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Forum: ""sexuelle orientierung""
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| Schöner Link | | von: rfalio
erstellt: 13.02.2008 19:38:04 |
und sicher interessante Broschüre.
Allerdings ( so ist jedenfalls meine Befindlichkeit):
Dieses Thema wird m.E. zu sehr hochgespielt. Man kommt sich als Hetero, der über 35 Jahre "nur" ( und Gott sei Dank ) mit ein und derselben Frau zusammen ist, schon fast "unnormal" und unmoralisch vor.
Es scheint "in" zu sein, sich als homosexuell zu outen.
Ein zwangloser Umgang mit der sexuellen Orientierung ist sicher von Nöten, auch ein Bewusstmachen, dass die Jugendsprache manchmal Begriffe in den falschen Zusammenhang stellt ( "Du schwule Sau hast mir meine Freundin ausgespannt!") bzw. Beleidigungen beinhaltet.
Ich finde aber, dass man dieses Thema im Moment etwas zu sehr puscht und einseitig behandelt so nach dem Motto: " Ich bin schwul/lesbisch und das ist gut so". Da ist etwas "modern", "in", und dann ziehen viele nach, einfach um dabei zu sein.
Gerade in der Pubertät, wenn Jugendliche um ihre ( auch sexuelle) Identität ringen, muss man sehr behutsam sein.
Meines Wissens nach beruht immer noch die Entwicklung des Menschen und seine ganze genetische Vielfalt auf der Zweigeschlechtlichkeit.
ich möchte jetzt nicht von einer Norm sprechen ( sonst sehe ich mich schon in der Ecke stehen), aber von einer Normalität ( auch für diesen Ausdruck werd ich sicher ...).
Aber biologische Tatsachen kann man nicht einfach wegdiskutieren.
rfalio
hetero, und das ist gut so! |
| schön gesagt... | | von: miro07
erstellt: 13.02.2008 21:32:39 |
unverzagte!!! ich finde das thema sehr wichtig und glaube, es gibt themen, die kann man gar nicht hoch genug puschen! egal, wovon man nun sagt,... ES IST GUT SO, es sollte in aller interesse sein, dass jeder sagen kann, es ist gut so, dass der andere so ist, wie er ist!!!
oh, was für ein satzbau |
| Meinst du jetzt ... | | von: oblong
erstellt: 14.02.2008 09:49:04 |
Hallo, miro, alter Deutsch-Kollege!
ES IST GUT SO, es sollte in aller interesse sein, dass jeder sagen kann, es ist gut so, dass der andere so ist, wie er ist!!!
Heißt das jetzt:
- Es ist gut so, wenn man sprechen kann?
- Es ist gut, dass die Menschen verschieden sind?
- Es ist gut, wenn alles beim Alten bleibt?
Im Ernst: Ich gebe eher rfalio Recht; meiner Meinung nach wird hier von einigen Leuten zuviel Gedöns um das Thema "Homosexualität im Unterricht" gemacht.
Das heißt nicht, dass ich deine Meinung nicht teile; ich halte es sehr wohl mit der Aussage: Toleranz ist der Entschluss, anderen das Anderssein zu gestatten (wie ich dich dich kenne, miro, wirst du die Quelle schnell ausgegoogelt haben).
Bei manchen Beiträgen habe ich nur den Verdacht, dass ganz wenige gewisse Leute ihre eigenen Probleme in Form eines Unterrichtsthemas unter die Schüler bringen, und das sehe ich durchaus nicht nur positiv.
Jeder und jede von uns gestaltet Themen, die den Lehrer/die Lehrerin selbst interessieren, dies ist auch gut so. Mit den eigenen Lebensproblemen hausieren zu gehen ist aber eine andere Sache.
Wenn z.B. ein mir nahe stehender Mensch einen Selbstmordversuch unternommen hat, muss ich nicht unbedingt dies zum Thema einer Unterrichtsreihe machen.
Hinzu kommt, dass ich meine Schülerinnen und Schüler auch bewerten muss; ich will meine Haltungen und Lebensansichten nicht zu Benotungszwecken aufnötigen und Schülerinnen/Schüler in diesem Bereich, der mich stark berührt, zum "Schleimen" verführen.
Links für Interessierte anzubieten ist gut, akzeptabel und sogar hilfreich. Permanente Selbstinszenierung verursacht mir kräftiges Rülpsen und Aufstoßen.
Liebe Grüße,
oblong
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| Ich denke, | | von: rfalio
erstellt: 14.02.2008 15:25:55 |
dass oblong seinen Beitrag nicht persönlich meinte, sondern dass er ( wie ich übrigens auch) einfach bedauert, dass gewisse Themen hochgepuscht werden und ihnen eine Bedeutung zugemessen wird ( vor allem von den Medien), die sie nicht verdienen, denn es gibt sicher wichtigere Probleme.
Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden. Nur soll er nicht verlangen, die Mehrheit ( und auch ich) soll nach seiner Fasson leben.
Ich hab halt inzwischen den Eindruck (siehe meinen Beitrag oben), dass man es, um ja keine Minderheit zu diskriminieren, billigend in Kauf nimmt, eine Mehrheit in eine gewisse Ecke zu schieben ( s. oben meinen gewiss etwas ironischen Beitrag).
Toleranz heißt, eine andere Einstellung zu akzeptieren, nicht aber, darüber seine eigene Einstellung aufzugeben. Ich fühle mich bei diesem Thema ( und ähnlichen Themen) genötigt!
Denn:
Meine Toleranz wird eingefordert, als selbstverständlich erachtet. Wenn ich nun anmerke, dass ich den Stellenwert dieses Themas für zu hoch halte, wird mir Intoleranz unterstellt.
Zweierlei Maßstäbe!
rfalio |
Beitrag (nur Mitglieder) |
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