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Forum: "Problem Hochbegabung"

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Hallo, Galerinaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.02.2004 16:53:05 geändert: 17.02.2004 16:56:48

die Eltern des Kindes (Vater: Psychologe und Psychotherapeut, Mutter: Sonderschullehrerin) haben mir die Hochbegabung mitgeteilt.Ein befreundeter Professor der Psychologie hätte dies festgestellt. Ich habe jetzt mittlerweile um Unterlagen und den Kontakt zu dem Professor gebeten.
Zu dem obigen Beitrag (von Kaisaschnitt) kann ich nur sagen, dass ich mich ja deshalb zum Austausch hier gemeldet habe.
Ich hatte zuvor noch nie ein hochbegabtes Kind in der Klasse und kenne in meinem Umfeld keine Kollegin oder Kollegen, der ein HB-Kind in der Klasse hat.
Mein eigentliches Problem ist aber doch das, dass die Eltern spezielle Förderung schon fast einklagen, das Kind aber so lange an den Pflichtaufgaben sitzt. Wenn es möglich ist, gebe ich ihr ja Zusatzaufgaben, aber die scheinen den Eltern von der Anforderung her nicht zu genügen. Ich sehe mich schon besonderes Material kaufen.
Liebe Grüße
mse


Grundlegende Fertigkeitenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rooster Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.02.2004 17:17:54

Ein Problem, das vielen Hochbegabten begenet, ist, dass in der Grundschule Basics eintrainiert und geübt werden, Dieses erscheint Eltern oft als Pipifax, der unter dem Leistungsniveau ihrer Kinder liegt. Die besonder Kunst in der Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule besteht darin, dass Eltern einsehen, dass ihr Kind ohne eine breite Streuung und gute Ausbildung der Grundfertigkeiten seine besonderen Begabungen - in welchem Berich auch immer - nicht wird ausdrücken können.
Eine schöne Metapher ist das Erlernen eines Instruments: Vieeeel Übung führt zur Virtuosität. Genie braucht Strukturen.

Wenn man die starken Bereiche des Kindes kennt, kann man hier (manchmal) besondere Angebote machen. Aber ein wirklich hoch begabtes Kind sitzt die 19 Wochenstunden der Klasse 1 locker ab und behält genug Raum für seine Genialität .

Als Kernproblem sehr ich: Die Eltern sehen im Schulanfang nur den Stoff als Lerninhalt und nicht die vielen anderen vom Inhalt unabhängigen Fertigkeiten, die Kinder lernen.

Und: Ich habe mehrfach das Gefühl gehabt trotz guter Zusammenarbeit mit Eltern, Informationen über Gutachten und bestem Bemühen den Kindern nicht gerecht geworden zu sein. - Genauso wie vielen anderen auch nicht...

PS: Ich hatte mehrfach mit hochbegabten Kindern zu tun.
Und es ist wie immer: "Guter Offener Unterricht hilft auch diesen Kindern"
meint rooster


Liebe rooster,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.02.2004 13:42:09

vielen Dank für deinen Beitrag. Ich kann mich deiner Meinung nur anschließen. Jetzt müssen nur noch die Eltern das kapieren.
Liebe Grüße
mse


so seh ich es ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rooster Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.02.2004 18:34:39

... auch, die probleme der eltern werden evt die des kindes: die angst, dass ihr kind nicht gefördert wird ...
wenn dieser schwierige teil der zusammenarbeit gelingt, ist das eine gute basis für dasl lernen

rooster für dich!


die andere Perspektiveneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: almut-h Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.02.2004 17:59:13

Hallo,

das ist ja richtig spannend zu lesen!
Ich bin selber eine betroffene Mutter und es
war sehr interessant zu lesen, welche
Gedanken Sie sich machen.
In vielen Dingen stimme ich Ihnen zu, daß es
auch Pflichtaufgaben geben muß etc.
Vielleicht hilft es Ihnen, wenn ich mal meine
Erfahrungen mit meinem Sohn (7, 2. Klasse)
schildere. Er ist (zum Glück) sehr geduldig
und pflichtbewußt, deshalb hat er sich noch
nie geweigert, Hausaufgaben zu machen,
auch wenn es ihm oft sehr schwer fällt.
Tim konnte vor der Einschulung nicht auffällig
gut rechnen. Die Rechenübungen im
Zahlenraum bis 10 haben ihn eine ganze
Weile gut beschäftigt. Irgendwann war er sehr
sicher darin, er hatte richtig Spaß dabei. Eine
Weile später brauchte er immer länger zum
Rechnen, es kamen mehr Fehler und
irgendwann gab es jeden Mittag Tränen. Zum
Glück ging es 1 Woche später im Zahlenraum
bis 20 weiter, die Motivation war wieder da, die
Hausaufgaben waren wieder ruckzuck fertig,
er war stolz und fröhlich. Nach einer Weile
ging das gleiche Theater wieder los und
diesmal hatte unser Sohn auch echte
Probleme mit seinem Selbstvertrauen. Zum
Glück habe ich dann irgendwo eine Erklärung
gefunden, was in so einem Kind ablaufen
könnte:
"Irgendetwas stimmt hier nicht. Die Aufgabe
kann nicht so einfach sein, wie sie mir
vorkommt, denn sonst müßte ich das nicht so
oft machen. Vielleicht ist da ein Haken, den
ich noch nicht entdeckt habe. Oder meine
Methode, wie ich rechne, ist falsch". Daraufhin
wird ein anderer Rechenweg probiert, und der
geht vielleicht schief und das Kind speichert
ab: Ich bin zu blöd dafür.
Denn dem Kind ist ja nicht bewußt, daß es
eigentlich nur schneller ist, als die anderen.

