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Forum: "Das Ende einer Epoche"

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@ hesseneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: emiliach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.03.2023 21:42:21 geändert: 02.03.2023 21:42:46

Mich treiben mehrere Gedankenaspekte zu diesem sehr unschönen Jahrestag um. Zum Einen finde ich es erfreulich, dass unser teils "ach so pazifistisch" daherkommendes Deutschland begriffen hat, dass es der dringenden Unterstützung der Ukraine bedarf, als Zeichen der Verteidigung der Demokratie. Dies bezieht sich aber nicht nur auf Deutschland, hier mussten auch einige andere andere Länder erstmal erkennen, dass Angriffe auf die Demokratie in Europa nach dem zweiten Weltkrieg eben NICHT vollkommen ausgeschlossen werden können.

Zum Anderen darf ich gerade hautnah miterleben, wie es so manchen Geflüchteten aus der Ukraine hier ergeht, um in Deutschland Fuß zu fassen. Ich rede von Elektroingenieuren, MaschinenbauingenieurInnen (mit Bachelor- und Masterabschluss), die sich unglaubliche Mühe geben, binnen kürzester Zeit die deutsche Sprache auf dem Level C1 zu erlernen und die wirklich JEDE bürokratische Hürde geduldig ertragen und zu meistern versuchen, in dem festen Glauben daran, dass sie sich hier durchbeißen können. Diese Beharrlichkeit, gepaart mit respektvollem Verhalten uns (TrainerInnen) und unseren behördlichen Vorgaben gegenüber, trotzt mir so manches Mal den höchsten Respekt vor ihnen ab. 

Ich lese in den Lebensläufen "Bachelor in Charkiw, Master in Donbass"... etc. und denke mir, wie krass schwierig es sein muss, das unzweifelhaft ertragene Leid auszublenden und sich hier auf das Weitermachen zu fokussieren. 

Ich bin sicher, dass sich sehr viele von ihnen hier in Deutschland dauerhaft etablieren werden und unser Land auch hoffentlich nicht mehr verlassen werden (weil deren Fachwissen einfach gebraucht wird), aber im alltäglichen Coaching-Geschehen ist es nicht immer einfach, die Fokussierung auf die Fakten von der insgesamten Lage, die diese Menschen natürlich auch umtreibt, zu trennen. Zum Glück haben wir z.T. wirklich ganz tolle Programme, die wirklich unterstützen und nicht nur Makkulatur sind und es gibt viele Arbeitgeber, die die Chancen erkannt haben und bereit sind, mit ein wenig Geduld (deutsche Sprache erlernt sich nicht komplett in 12 Monaten) die zügige Partzipation am Arbeitsmarkt zu ermöglichen. 

Die emotionale Komponente kann vermutlich nur durch die Zeit geheilt werden, aber wenn die Basisfaktoren und die Weichen für eine Zukunft mit Perspektive gestellt sind, ist wohl schon viel Gutes auf dem Weg, denke ich. 

LG
emi  



@ Emiliach: Ich glaube,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.03.2023 15:43:47 geändert: 03.03.2023 15:44:05

viele - da will ich mich gar nicht ausnehmen - haben (oder machen sich) keine Vorstellung von dem, was diesen Menschen widerfährt (Ich schreibe absichtlich im Präsens. Denn es ist für sie ja nicht vorbei, nur weil sie hier in Sicherheit sind). Manchmal denke ich, wir kreisen viel zu sehr um uns selbst bzw. jeder um sein eigenes Wohl.

Wir fröhnen einem völlig entgrenzten Freiheitsbegriff, frei nach dem Motto: "Wenn jeder an sich denkt, auch auch an alle gedacht!...   Hoffentlich schlägt das nicht mal auf uns zurück, wenn wir auf die Solidarität anderer angewiesen sind...  

LG Hesse



@ hesseneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: emiliach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.03.2023 19:10:15 geändert: 03.03.2023 19:11:45

Es ist doch vollkommen klar, dass Menschen, die selbst ihren beruflichen Alltag bewältigen müssen und Familie und Kinder haben, sich nicht permanent mit den Geschehnissen und Befindlichkeiten anderer (in diesem Fall Geflüchteter) befassen können. Ich könnte das auch nicht leisten, habe auch meinen Alltag zu regeln (demente Schwiegermutter, die gerade viel Kümmern braucht, etc.), aber mein Job bringt eben unterschiedliche Einsätze mit sich und in diesem Fall einen Einsatz in einem Programm zur Unterstützung akademischer Geflüchteter (speziell aus der Ukraine) und da bekomme ich natürlich einen sehr guten Einblick in die Abläufe, wie sie bis jetzt bei eben diesen Menschen stattgefunden haben. 

