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Forum: "Ist es noch möglich, Disziplinschwierigkeiten nach Fehlstart abzubiegen? "
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 | danke für den beitrag ;) |  | von: tattletale

erstellt: 30.11.2008 13:43:14 |
hallo,
danke für den thread.
ich fühle mich jetzt noch sicherer damit, ab montag in einer 10. klasse von mir regeln einzuführen, durchzusetzen und eben nicht auf locker, schülerfreund und cool zu machen, wie der kl es vorschlägt.
tat gut zu lesen, dass man kein total unfähiger lehrer sein muss, wenn es bei einer klasse nicht so läuft.
die anderen klassen hätten mir das zwar auch schon vermitteln können, aber das selbstbewusstsein leidet unter einer schwierigen klasse eben doch immer immens. v.a., da es meine erste klasse ist, die mich anscheinend wirklich komplett ablehnt und mit meinem unterrichtsstil gar nicht zurechtkommt.
danke |
 | verhältnis ist schon schlechter geworden |  | von: tattletale

erstellt: 30.11.2008 14:44:37 |
hallo,
so langsam beginnt es mein verhältnis mit dem lehrer anzukratzen, weil er mir suggeriert hat, dass ich die einzige lehrerin bin, mit der die klasse solche probleme hätte (durch erzählungen von anderen weiss ich, dass dies nicht der fall ist), weil er sagt, dass ich die klasse spalten würde, und so die klassengemeinschaft gefährde und v.a. weil er sich offen mit der klasse darüber unterhalten hat, was ich wohl ändern müsste an meinem unterricht.
das find ich ziemlich schlechten stil.
ich bin zwar jung, aber nicht erst seit gestern lehrerin, hatte schon mehrere 9. und 10. klassen (also auch in der altersstruktur nicht ganz unerfahren) und hatte bisher eigentlich immer den stiefel an, dass mich alle toll fanden und ich dann angesprochen wurde, ob ich wohl mal mit dem oder dem lehrer sprechen könnte, weil es da probleme gäbe. (da war ich wohl etwas verwöhnt - oder riesig verwöhnt ;) )
meine reaktion war immer: wie der auch ist - welchen grund gibt es für euch sich aufzuführen, wie ein horde wilder (bei gutem verhältnis nimmt einem das ja keiner übel *g*).
und nicht, ich diskutiere mit der klasse, was der lehrer ändern sollte und komm dann als guter onkel daher, der dem anderen die welt erklärt ;).
oha, ich merke, die fronten sind verhärtet.
ich werd nen schnaps, vor dem nächsten gespräch trinken und versuchen nicht alles so persönlich zu nehmen.
alex |
 | Gratwanderung |  | von: bger

erstellt: 30.11.2008 15:42:28 |
Als KL kommt man durchaus in die Situation, dass sich die Schüler über andere Lehrer beschweren. Meine Frage ist dann meistens: "Und wie habt ihr euch verhalten?" Wenn ich das Gefühl habe, dass das Verhalten des Kollegen nicht in Ordnung war, äußere ich das natürlich den SuS gegenüber nicht, sondern halte mich bedeckt und verspreche höchstens, mit dem entsprechenden Kollegen zu reden.
Manchmal ist das eine Gratwanderung, vor allem, wenn man innerlich den Schülern Recht geben muss. Gewisse Kollegen kennt man seit Jahren, es gibt immer dieselben Beschwerden und wenn Ehemalige auspacken, klingeln einem die Ohren. Aber selbst dann gebietet es die Solidarität im Kollegium, den SuS gegenüber den Mund zu halten. Die Fehler eines Kollegen den SuS gegenüber zu kritisieren, ist ganz schlechter Stil und untergräbt dessen Autorität! |
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