Bei einem Gespräch mit meinem Sohn habe
ich dann herausbekommen, daß er
(inzwischen sind wir im Zahlenraum bis 100),
daß er deshalb so verzweifelt war, weil er das
Gefühl hatte, er könne nicht rechnen, denn
sonst würde er ja keine Fehler machen. Und
daß er deshalb so oft die gleichen Aufgaben
rechnen muß, damit er sie irgendwann
auswendig kann. (bei den Aufgaben bis 20
ging das ja noch!)

Ich habe einmal einen Vergleich gehört:
Stellen Sie sich vor, Sie bekommen einen
Arbeitsplatz mit einer hochinteressanten
Stellenbeschreibung und freuen sich, daß Sie
Ihre Fähigkeiten voll einsetzen können.
Am 1. Arbeitstag dürfen Sie an ein Blech 2
Schrauben anschrauben. Den Rest der Zeit
sitzen Sie da und dürfen nichts anderes tun.
Am nächsten Tag dürfen Sie wieder nur 2
Schrauben festziehen. Warten, bis der Tag zu
Ende geht. So geht es Tag für Tag.
Wann würden Sie kündigen?

Mein Vorschlag: Machen Sie 2 Arbeitsblätter,
eins für die langsameren, eins für die
schnelleren Kinder, (denn hochbegabte
Kinder sind zunächst einmal "nur" schneller,
vorausgesetzt, sie sind gefordert und
langweilen sich nicht). Die zweite Variante hat
weniger Wiederholungsaufgaben, dafür mehr
Knobelaufgaben. Vielleicht gibt es ja auch
noch andere Kinder, die sich das zutrauen.
Denn der Übergang zwischen "normal" und
"hochbegabt" ist ja fließend.

Ich denke, daß auch Hochbegabte Übung
brauchen, daß sich das Gelernte festigt, aber
vermutlich längst nicht so viel!

Eins wundert mich übrigens: da die
statistische Wahrscheinlichkeit für
Hochbegabung bei 2-3 Prozent liegt, gibt es
im Schnitt in jeder 2. Klasse ein
hochbegabtes Kind. Sicher hatten Sie auch
schon ein paar, aber die waren vermutlich
pflegeleichter als das jetzige...

Ich wünsche Ihnen ein gutes Miteinander und
hoffe, daß meine Sicht der Dinge Ihnen beim
gegenseitigen Verstehen hilft.

Und falls Sie Materialien finden, die für
hochbegabte Kinder geeignet sind, mailen
Sie mich doch bitte an (oder falls Sie eine
Rückfrage haben): familiehoehn@web.de

Mit freundlichen Grüßen

A. Höhn


Im Unterrichtneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: *alexandra* Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.02.2004 18:05:34

solltest du es genau so machen, wie du es sonst auch tun würdest...
Du könntest ja zusätzliche Hausaufgaben aufgeben, oder mal mittags ne viertel oder halbe stunde extra machen....
Auf jeden Fall nicht von den anderen Kindern distanzieren!!!
Bye
Alex


Hallo Almut-h,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.02.2004 21:40:49

