1) Drohungen mit Parteiausschluss u.ä. verstoßen doch auch gegen die Indemnität der Abgeordneten, oder?
2) Das Volk hat in Hessen Abgeordnete gewählt, keine(n) Ministerpräsident(in).
Bei den direktgewählten Abgeordneten ist erst einmal die Person entscheidend und erst in 2. Linie die Parteizugehörigkeit (für mich jedenfalls).
Der Zeitpunkt der "Verweigerung" war etwas ungeschickt, aber besser vorher als bei der entscheidenden Abstimmung (siehe SH).
Übrigens:
Auch in Bayern habe ich nicht Herrn Seehofer gewählt, allerdings meinen Abgeordneten und eine Partei, deren Liste mir am besten gefiel.
Fazit:
Für mich haben die Parteien inzwischen in unserer Demokratie zu viel Macht, diese Macht geht m.E. weit über die "Mitwirkung bei der politischen Willensbildung" hinaus.
rfalio