15.06.2007, 16:11 Uhr
Berliner Jugendliche greifen Lehrerin in Klassenzimmer an
Berlin (dpa) - Zwei maskierte Jugendliche haben eine Lehrerin in einer Schule in Tempelhof-Schöneberg mit einer Stahlrute angegriffen und beraubt. Die Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren, die nicht zu der Schule gehörten, seien in das Klassenzimmer der 58-Jährigen gestürmt, teilte die Polizei mit. Einer griff die Frau mit der Rute an, während der zweite die Tasche der Frau wegzerrte. Als mehrere Schüler ihrer Klassenlehrerin zu Hilfe kamen, flüchteten die Täter. Wenig später konnten sie gestellt werden.
Ich habe früher selbst mal in Schöneberg gearbeitet und mich immer sehr sicher gefühlt in diesem Bezirk.....Brauchen wir bald einen Begleitschutz im Unterricht???
Auf welche Ideen kommen denn Jugendliche noch? Weiß man, ob die Beiden ehemalige Schüler dieser Lehrerin waren, die Rache üben wollten???
Clausine
in RBB-TV erfahren, dass in der Klasse ein 16jähriger Schüler saß. Der hatte die beiden schulfremden Freunde angestiftet, die Tasche zu klauen, weil er darin Unterlagen vermutete, die in Zusammenhang mit seiner drohenden Nichtversetzung stehen könnten. Diese Unterlagen wollte er vernichtet wissen.
Ist der Lehrerin etwas geschehen? Wurde nicht mitgeteilt. Hoffentlich war der Schüler die längste Zeit auf der Schule.
... bestimmter User hier, die das ganze Geschehen wieder umdrehen.
"Ich sehe das aber so und so ..."
"Hätte die Lehrerin immer freien Unterricht (ach halt - das Wort Unterricht alleine disqualifiziert ja schon - ..."
hier wäre so ein kommentar.
der 16jährige, der dussligerweise die beiden übeltäter angestiftet hat, war in panik wegen seines zeugnisses, wegen drohender nichtversetzung.
darf irgendjemand in der schule kinder oder jugendliche in panik versetzen?
in meiner volksschulzeit vor vielen jahrzehnten machten kinder aus angst in die hose.
jetzt fehlt noch ein kommentar dieser lehrerin. wahrscheinlich hat sie den 16jährigen darauf hingewiesen, dass sie diese bedrohlichen unterlagen in der tasche habe.
Diese Lehrerin bedrohte Schüler durch Mitteilungen über eine mögliche Nichtversetzung; schon der Besitz eines solchen Schriftstücks stellt eine unzumutbare Bedrohung des Schülers dar, die ihn zu einer natürlichen Abwehrreaktion wie z.B. Körperverletzung oder Anstiftung zu einer Straftat berechtigt.
Leider sind Schulkonferenzen in der ganzen Bundesrepublik uneinsichtig und bestehen auf solchen repressiven Maßnahmen.
Für manche Schüler stellt es eine übergroße Belastung dar, durch Lerneifer die drohende Nichtversetzung abzuwenden; der Unlustfaktor ist einfach zu hoch, der Freizeitwert von Unterrichtsvorbereitungen einfach zu gering...
Komisch: Es soll immer wieder Eltern geben, die zwar nicht erfreut über diese Maßnahmen sind, aber dennoch dafür sorgen, dass ihr Sprössling zeitweilig seinen Lustgewinn durch elektronische Geräte zeitweise minimiert und merkwürdigerweise das Klassenziel erreicht.
Ich habe solche Schüler markanterweise in den letzten 20 Jahren oft gehabt - aber das ist natürlich nur eine Einzelbeobachtung!
Liebe Grüße,
oblong
verwechseln da offensichtlich etwas.
eine mögliche Erklärung
ist nicht auch gleichzeitig eine Entschuldigung.
wenn in schulen kinder und jugendliche unter druck stehen, wenn sie unselbstständig sein sollen, wenn sie so sein sollen und sich so verhalten sollen wie erwachsene es ihnen vorschreiben, dann besteht immer die möglichkeit, dass etliche kinder und jugendliche so einen umgang nicht ertragen. dazu gibt es lange listen an "problemen", die mit medikamenten, therapien, drohungen, strafen oder bestattung behandelt werden.
früher hatten kinder angst vor den schlägen von lehrern, jetzt haben viele angst vor der zukunft. das ist noch schlimmer.