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Forum: "Lehrer/Lernbegleiter"
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 | @nlzeitung |  | von: kla1234

erstellt: 22.05.2006 19:47:46 |
Deine Hasenantwort finde ich eher typisch Lehrer: Gegenfrage mit "Denkmotivierung"
Bei einem sehr kleinen Kind würde ich sagen, wie du willst, mir gefällt beides. (Hasenbild mit Kästchen drunter?)Und dann würde ich abwarten, was die nächste Frage ist, die eigentlich dahinter steckt und als Antwort vor allem Freiraum und Möglichkeiten schaffen:
Aber Kaninchen passt nicht rein, (na und, du kannst ja auch Hase schreiben) was hat der Robischon gemeint,(Hase) was hat jetzt wieder die langen Ohren,(Hasen) können wir mal wieder Peter Lustig mit den Kaninchen anschauen, kann ich darüber auch noch was schreiben oder beide Wörter, ich mal noch einen Babyhasen dazu, schreibst du mirs vor in Schreibschrift, wo ist die Dunkelbraun, kann ich was zu trinken haben, was essen Hasen...
Und wenn ich Lust dazu habe erzähle ich von den Hasen, die ich als Kind hatte, und vom Nachbarn mit seiner Hasenzucht, und von den Katzen, und was mir einfällt an Schönem und "Wissen" solange die Kleine Lust hat mir zuzuhören. Im Stopp sagen und Nein sagen ist sie sehr geübt.Und ich hol mir ein paar Bücher vielleicht und schau selber nach, was ich(!) noch wissen will. Und dann kommt meine Kleine fast immer dazu und schaut auch und erzählt mir, was ihr einfällt, solange ich zuhören kann.Und ich kann seeehr lange.
Also wenn ich nicht vorleben darf, wie ich mir es vom Kind wünsche, fände ich das sehr komisch. Natürlich bemühe ich mich, nichts vorwegzunehmen im Sinne von verraten, auf was für Möglichkeiten ein Kind im Umgang mit Material kommen kann. Ich nehme mein Material, meine Erinnerungen, meine Lust etwas zu erfahren. Gibt es eine offizielle, eindeutige Lernbegleiterverhaltensweise, außer dass man die Kinder möglichst viel selbst entdecken und ausprobieren lässt, möglichst keine Anweisungen gibt, möglichst viele Lösungen zulassen kann, "richtig" und "falsch" vergisst, sich freut über Lernzuwächse und Entwicklungen, sich und dem Kind Wertungen erspart?
LG
Sonja
Abgesehen davon, dass ich ja nur Mutter bin, aber so halte ich es auch mit meinen Klavierschülern und fühle mich dabei als Lernbegleiter. Das ist zumindest meine momentane, von mir autorisierte Fassung von Lernbegleiter.
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 | nach langer Abstinenz, muss ich... |  | von: olifis

erstellt: 22.05.2006 20:04:51 |
... doch mal ein bisschen Feuer ins Öl gießen:
Professor Fitzgibbons schrieb einmal:
"Es gibt Pädagogen und Fachidioten"
Einige in diesem Forum scheinen den Lehrern den Begriff "Fachidiot" und dem Begriff "Pädagogen" Lernbegleiter zuzuordnen?!
Ganz ehrlich, Rolf! Es gestaltet sich nach wie vor schwierig, eine Diskussion zu führen, bei der es nur die eine oder die andere Richtung gibt.
Wem ist denn damit geholfen, sich hier gegenseitig belehren zu wollen?
Es gibt keinen Konsens und das ist traurig! Die zwei gegensätzlichen Parteien versuchen sich gegenseitig zu überzeugen, ohne überhaupt darüber nachzudenken bzw. in Erwägung zu ziehen, die Ideen und Gedanken des anderen umzusetzen.
Eine "neverendig story" über Konzepte, wie man es machen soll, wie man es nicht machen soll, ...
Für mich ist dann eine gute Lernumgebung geschaffen, wenn sich Schülerinnen und Schüler wohlfühlen, gerne zur Schule gehen, wenn Lehrerinnen und Lehrer oder auch Lernbegleiter es ihnen gleichtun und wenn von allen Seiten Lernerfolge zu beobachten sind. Wie und auf welche Weise das geschehen kann, ist doch völlig Banane!
Man sollte dann versuchen, etwas zu ändern, wenn dies nicht der Fall ist!
greetz
olifis
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