Was ich sehr gut finde und was ich hier auch gerne mitteilen möchte, ist die Tatsache, dass wirklich binnen kurzer Zeit sehr gezielte Förderprogramme für bestimmte Zielgruppen aufgelegt wurden. Oftmals ist es ja so, dass Personengruppen, die eben nicht "mal eben so" am ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln sind, in irgendwelche Kurse gesteckt werden, Hauptsache, man hat sie erstmal verräumt. Das ist hier aber nicht der Fall, hier wird extrem zielgruppenorientiert gearbeitet und das hat mich auch motiviert, diesen Auftrag anzunehmen und dort mitzuwirken. Es tut sich was in Deutschland...  

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass diese Menschen ihre Heimat, ihren Besitz und für den Moment auch all das verloren haben, wofür sie zuvor viele Jahre gelernt und gearbeitet haben, von materiell erworbenen Besitztümern mal ganz abgesehen. 

Dieser Krieg MUSS ein baldiges Ende finden und auch der Allerletzte muss begreifen, dass wir im 21. Jahrhundert keinen Ruhm und keine Ehre mehr durch mittelalterliche Eroberungsstrategien in Bezug auf Territorien erreichen werden und andere Leistungen/Werte das Leben von Gesellschaften und Staaten dominieren (sollten!). Aber ich fürchte, dass wir davon realistischerweise -global gesehen- noch meilenweit entfernt sind. 

Schönes Wochenende
emi   



Ende des Kriegesneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: twinny_ehre Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.03.2023 08:05:07

Wir wären alle dafür, aber wie macht man dies Putin und seinen Militär klar?

Leider haben derzeit alle kein brauchbares Konzept dafür.

Und das russische Volk schweigt mehrheitlich - aus Angst; aus Desinteresse bzw. sind nicht informiert.



Tja,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.03.2023 17:59:59

das ist die Frage. Wie macht man das Putin klar? M.E. nur, indem man nicht nachläßt die Ukraine zu unterstützen - auch militärisch! Ich möchte mir nicht ausmalen, was daraus folgte, wenn sein Angriffskrieg und seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit belohnt würden. Zumindest kenne ich kein Beispiel in der Geschichte, daß ein Aggressor von sich aus aufgehört hat, andere Völker zu unterjochen, bevor er seine gesteckten Ziele erreicht hat.

Und in diesem Punkt bin ich mir sehr sicher: Hat Putin Erfolg, war die Ukraine nicht das letzte Land, das er sich einverleibt (In diesem Zusammenhang:Belarus wird über kurz oder lang seine Eigenständigkeit verlieren). Georgien, die Moldaurepublik wären sicher die nächsten Ziele. Was nun viele "Friedensbewegte" nicht gerne hören werden: Dieser Krieg ist eine "Blaupause", und zwar gleich für mehrere Diktaturen:

China wird jedes Nachgeben der westlichen Demokratien genau analysieren und kalkulieren, inwieweit es einen Angriff auf Taiwan riskieren kann. Nicht zu vergessen die atomaren Bestrebungen des Iran - und Nordkoreas. Gerade letztgenannten Staat halte ich für extrem gefährlich.

Zwingen wir die Ukraine in einen "Frieden", verraten wir nicht nur unsere Werte: Wir ermutigen die Diktatoren und erhöhen die Gefahr eines globalen auch atomaren Krieges, "erreichen" also genau das, was wir doch verhindern wollen. DAS sollte uns Angst machen!

LG  

Hesse

 



@ hesseneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: emiliach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.03.2023 20:22:30

Bis auf die Befürchtugen wegen Nordkorea teile ich Deinen Beitrag zu 100%! Und auch mein Mann (40 Jahre Bundeswehr, jetzt bald Ruhestand), trägt nichts zu einer Entwarnung bei. Exakt Georgien, Belarus und von der chinesischen Seite aus dann Taiwan, sind die möglichen nächsten "Brennpunkte", mit denen wir rechnen müssen. 

