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Forum: "Kleine Szene vom Freitagmorgen, 2. Stunde"

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@rfalioneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sopaed Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.04.2007 10:16:37

ich gehe mal davon aus, dass dein ironischer vorschlag die antwort auf meine letzte frage an rhauda war.
ich lasse die ironie weg und denke das weiter:
de facto also die spaltung der gesellschaft zementieren. das würde gehen. nur der schutz deiner person und deiner familie vor der so entstehenden nutzlosen unterschicht wird volkswirtschaftlich (und somit für dich) teuer werden.
ich habe die hoffnung, dass die beziehung, die ich persönlich mit einem teil dieser unterschicht aufgebaut habe, mich im zweifelsfall noch schützen könnte...

mfg
sopaed


@rhaudaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hugo11 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.04.2007 10:29:50 geändert: 03.04.2007 10:30:55

Was hat der Übeltäter selber für einen Vorschlag wie er seine Vergehen büßen soll? Wenn er selber zugegeben hat, dass er die Sachen gestohlen und vertickt hat, hat er vielleicht dazu eine Meinung. Das Kind scheint vernünftiger als die Eltern zu sein. Was sind die Vorschläge der Lehrerschaft? Welche Vorschläge haben die Schüler? Warum hat das Kind seine Mitschüler bestohlen? Hat er eine Erklärung abgeliefert? Was sagt das Jugendamt? Was ist mit dem Elternhaus? Warum reagiert der Vater so falsch?


Tja sopaedneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: 95i Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.04.2007 10:33:42

Aus deiner Feststellung spricht doch eigentlich genau so eine Desillusionierung und genau so ein Feststellen der Unmöglichkeit einer Veränderung wie ich sie bei mir im Moment sehe.
Auch ich komme meistens gut mit den "Chaoten" an unserer Schule aus. Genieße ich deshalb möglicherweise einen Schutz, wenn die Unterschicht irgendwann aufbegehrt? Höchstens hier in meiner relativ kleinen Gemeinde, wo jeder jeden kennt.

Zur Frage der Strafe, die du oben angesprochen hast: Echte Wiedergutmachung - Täter-Opfer-Ausgleich, wo nicht das Opfer das Gefühl hat, nochmal eins drüber zu bekommen - Sozialstunden, die ihren Namen verdienen - Arbeit, bei der man wirklich körperlich müde und erschöpft wird - Bootcamp wie in Amerika.
Einige Möglichkeiten gibt es schon.


nein, 95ineuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sopaed Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.04.2007 11:07:13

ich bin nicht desillusioniert. ich habe nur die gedanken von rfalio weiterentwickelt. manchmal, wenn ich zynisch werde, denke ich sie bis zum ende weiter...das lasse ich hier jetzt mal, gibt nur sehr böses blut...

ich habe noch ideale, utopien, lasse mir meinen kritischen geist von keiner schere im kopf verbieten. denkverbote gibt es nicht!

aber ja, 95i, manchmal bin ich frustriert. immer wenn ich glaube, es bewegt sich nichts und niemand. dann bleibe ich stehen und schaue genauer hin. und siehe da, es tut sich doch immer was. wenn auch nicht so schnell, wie ich es mir wünsche. aber keine atempause, es geht voran.

mfg
sopaed


Ursache und Wirkungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.04.2007 11:08:45 geändert: 03.04.2007 11:10:13

Ich sehe den Verlauf so:
1) Eltern kommen aus verschiedenen Gründen ihren eigentlichen Erziehungsaufgaben nicht nach. (wertfrei zu sehen)
Die Rahmenbedingungen unserer Gesellschaft (z.B. Einfluss der Medien, Konsumhaltung) verstärken das Problem.
2) Im Laufe der Jahre sind die Kinder von diesen Verhältnissen immer mehr geprägt - unser Schulsystem kann sie wenig oder auch nicht auffangen.
3) Dadurch keine Arbeitsstelle - das ist der springende Punkt: spätestens ohne Arbeit wird fühlt sich der Mensch als "Verlierer" der Gesellschaft.
4) In Frankreich sehen wir deutlich, wohin das führen kann.

Lösungen?
Sind in den ersten drei Punkten anzugehen: Verbesserte Familiensituationen (Hilfen) und Umdenken, an die Gesellschaft angepassteres Schulsystem und Arbeitsstellen.


mögliche Konsequenzenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.04.2007 12:26:48

Der Schüler hat über mehr als 2 Jahre Hilfen bekommen (Beratungslehrerin, Gesprächsstunden, kostenlose Hausaufgabenhilfe, Soz.-Päd, etc).