vielen Dank für Ihre ausführliche Darstellung.
Fest steht, dass ich bisher noch kein Hb-Kind hatte, bei dem dies festgestellt wurde. Ich hatte schon mehrmals Kinder, die ich vom 1. ins 3. Schuljahr springen ließ, aber es gestaltete sich nie so problematisch wie mit diesem Kind bzw. mit den Eltern.
Ich biete grundsätzlich zusätzliches Material an, das die schnellen Kinder auch gerne aufgreifen, oder ich biete Fleißaufgaben bei den Hausaufgaben an, die auch viele Kinder freiwillig erledigen. Meist sind es etwas anspruchsvollere Aufgaben.
Mein Hb-Kind benutzt beispielsweilse im Rechnen die Finger (im 10-er Raum), kann aber durchaus auch Aufgaben mit Zehnerüberschreitung im 100-er Raum lösen. Was soll ich denn tun, wenn sie nicht übermäßig schnell ist? Soll ich den anderen Kindern sagen, dass dieses Kind die Pflichtaufgaben nicht machen muss, weil es sie schon kann? Was meinen Sie, welche Entrüstung es dann gäbe. Alle Kinder, die die Aufgaben genauso gut lösen, ohne hb zu sein, würden diese auch nicht mehr erledigen wollen. Wie stehen dann die anderen Kinder da, die Probleme haben? Dies ist alles nicht so einfach. Ich treibe das Kind schon immer an, indem ich ihr sage, dass sie die Aufgaben schnell lösen könnte und ich dann etwas Besonderes für sie hätte. Manchmal klappt das ja auch, aber nicht so wie bei den Überspringern, die alle nicht hb waren.
Ich kann eigentlich nur eine ausgeprägte Intelligenz bei Unterrichtsgesprächen feststellen. Manchmal denke ich, dass es den andern Kindern gegenüber ungerecht ist, dass ich einem vom 28 Kindern so viel Aufmerksamkeit zolle. Ich habe noch 3 Ritalin-Kinder in der Klasse, außerdem noch einige leistungsschwache Kinder und ein Kind, das aus sehr schlechtem Milieu kommt und sich dementsprechend verhält.
Allen Kindern soll und will ich gerecht werden. Können Sie sich vorstellen, wie man sich dabei fühlt??
Liebe Grüße
mse


Hallo Alexandra,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.02.2004 21:49:51

sicher liest du auch den Beitrag, den ich an almut-h geschrieben habe, dann kann ich die Sache nämlich abkürzen. Wie du siehst, mache ich, das was du vorgeschlagen hast bereits. Auf keinen Fall möchte ich das Kind von den anderen distanzieren!! Ganz im Gegenteil! Sie hatte bis vor kurzem große Probleme mit den Mitschülern, da sie biss oder plötzlich auf sie einschlug, mit der Begründung, dass sie das verdient hätten. Seitdem ich verstärkt soziale Erziehung betreibe, hat sich die Situation wesentlich entschärft. Nachdem sie sich morgens mehrfach ihre "Streicheleinheiten" bei mir abholt, ganz im Gegensatz zu den ersten Schulmonaten, ist sie auch in die Klasse integriert.
Du meintest mit Distanzieren wahrscheinlich besondere Aufgaben für sie, etc. Das ist schon eine Gratwanderung, aber wenn du die anderen Beiträge gelesen hast, weißt du, wie die Situation ist.
Jetzt wurde es doch etwas länger
Liebe Grüße
mse


Ermutigungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: galerina Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.02.2004 14:48:00 geändert: 20.02.2004 16:51:10

Liebe mse
Ich finde es sehr mutig von dir, dein Problem hier so deutlich zur Sprache zu bringen. Und ich wünsche für dich, dass du hier niemals das Gefühl vermittelt bekommst, dich verteidigen zu müssen, sondern wirklich respektvolle Hilfen angeboten bekommst.
Außerdem ist mir eingefallen, dass nicht nur du Ermutigungen brauchst, sondern auch die Schüler und besonders Schüler mit auffälligem Verhalten. Es gibt dazu von Theo Schoenacker ein Training zur Ermutigung.(Titel: Mut tut gut) Es ist ein sehr spannendes Buch mit Praxisvorschlägen. Ich habe selber mal an so einem Ermutigungstraining teilgenommen und fand es sehr spannend. Zuerst mussten wir uns selber ermutigen und wertschätzen. Ganz schön schwierig (btw. auch vielleicht für rolf geeignet) Es gab HAusaufgaben, wie 20 Sachen finden, die man/frau an sich selber schätzt. Ich sag dir, dass ist echte Arbeit. Und dann übte ich in der Klasse, Ermutigungen auszusprechen. Die Kinder waren regelrecht versessen darauf, sich gegenseitig zu ermutigen und vor allem von mir Ermutigungen zu hören. Und für mich war es eine Anstrengung, so mal locker 16 Ermutigungen auszusprechen. Aber es schärft den Blick und mit der Zeit wird es leichter. Und es ist etwas anderes wie loben, habe ich gelernt. Vielleicht hilft dir dieses Konzept ja für die gesamte Situation. Und ich frage mich grade, was passiert, wenn man Eltern ermutigt... Aber die in deinem Fall sind natürlich harte Nüsse


Dankeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.02.2004 16:12:15

für den Tipp, Galerina. 28 Ermutigungen aussprechen..... wenn es was anderes ist als Lob, stell ich mir schon schwierig vor, aber man ist ja offen und lernfähig.
Schönes Wochenende


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