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Forum: "Schülerauszeichnungen"

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Schülerauszeichnungenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: schascha Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.02.2007 18:39:33

In meiner Schule (Kindergarten - 5. Klasse) hat soeben unsere Schulleiterin sogenannte Schüleranerkennungsprämien eingeführt. Die Klassenlehrpersonen sollen nun bis Ende Schuljahr EIN/E Schüler/in auswählen, der/die nicht unbedingt aus einem leistungsabhängigen Grund diesen Preis verdient. Sie schlägt vor, dass wir ein Kind bestimmen sollen, das z.B. besonders hilfsbereit ist, oder versucht Streite zu schlichten oder durch sehr viel Einsatz ganz besondere Fortschritte gemacht hat.
Als Anerkennung soll dieses Kind dann am letzten Schultag ein Geschenk bekommen (für 22 Fr.). Dieses Geschenk muss die jeweilige Lehrperson selber bestimmen und kaufen....

Die Schulleiterin will mit diesen Schüleranerkennungsprämien versuchen den Leistungen der Schüler/innen Wertschätzung entgegen zu bringen (O-Ton!).

Nun frage ich mich, bin ich im falschen Film? Soll die Schule, bzw. ich als Lehrerin meine Wertschätzung gegenüber meinen Schüler/innen mit Geschenken ausdrücken?
Ich versuche täglich meinen Schüler/innen durchs Vorleben und besprechen von Situationen (z.B. du bist nicht mehr mein Freund, du schenkst mir ja nichts!) genau diesem Trend von "nur mit Geld oder Geschenk zeige ich dir, was du wert bist" entgegen zu wirken.

Nach dem ich das Mail meiner Chefin mit oben erwähntem Inhalt las, kam mir spontan die Idee: Ich liste alle Schüler/innen auf, alle machen Fortschritte .

Was meint ihr zu diesem Thema?
Habt ihr dieses oder ein ähnliches System an eurer Schule?
Was sind eure Erfahrungen?

Bin für Anregungen dankbar.
schascha


hmmmmmmmmneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.02.2007 18:48:43 geändert: 10.02.2007 18:49:22

ich hab grade mit meinen erwachsenen deutschlernenden das thema schule etwas genauer unter die lupe genommen.
auszeichnungen gabs in rumänien, der ukraine... das wurde dokumetiert, mit blume/schnur... auf der kleidung ...
jetzt betrachten es meine lernemden mit anderen augen... von "nicht alle können alles können", "war schlimm" bis "diskrimierung" war alles zu hören...
aja: derzeit sind etliche meiner lernenden aus dem ehemaligen "ostblock" (auch so ein wort, das ich nicht mag

dafline


ich hatteneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fairytale1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.02.2007 19:36:06

eine teamkollegin,die für jeden pfurz (sorry), den die kinder machten süßigkeiten und was weiß ich verteilte, und das leider noch dazu völlig unbegründet und nicht nachvollziehbar, sprich nach lieblingen verteilt.
zusätzlich hing eine tafel an der wand, wo sie *wahllos* sticker aufklebte für irgendwelche leistungen. endeffekt..die kinder waren verunsichert,wollten das gar nicht mehr, die eltern kamen immer mal rein und guckten auf der punkteliste *heute noch bauchweh krieg deswegen*.
am schulende wollte sie dann den besonderen kindern,platz eins bis drei eine urkunde und einen preis geben. ich konnte das als klassenlehrer nicht ganz verhindern, aber abmildern, indem ich allen kindern eine urkunde bastelte (der eine bekam sie für besondere hilfsberietschaft, der andere für seinen fleiß, der nächste für tolle leistungen in mathe usw.) so ging keines leer aus.
das belohnungssystem mit urkunden kommt tw. aus dem amerikanischen raum. die kann man sogar aus dem internet runterladen.
ich finde es sehr bedenklich, einzelne schüler so herauszuheben.seit ich die kollegin nimmer hab *g* gibts das auch nicht mehr.
sehr wohl gibts aber besondere aufmerksamkeit für alles, das die kinder besonderes leisten. wenn sie also eine sporturkunde vom schirennen mitbringen, irgendwo gewonnen haben, ... dürfen sie damit gern vor die klasse und ernten dafür applaus und lob und dürfen das der direktorin auch zeigen.
auch wenn sie material, bücher etc. mitnehmen, zeigen wir das im sitzkreis und loben. so motivieren wir die anderen und zeigen deutlich und streichen heraus,dass jeder in etwas anderem ein talent hat.

wie sagte eine schülerin meiner letzten 4.klasse so lieb: *bei uns hat jeder was besonderes, xy schreibt tolle aufsätze, xx hat in der 1. klasse so geweint und jetzt ist er total mutig, zz hilft immer...ich hab auch ein besonderes talent, ich muss es nur noch erst finden..vermutlich kommt das bei mir erst ein bissi später*



@fairytaleneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.02.2007 19:50:15 geändert: 10.02.2007 19:53:19

der letzte satz:
"ich hab auch ein besonderes talent, ich muss es nur noch erst finden..vermutlich kommt das bei mir erst ein bissi später"
gibt mir anlass zum lächeln, zum denken (sehr sogar)

meiner meinung nach hat jede/r etwas, was ihn /sie von den anderen unterscheidet und das mein ich einfach positiv (wie auch deine bemerkung mit "x hat in der 1. klasse so geweint"...)

wenn ich also gewillt bin, finde ich an jedem menschen etwas positives!
für positive verstärkung doch einfach super!
leider funktioniert das auch umgekehrt (und für einige zeitgenossen auch viel leichter)...

es liegt also an uns, an realen menschen, nicht an tafeln, farbigen schnüren, tüchern, stilisierten blumen, jedem zu zeigen, dass er wertvoll ist - in seiner art!

ok, war vielleicht für manche etwas zu positiv, zu nett, zu...
umgekehrt:
ohne diese einstellung wäre unterricht (für mich) nicht vorstellbar und wohl auch nicht machbar (ohne böse magenbeschwerden)


dafyline



In der 5. Jahreszeit ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: balou46 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.02.2007 20:17:09

... könnte man das als Versuch abwerten, Karnevalsorden weltweit zu verbreiten.
Oder, wie mein früherer Englischlehrer zu sagen pflegte: "Auch Sie sind ein brauchbarer Mensch. Sie dienen anderen als schlechtes Vorbild."
Nun im Ernst: die Idee, positive Dinge bei jedem Kind herauszustellen ist nicht neu und wird leider viel zu wenig genutzt.

Bei uns heißt es doch oft "nicht geschimpft ist eigentlich schon genug gelobt", und da ertappe ich mich immer wieder selber dabei. Je mehr man den Jugendlichen zutraut, umso mehr vertrauen sie auch uns, das erfahren wir doch immer wieder.


@ balouneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.02.2007 20:21:42

der satz "Je mehr man den Jugendlichen zutraut, umso mehr vertrauen sie auch uns, das erfahren wir doch immer wieder."
gilt logischerweise nicht nur für jugendliche.
grade meine lernenden erwachsenen sind zwar nicht extrem süchtig nach anerkennung, sie freuen sich einfach sehr drüber (wir doch auch, oder?)

das hast du doch allgemein gemeint, oder unterstell ich dir was?

dafyline


@dafylineneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fairytale1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.02.2007 20:47:38

ich kann dir nur zustimmen, auch erwachsene brauchen lob und aufmunternde worte,wenn sie ehrlich gemeint sind! sehen wir doch auhc an uns,wenn uns jemand sagt,dass wir etwas gut gemacht haben oder ein talent für etwas besitzen

das mädchen,das den ausspruch tätigte (s.o.) konnte übrigens trotz starker sehbehinderung und großer lernprobleme wirklich viel,wofür die anderen sie dann auch gebührend gelobt haben *smile*..es war ein gänsehautfeeling!



@ fairytaleneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.02.2007 21:26:25 geändert: 10.02.2007 21:28:09

das "gänsehautfeeling" kann ich nachvollziehen!

genau das ist es: jeder kann etwas - es muss ja auch nicht immer grade schulisches sein! manche menschen verbreiten einfach durch ihre anwesenheit postive stimmung (ist das nicht etwas ganz besonderes? - ich finde schon!)

logischerweise geht es schneller, etwas negatives zu finden, zu artikulieren.

meinen damals 14jährigen eher "extrovertierten" pubertierenden,... waren die ersten wochen unheimlich, weil sie (für sich) positives der vergangenen woche sagen sollten! über andere positives zu erzählen war dann zunächst auch schwierig, führte aber letztlich zu einem aufmerksamen beobachten und kennenlernen der anderen in der klasse.

aja, das liegt schon ein paar jahre zurück... hat aber an gültigkeit wohl nicht allzu viel eingebüßt.


dafyline


@dafyline: zu meiner Aussage:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: balou46 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.02.2007 09:43:28

"Je mehr man den Jugendlichen zutraut, umso mehr vertrauen sie auch uns, das erfahren wir doch immer wieder."
So klarer? Auch wir wollen logischerweise Anerkennung, wobei wir doch eher abschätzen können, ob unsere Arbeit anerkennenswert ist. Und oft verrichten wir Arbeiten, die Außenstehende nicht beurteilen können, so dass wie unsere "Belohnungen" oft indirekt erhalten, manchmal erst nach langer Zeit. Aber damit, glaube ich, können Erwachsene auch eher leben wie Kinder.


@ balouneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.02.2007 10:07:13

da kann ich dir nur zustimmen!

wogegen ich absolut bin, sind sichtbare orden, schnüre, ... usw. für diese altersgruppe.

gerade kindern und jugendlichen, die positive verstärkung nur zu gut brauchen können, wird so doch durch ein nichtbekommen auch visuell vor augen geführt, dass sie weniger/nichts können, weniger/nichts wert sind...

anerkennung (nicht um der anerkennung willen, sondern ehrlich) zu geben(und auch zu bekommen) ist wohl das, was wir alle, in jedem alter gerne mögen.




dafyline


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