Die Polizei wurde in diesem Fall eingeschaltet. Ein Angebot zur Wiedergutmachung hat er nicht gemacht, Vorschläge nicht angenommen. Nur Schulterzucken und dann am nächsten Tag wieder grinsend in der Klasse sitzen. Keinerlei Reue, Zitat: "Selbst Schuld, wenn die Geld mit in die Schule nehmen.", "Wieso, das war doch von nem Deutschen!" (Schüler Muslim)

Meine Lösung: Versetzung an eine andere Schule.

Begründung:
1. Er hat durch seine Taten das Band zwischen sich und den Mitschülern zerschnitten.
2. Sollte es zu weiteren Diebstählen kommen, wird er immer der erste sein, der in Verdacht gerät.
3. Für alle anderen Schüler ist es wichtig, dass sie sehen, dass es Konsequenzen hat, wenn man Mitschüler bestiehlt. Man hat sich eben nach vielem Fehlverhalten irgendwann mal selbst aus der Gemeinschaft rauslaviert.
5. Die Eltern der Geschädigten sollten auf jeden Fall auf Ersatz drängen, bzw klagen.
6. Der Schüler ist noch nicht 14, also ist da von Seiten der Justiz sonst nichts drin. Sozialstunden wären nicht schlecht, aber das ist nicht unsere Baustelle.

Zu den 26 anderen Schülern: Es gibt etliche Mädchen und Jungen, die große Probleme haben. Die treten allerdings nicht immer so offen zutage und schädigen Mitschüler. Deshalb sind diese Probleme nicht weniger wichtig. Die Arbeit daran findet aber eher im Stillen statt.
Bei Diebstahl hört für mich die Toleranz auf, vor allem, wenn das dermaßen in einem Geist von Uneinsichtigkeit und mangelndem Unrechtsgefühl geschieht.


okneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sopaed Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.04.2007 13:10:47

das ist doch mal eine klare aussage.
danke.

ich kann verstehen, dass dann für euch das problem gelöst wäre.

wie aber ergeht es der anderen schule? dürfte die im gegenzug jemanden zu euch schicken?

was ist mit dem jungen? welche veränderung erfährt er, die eine verhaltensänderung hervorrufen könnte?
wenn er sich nicht ändert, wo muss er dann hin?

oder anders gefragt:
wo ist das ende der selektion erreicht?

mfg
sopaed


am nächsten Tag wieder grinsend in der Klasse sitzenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.04.2007 13:31:12

am nächsten Tag wieder grinsend in der Klasse sitzen
warum kommt er denn in diese klasse?
sicher würde es ihm ziemlich leicht fallen, überhaupt nicht zu erscheinen.
ich vermute auch mal dass er nicht geklaut hat weil er dringend das geld brauchte. dafür hätte er sicher anderwärts mehr gefunden.
ich vermute, er will jemand sein.
weil er als er selbst nicht viel beachtung findet, sucht er sich rollen mit mehr aufmerksamkeit. pech, dass es dann immer nur die rollen sind, die beachtung finden.
statt ihn in irgendeiner verseknung verschwinden zu lassen, dürfte es für alle hilfreicher sein, ihn selber zu stärken, ihn selber wichtig sein zu lassen. ermahnungen zur rücksicht auf andere, unterstützung bei hausaufgaben (für andere) haben ihn offensichtlich nicht weiter gebracht.
früher gab es möglichkeiten ungeliebte zeitgenossen ohne blutvergießen (aufhängen, verbrennen) verschwinden zu lassen. heutzutage bleibt nur wegsperren.
ziemlich teuer auf die dauer. alle knaste und erziehungsheime und psychiatrische einrichtungen für jugendliche sind randvoll.

dieser junge würde gerne wieder strahlend in der klasse sitzen, bei den anderen. und zeigen was er kann.


@sopaedneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.04.2007 13:56:41

Ja. Andere Schulen schicken auch ihre untragbar gewordenen Schüler zu uns. Das ist ein Geben und Nehmen. In der Mehrzahl der Fälle erweist sich das als gute Maßnahme. Ein neuer Anfang, sozusagen.

Was mit dem Schüler geschieht, wenn es an der anderen Schule ebenso schlecht läuft? Da sind wir als Schule überfordert. Nicht (nur) unsere Baustelle. Jugendamt und Polizei sind da eher gefragt. Schule kann da nur MITziehen, aber nicht allein wirksam werden.


an eine andere Schule verweisenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: 95i Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.04.2007 17:17:47

Unsere Schule hat auch schon ab und an (vielleicht alle 2 Jahre mal einen) solche ihrer eigenen Schule verwiesenen Schüler aufgenommen.
Bisher waren die dann bei uns immer eher unauffällig. Sie haben die Möglichkeit des neuen Anfangs genutzt.
Wir selber haben bisher niemanden "abgegeben/abgeschoben", weil die Schulleitung nicht so recht wollte.


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