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Forum: "inklusion"
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 | Frust |  | von: missmarpel93

erstellt: 25.04.2014 10:04:01 |
nee, aber ich weiß doch, welche Knöppe ich drücken muss, um hier die eine oder andere aus der reserve zu locken.
Das, waas Du schilderst, ist die Situation in den heutigen Klassen. Natürlich wollen diese Kinder mit ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden. Nur welches dieser "auffälligen2 Kinder hat den auch de jure den Status "förderbedürftig"? Ich meine damit das seitens der Bez.-Reg. abgschlossene AO-SF-Verfahren.
Hinzukommt, um wie vieles leichter fällt die Betreuung dieser Kinder in der Grundschule mit höchsten 24 SuS und dem mehrheitlich praktizierten Klassenlehrerprinzip?
Ich hingegen "kämpfe" an anderer Stelle, 30er Klassenfrequenz, geringer Mädchenanteil und round about 25% der Schüler mit erheblichem, wenn auch nicht amtlich festgestelltem Förderbedarf. Klar gibt es auf der andeen seite auch 20% der Schüler mit über dem Durchschnitt liegenden Leistungen. Nur heißt das aber immer noch nicht, dass die verbleibenden 17 Sus nicht auch im auge zu behalten wären |
 | @lupi |  | von: missmarpel93

erstellt: 26.04.2014 07:15:00 |
Na auf'm Land wohn ich auch, die nordöstlice Ecke Südwestfalens ist jetzt nicht so der Hot-spot. War meine Entscheidung, keine Lehranstalt vor Ort "besuchen" zu wollen.
Mein 30 km entfernt liegender Dienstort kommt auch nicht im entferntesten an B-Neukölln oder DU-Marxloh heran, hat allenfalls 10 TEw mehr als mein Wohnort, aber schon sehr spezielle Verhältnisse. Es fehlen mittlerweile die SuS der Umlandgemeinden, da die alle jetzt eine eigene Sekundar- oder Gesamtschule haben.
Problematisch für die weiterführenden Schulen ist die "regionale Entmischung" der Schülerschaft. Damit werden Schulen abhängig von den sozio-ökonomischen Verhältnissen ihrer unmittelbaren Umgebung. Je größer das Einzugsgebiet desto größer die Wahrscheinlichkeit die Kriterien für den Standorttyp 3 zu erreichen. Auf der anderen Seite haben wir derzeit aber eher die Situation, das einige wenige Schulen die Kriterien für die Standorttypen 1 oder 2 erreichen (K-Hahnwald oder D-Angermund) und ein hoher Prozentsatz dem Standorttyp 4 zu zurechenn sind. Die Verteilung der ressourcen zwischen Standorttyp 2 und Standorttyp 4 ist das Problem, im Ganztag haben die nämlich je nach Schulform den gleichen Personalchlüssel. Hinzu kommt dass arme Kommunen mit hoher Arbeitslosen- und Transferquote eigentlich mehr Geld in ihre Schülerschaft investieren müssten als reiche Kommunen. Die Forderung nach vergleichbaren lebensverhältnissen, die ja im GG steht, lässt sich nicht einmal mehr innerhalb eines Flächenlandes bzw. in einer Region (Regierungsbezirk) umsetzen. Nur als Beispiel, die geringste Arbeitslosenquote hat im der Landkreis Borken, mit eine der höchsten die kreisfreie Stadt Gelsenkirchen (für BVB-Fans: Herne-West); nur beide Verwltungseinheiten gehören zum Münsterland. Dasselbe gild für das rheinische Monheim und Duisburg - beide Reg.-Bez. D'dorf.
Wenn Politik das nicht auf die Reihe bekommt, dann drohen uns irgendwann lateinamerikanische Verhältnisse. |
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