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Forum: "Lehrer/Lernbegleiter"
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 | @rolf |  | von: dafyline

erstellt: 15.05.2006 15:15:41 |
dann, rolf, gehst du wohl nicht konform mit nlzeitung, der ja meint:
als lernbegleiter braucht man keine ausbildung als lehrer(15.05.2006 12:14:27 geändert: 15.05.2006 12:17:2)
Die braucht man nicht. Endlich sind wir am Punkt angekommen. Ein Lernbegleiter wartet auf die Lernenden und steht ihnen zur Seite. Er übernimmt nicht die Initiative oder schreibt gar vor was wann gelernt wird. Hier liegt der grundlegengende Unterschied zwischen Lehrer und Lernbegleiter. Ein Lehrer kann, wie ich am Anfang erwähnte, nur gegen sein Berufsbild handeln, wenn er Lernbegleiter sein will.
Also entweder Lehrer oder Lernbegleiter, beides ist unmöglich, zumindest solange es „das” Berufsbild des Lehrer so gibt. .
oder: warum hast du studiert? wenn es doch wesentlich besser ist, unbelastet (oder verschärft ausgedrückt unbedarft) als lernbegleiter zu wirken?
ganz im gegenteil finde ich: als lernbegleiter muss man eigentlich ein universalgenie sein, sonst wären ja nicht sinnvolle erläuternde antworten auf die fragen (die vielleicht doch kommen???) möglich.
also werde ich wohl nie ein lernbegleiter im sinne des nichtlehrers nlzeitung, denn ich bin weder unbedarft (schließlich hab ich ja etliche freiwillige und sehr ertragreiche studien hinter mir) noch ein universalgenie (das es meines erachtens heute ja gar nicht mehr geben kann bei der fülle des wissens)
was also bleibt mir übrig, als lehrer zu sein, da ich den ansprüchen als lernbegleiter nicht gerecht werden kann?
dafyline
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 | hallo dafyline |  | von: rolf_robischon

erstellt: 15.05.2006 16:12:15 |
kann es sein dass du den satz von nlzeitung
als lernbegleiter braucht man keine ausbildung als lehrer
gelesen hast als
als lernbegleiter braucht man keine ausbildung ?
erklären, belehren, anweisungen geben, kontrollieren, auf fehler zeigen...
motivieren, anschubsen, ermuntern, ermahnen usw...
ist etwas anderes als
wissen wo und wie informationen zu finden sind, entdeckungen und erfindungen zuzulassen, neugierig zu sein, zuzuhören, sich fragen zu lassen, lernwege von kindern zu verstehen, darauf zu vertrauen dass menschen lernen was menschen möglich ist.
ich seh das als eine andere ausbildung.
die zum lehrer hatte ich, bei der ausbildung zum diplompädagogen bekam ich sozusagen die offizielle erlaubnis anders zu denken.
meine pädagogik hab ich selber entwickelt und arbeite immer noch dran.
sie heißt "selbstorganisiertes kooperatives Lernen".
nach meiner auffassung kann man selbstorganisation nicht (ein bisschen) fremd organisieren.
sicher kann man als gelernter lehrer, gelernte lehrerin abstecher und ausflüge ins selbstständige lernen zulassen. bis man sich sicher genug fühlt um kinder wirklich frei zu lassen. |
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