Was mich in der jetzigen Situation dennoch etwas hoffen lässt, dass wir noch nicht so ganz unvorbereitet und ohne Mittel dastehen, ist die Tatsache, dass wir augenscheinlich nun doch einen ziemlich entschlussfreudigen und kundigen Verteidigungsminister haben, der nicht vor Entscheidungen zurückschreckt und der, in Anbetracht des Ernstes der Lage, auch Klartext redet und nicht herumschwurbelt. Ich habe einfach das Gefühl, dass Herr Pistorius wirklich weiß, wovon er redet und nicht x-Staatsminister erstmal um Rat fragen muss, um zu begreifen, worum es überhaupt geht. Diesen Eindruck hinterließen seine Vorgängerinnen nämlich... leider. 

Nicht ganz 80 Jahre lang waren wir jetzt -zum Glück- ohne Krieg und darüber sollten wir uns sehr, sehr freuen und dies niemals als Selbstverständlichkeit ansehen.

Umso wichtiger ist es, sich die derzeitigen Zusammenhänge gut anzuschauen, bevor man sich lediglich dahingehend äußert: "Ich bin gegen jeden Krieg und gegen jede Waffenlieferung, etc.". Erlebe ich im erweiterten Bekanntenkreis teils beinahe täglich. Ja, ich bin auch gegen Krieg, aber wenn einem Aggressor keine klaren Grenzen gesetzt werden, dann wird er weiter eskalieren, denn so einfach wird er einmal Begonnenes nicht aufgeben, der Gesichtsverlust wäre einfach untragbar. 

Slava Ukraini!



Dem kann ich -neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.03.2023 05:42:08 geändert: 14.03.2023 06:05:44

mit Ausnahme meiner Einschätzung zu Nordkorea - nichts hinzufügen.Wenn es jemand schafft, die Bundeswehr auf Vordermann zu bringen, dann traue ich ihm das zu.

Welche Erkenntnis sich noch nicht bei uns durchgesetzt hat (oder man traut sich nicht, dies offen anzusprechen): Verteidigung eines Landes oder gar des Bündnisgebietes braucht bei aller Technik viel (mehr) Personal und eine Einstellungsänderung: Jeder muß wieder Verteidiger seines Landes sein. Das zeigt uns die Ukraine.

LG  

Hesse



Endlichneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.03.2023 07:41:50

Daß der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen Putin und seine Helferin bei der Entführung ukrainischer Kinder ausgestellt hat, ist als Signal nicht hoch genug einzuschätzen.     Würde ich Sekt trinken...

LG  

Hesse

 



Das Ärgerliche...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: emiliach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.03.2023 20:22:31

... ist nur, dass Putin eben diesen internationalen Gerichtshof nicht anerkennt und die Anerkennung desselben auch nicht unterzeichnet hat. Mit anderen Worten: Offiziell backt er sich ein Ei drauf, es ist ihm wurscht. 

ABER: Dass Moskau sich dennoch sehr darüber empört hatte, lässt darauf schließen, dass es Putin und seinem Gefolge wohl doch nicht so ganz egal ist, wenn er von 136 Ländern der Welt geächtet und verschmäht wird. Aber bockstur und augenscheinlich geistig auch nicht ganz auf der Höhe, wird er auch hier mit Sicherheit Pläne ersinnen, wie er Moldau einnehmen kann und ggf. in der Ukraine evtl. doch noch gewinnen könnte. Möge ihm das alsbald zum Alptraum gereichen. 

LG
emi  



Der Ehrlichkeit halberneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.03.2023 09:15:42

muß man sagen, Rußland befindet sich damit in guter Gesellschaft: China und auch die USA erkennen den Strafgerichtshof nicht an. Unter Bill Clinton stand dies durchaus im Raum, aber schon mit dem unseligen "Dubbelju"- Bush hatte sich das erledigt.

Immerhin wird Putins Bewegungsfreiraum zumindest theoretisch doch ganz schön eingeschränkt. Und was die Alpträume angeht: Ich wünsche ihm die in Gestalt der unzähligen Opfer seiner "Politik" - von Anna Politkowskaja bis hin zu den nach Rußland verschleppten Kindern und der unüberschaubaren Zahl an geschundenen und getöteten Ukrainern. Am besten 24 Studen am Tag, 7 Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr...

LG  

Hesse



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