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Forum: "Lehrer/Lernbegleiter"
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 | @kla1234 |  | von: nlzeitung

erstellt: 26.05.2006 23:00:13 |
Die Ausdrucksweise "Kinder brauchen Grenzen" beinhaltet ja zum Einen, dass Erwachsene kontrollieren, zum Anderen, dass Kinder unvollkommen sind und zu viel wollen oder tun.
Ich bin zwar nicht gefragt, möchte abertrotzdem ..
Kinder brauchen Grenzen, weil sie Menschen sind und die brauchen Grenzen. Wo beinhaltet das, dass Erwachsene kontollieren?
Kinder sind vollkommene Menschen mit weniger Erfahrungen als Erwachsene. Aus der größeren Erfahrung heraus, können Erwachsene anders leben und das sehen Kinder. Ein Mensch ist nicht weniger oder mehr durch seine Erfahrungen.
Was Kinder tun und wollen, ist das was Erwachsene, bzw. Erfahrene Menschen tun. Aus diesem Grunde besteht auch für mich kein Zweifel, das sie uns folgen.
Kindern tun nicht was sie wollen, sie müssen etwas tun, um zu werden, um sich kennen zu lernen. Sie tun viel, weil sie noch viel Erfahrungen machen müssen/wollen.
Das wir oft im Voraus wissen, das es mal weh tut eine Grenze zu entdecken nützt dem Kind nichts um seinen Erfahrungsschatz zu vergrößern. Das wir bereitstehen, um bei dem Erfahrungmachen sehr schlimme Sachen, wie starke Verletzungen oder Todesgefahr vom Kind rechtszeitig, aber nicht im weiten voraus abwenden, ist keine Kontrolle.
Und zu guter letzt, ist es oft sehr anstrengend in unseren kleinen Familien den ganzen Tag das Erfahrungsammeln zu begleiten. Für die kleinen Familien können Kinder aber nicht die Verantwortung zu spüren bekommen.
Schönen Gruß
Stephan
PS: Und ich dachte auch schon, dass alles gesagt ist! |
 | @kla1234 |  | von: nlzeitung

erstellt: 27.05.2006 08:16:28 |
Der Umgang mit Wörtern
Wie du sagst, unter Kinder brauchen Grenzen, versteht man als Tip an die Erwachsenen.
Ich möchte, das was jetzt kommt niemanden vorhalten, dass muss jeder selbst wissen.
Etwas so zu verstehn, so wie allgemein üblich bedeutet nicht zuhören! Leider werden in unserer Gesellschaft zu wenig Worte benutzt, es wird oft sehr viel vorausgesetzt, was zu Kommunikationsarmut führt. Erschwerend kommt für Kinder noch hinzu, dass Mensch seine Gefühle kaum noch Zeigt.
Allein das Wort Mensch, oder Menschenkinder zu benutzen, stieß mir anfangs auf.
Wörter wie Gewalt, oder Erziehung, was für mich in letzter Konsequens nur mit Gewalt umgesetzt werden kann. Er soll etwas positives hilfreiches sein, dabei erkenne ich ziemlich genau eine Nötigung und die ist mal wieder strafbar, allerding nicht bei Menschenkinder.
So gibt es viele Worte die starr interpretiert werden. Ich versuche sie, wenn ich das natürlich lernen meine möglichst nicht zu benutzen.
Noch ein schönen Satz, der die Gedanken anregt:
Erziehung ist Selbstmord;
soll heißen, Erziehung bringt das Selbst des Erzogenen um. Wir brauchen das jetzt nicht diskutieren.
Erziehst du noch oder lebst du schon!?
Schöne Grüße Stephan |
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