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Forum: "inklusion"
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 | @lupenrein |  | von: missmarpel93

erstellt: 06.04.2014 12:47:31 |
Divede et impera - war schon immer das Motto der Herrschenden. Und zur Zeit haben wir eben eine monetäre Diktatur.
Dass sich die Lehrenden ganz einfach auseunander dividieren lassen, das kommt den Politikern entgegen. Die einzelnen Berufsverbände arbeiten im Bildungsbereich ja auch eher gegeneinander als miteinander. Die Philologen schauen hochnäsig auf den rest der pädagogischen Welt, die realschullehrer hatten schon immer die Betrebungen sich vor allem von den "Volksschullehrern" abzusetzen. Die Primarstufenlehrkräfte und die Lehrkräfte der Berufkollegs leben ohnehin in anderen Sphären. Die gesamtschullehrkräfte waren mal reformpädagogisch unterwegs und allen anderen a priori und vor allem moralisch überlegen. Die Lagerteilung in beamte und tarifbeschäftigte lasse ich einmal ganz außen vor.
Die Grundschullehrkräfte hatten schon immer Inklusion, auch wenn sie nicht so hieß. Es gingen immer alle Kinder in die nächstgelegene GS, wenn sie nicht schwerstbehindert waren. Und jetzt gibt es die ersten Unterschiede, die einen GS-Kollegien unterrichten und fördern alle SuS und geben ihnen am Schluss die Empfehlungen für die weiterführenden Schulen, wohl wissend, dass die eltern diese nicht umsetzen müssen. Daneben gibt es die Kollegien, die genau das gleiche tun, aber eben genauer hinsehen und bereits im GS-Bereich die notwendigen Schritte hin zum AO-SF-Verfahren einleiten.
ich tendiere mittlerweile immer stärker dazu, die Grundschulzeit auf sechs jahre auszudehnen, also die Erprobungsstufe der Primarstufe zuzuordnen. Das hat den Vorteil, dass die AO-SF-Verfahren sauber und in Ruhe ab Klasse 3 abgearbeitet werden können. Die SekI führt dann bis Klasse 9 (Gym) oder 10 im SekI-Bereich.
Es wird also Zeit, dass die berufsständischen Interessenvertretungen sich zu entsprechenden Berufsverbänden zusammenschließen und nicht nur Partikularinteressen verfolgen. |
 | Meine Erfahrungen |  | von: palim

erstellt: 10.04.2014 22:15:01 geändert: 10.04.2014 23:28:16 |
... sind zum Teil ganz andere.
Heute habe ich gehört,
dass Eltern ihre nächsten Kinder nun lieber an der konkurrenzlosen freichristlichen Privatschule anmelden,
weil sie nicht länger ertragen und zusehen wollen, wie ihre älteren Kinder von Klassenkameraden geschlagen werden,
weil die Zeiten der I-Helferin begrenzt sind und für den Vormittag nicht ausreichen
und den Lehrkräften Möglichkeiten und Mittel fehlen.
Somit entziehen sich diejenigen, die es sich irgendwie leisten können, der Inklusion,
selbst in einer Gegend, in der es weit und breit so gut wie keine Privatschule gibt ... ok, eine.
Kinder, die da nicht tragbar sind, werden verwiesen,
das ist an allgemeinen Schulen weit schwieriger,
führt aber unter den gegebenen Bedingungen dazu, dass keiner mehr vernünftig lernen kann.
Palim |
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