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Forum: "Mäppchen auf den Tischen"
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| Auch in meiner Klasse... | | von: sommerlaune
erstellt: 24.02.2007 19:35:30 |
... gibts ein paar Spezies, die den Geräuschpegel ordentlich in die Höhe treiben durch Spielerei mit dem Mäppchen. Ich mache entsprechenden Schüler dann darauf aufmerksam, dass er es schließen und oben an die Ecke des Tisches legen soll. Das wird dann i.d.R. auch sofort befolgt. Und wenn nach einiger Zeit wieder das Gespiele losgeht und die Nebengeräusche sich zur Störung entwickeln, unterbreche ich den Unterricht und sage an, dass es erst weitergehen kann, wenn es ruhiger wird. Das empfinde ich zwar auch als nervig und vor allem zeitraubend, aber die Kinder merken auf diese Weise, dass es (zumindest bei Unterrichtsgesprächen)leise sein muss.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich selbst auch jemdand bin, der gerne mal was in der Hand hat (z. B. beim Fernsehen die Fernbedienung). Von daher kann ich das Bedürfnis der Kinder nachvollziehen. Und falls ein Schüler etwas "relativ geräuschlos" in der Hand hält / bewegt, ist das für mich auch ok. Es darf sich halt nicht zu arg summieren, und so erkläre ich das auch den Kindern.
Gruß,
sommmerlaune |
| Ich habe im Moment auch eine Erste, | | von: kohlwei0ling
erstellt: 24.02.2007 20:00:07 |
die Kinder würden am liebsten den ganzen Tag mit Flaschen, Schreibmäppchen, Bastelarbeiten, ... spielen. Ich bin zwar auch seit 24 Jahren in der Schule, aber nicht kontinuierlich. Die Spielereien kenne ich eigentlich von Anfang an, ich glaube nicht, dass sie besonders stark zugenommen haben. Auch die Anspitzerei nervt manchmal. Eine (jüngere) Kollegin, die recht offen arbeitet, hat das sogar in ihrer Klasse verboten. Mir widerstrebt es, alles zu reglementieren, ich muss ja dann nur noch mehr aufpassen, aber manchmal geht's nicht anders. Die Idee mit den Perlentieren (Sandsäckchen oder Amorasäckchen tun's sicher auch) werde ich ausprobieren. Dabei fällt mir ein, dass ich gerade heute gelesen habe, dass bestimmte Düfte leitstungsfördernd bzw. aggeressionshemmend wirken sollen. Vielleicht könnte man da ja sofort zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. |
| Pfeifenreiniger | | von: ishaa
erstellt: 24.02.2007 20:03:51 |
Als ich ganz frisch in der Schule war, hatte ich eine Kollegin, die den Kindern (so etwa Klasse 5/6), gestattete, mit einem dieser bunten Pfeifenreiniger, die es zum Basteln gibt, zu spielen. Nur damit! Das hat bei vielen dieses Bedürfnis, etwas in der Hand zu haben, befriedigt. Ich habe das selber auch mal vor einiger Zeit ausprobiert. War nicht so der Renner, weil die Teile nach kürzester Zeit kaputt oder verschwunden waren oder die Kinder sich gegenseitig damit kitzelten etc.
Ich finde es sehr schwierig, eine Grenze zu ziehen zwischen ist noch erlaubt oder geht nicht. An der HS haben wir sehr viele Kinder, die motorisch sehr unruhig sind und einfach alles verbieten läuft nicht. (Wir berücksichtigen das ja im Unterricht schon die ganze Zeit, Entspannungsübungen, möglichst viele Dinge, bei denen man sich bewegen muss, Applaus für alles und jedes als Spannungsabfuhr....) Wenn ich dann bei dem einen nichts sage, wenn er mit dem Stift spielt, baut sich gleich der nächste aus Geodreieck und Füller einen Flieger. Sage ich bei einem nichts, wenn er beim Zuhören ein bisschen kritzelt, fängt der nächste an, sich in ein ausgefeiltes Bild zu vertiefen und kriegt nichts mehr mit.
Das mit den Sandtieren ist eine nette Idee. Vielleicht probiere ich das mal aus.
ishaa
die die ganze Oberstufe durch unter der Bank gestrickt hat... |
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