzt werden. Die USA ohne ein, im besten Fall einiges, Europa ist nicht so handlungsfähig, wie es derzeit den Anschein hat. Dafür sind sie einfach in zu viele Baustellen auf dieser Welt involviert.
Nichtsdestotrotz ist sein derzeitger Zick-Zack-Kurs zwar eine enorme Belastung, aber ich finde es im (vorläufigen) Ergebnis eigentlich nicht so schlecht, dass Europa aus dem Dornröschenschlaf erwacht und sich darüber bewusst wird, dass es sich -achtzig Jahre nach Kriegsende- in der Tat auf seine eigene Verteidigung besinnen und seine wirtschaftlichen Stärken weiterentwickeln sollte. Und hierzu gehört, dass die Ukraine auf keinen Fall aufgegeben werden darf, denn deren Rohstoffvorkommen und die damit verbundene geostrategische Bedeutung ist für die Zukunft nicht zu unterschätzen.
VG
emi